Im Schlossbrauhaus hieß es kürzlich „Allgäuer Pop- und Jazzchor meets N´Joy“
Die beiden Chöre „Allgäuer Pop- und Jazzchor“ und „N´Joy“ begeisterten kürzlich das zahlreich erschienene Publikum mit Hits aus der Popwelt im Schlossbrauhaus Schwangau.
Schwangau – Obwohl sich Chorgesang ja eigentlich dadurch auszeichnet, dass er gemeinschaftlich sehr geschlossen dargeboten wird und Solopartien eben nicht so großen Raum gibt, haben beim jüngsten Konzert des Allgäuer Pop- und Jazzchors mit dem Chor N´Joy zusammen im Schlossbrauhaus Schwangau zwei Sängerinnen ganz besonders auf sich aufmerksam gemacht.
Herausragende gesangliche Sololeistungen
Regina Scholz und Tanja Dietze boten so nämlich zwischendurch im wahrsten Sinne des Wortes herausragende gesangliche Sololeistungen, während sowohl das Füssener Gesangsensemble als auch die Sängergruppe aus Biessenhofen N´Joy den voll besetzten Saal gut eineinhalb Stunden lang in gekonnter Weise in ihren Bann zogen. Am Ende des zeitweise äußerst stimmungsvollen Abends ernteten deshalb alle der insgesamt fast 90 Sänger auf der großen Bühne im Schlossbrauhaus überaus kräftigen Beifall des zahlreich erschienenen Publikums.
Den erhielten natürlich auch die beiden Chorleiter Andrea Helbig (N´Joy) und Michael Köhler, die die engagierten Laiensänger unter ihrer Regie sehr souverän dirigierten. Im Rahmen dessen präsentierten N´Joy und der Allgäuer Pop- und Jazzchor, von Tatjana Schell und Alexander Schiefele jeweils am Piano begleitet, schließlich ein insgesamt vorwiegend ziemlich schwungvolles Programm voller hauptsächlich recht bekannter Songs.
Allgäuer Pop- und Jazzchor und N´Joy treten gemeinsam auf
Den Auftakt machten dabei die Biessenhofener Gäste des unter der Ägide des Colloquium-Chores Füssen stehenden Allgäuer Pop- und Jazzchores. Demzufolge ließen sie die Zuhörer dabei mit „Change the World“ von Anfang an in ihr von Gospel über Pop bis hin zu moderner Jazz-Chorliteratur reichendes Gesangsrepertoire eintauchen. Die grundsätzlich eher flotte Konzert-Atmosphäre unterstrichen sie vor der Pause darüber hinaus unter anderem mit Cyndi Laupers „Time after time“ und „Don´t stop me now“ von Freddie Mercury, während N´Joy damit gleichsam eine Steilvorlage für den Allgäuer Pop- und Jazzchor lieferte, den Auftritt in ähnlichem Stil fortzusetzen.
Mit „Demons“, „Under Pressure“, „For the longest time“ und „Blame it on the Boogie“, um nur einige Titel zu nennen, gelang es diesem denn auch meisterhaft den temperamentvollen roten Faden des Abends in ähnlichem Maße weiterzuspinnen, wie es N´Joy im zweiten Konzertteil tat. „Plenty good room“, „African Alleluia“ und „Praise the holy name“ spiegelten dabei eine etwas mehr spirituelle Note des Gesangs des Biessenhofener Ensembles wider.
Ein klein wenig geistig erbaulicher präsentierte sich dann auch der Allgäuer Pop- und Jazzchor mit den Stücken „Caravan of love“ und Leonard Cohens „Hallelujah“, bevor er mit „Fix you“ sowie „Viva la vida“ ein furioses Finale des Konzerts hinlegte, das beide Chöre zusammen vorher bereits zu einer Art Ohrenschmaus für die Zuhörer an diesem Abend haben werden lassen.
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