Schlimmer Bodyguard-Patzer: Plötzlich fällt neben Lauterbach ein Schuss

  1. Startseite
  2. Politik

Kommentare

Als Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in ein Flugzeug einsteigen wollte, löst sich ein Schuss. Offenbar war das nur ein Unfall.

Köln/Berlin – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) pendelt regelmäßig von seinem Heimatort Köln nach Berlin und benutzt dabei das Flugzeug. Als der Minister in das Flugzeug nach Berlin einsteigen wollte, soll es zu einem Zwischenfall gekommen sein, berichtet die Bild-Zeitung. „Ein Beamter war unachtsam beim Abrüsten seiner Glock 17 Dienstpistole. Beim Entladen der gefährlichen Waffe löst sich ein Schuss.“ Gemeint ist dabei ein Beamter des Bundeskriminalamtes (BKA). Die Behörde stellt den Personenschutz für Lauterbach.

Die Kugel in den Kofferraum einer Dienst-Limousine. Eine Gefahr für Leib und Leben der Schutzperson oder anderer Personen habe nach Auskunft des BKA nicht bestanden.

Deswegen muss Lauterbach vom BKA beschützt werden

Der Grund für den Personenschutz des Gesundheitsministers hat gute Gründe. Erst vor einer Woche wurden in einem Terrorprozess vor dem Oberlandesgericht Koblenz Mitglieder Gruppe „Vereinte Patrioten“ zu langen Haftstrafen verurteilt. Das Gericht war davon überzeugt, dass die Gruppe die Regierung Deutschlands stürzen, einen mehrwöchigen Stromausfall verursachen, Lauterbach entführen und eine neue Verfassung nach dem Vorbild des Kaiserreichs einführen wollte.

Aus der Waffe eines Personenschützers von Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich ein Schuss gelöst.
Als Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in ein Flugzeug einsteigen wollte, löst sich ein Schuss. © dpa/Christoph Soeder

Verurteilte legen Revision gegen Urteil ein

Vier der fünf Angeklagten im Prozess um Umsturzpläne in Deutschland und die Entführung von Gesundheitsminister Lauterbach haben anschließend Revision gegen das Urteil eingelegt. Das teilte ein Sprecher des Oberlandesgerichts auf Anfrage mit Lediglich ein 58 Jahre alter Angeklagter legte keine Rechtsmittel ein.

Lauterbach hatte sich nach dem Urteil gegen die Männer erleichtert gezeigt. „Mein Dank an Polizei und Justiz für Aufklärung und Bestrafung des geplanten Verbrechens. Der Staat hat gezeigt, dass er sich gegen gewalttätige Verschwörungstheoretiker wehren kann. Besonderer Dank an BKA-Beamte, die ihr Leben für uns riskieren“, schrieb der SPD-Politiker am 6. März auf X. (erpe/dpa)

Auch interessant

Kommentare