Lufthansa-Knall am Flughafen München: Probleme am Airport sollen jetzt wohl Konsequenzen haben
Die jüngsten Probleme am Flughafen München sollen wohl Konsequenzen haben: Die Lufthansa will Berichten zufolge mehrere Langstrecken-Flieger nach Frankfurt verlegen.
Flughafen München - Es sind keine leichten Zeiten für Bayerns größten Airport. Kilometerlange Passagier-Schlangen und enorme Wartezeiten an Gepäckbändern in der jüngsten Vergangenheit riefen schlussendlich die Staatsregierung auf den Plan. CSU-Chef Söder machte das Flughafen-Thema zur Chef-Sache. Es sollte Schluss sein mit Chaos, das „Aushängeschild“ Bayerns müsse wieder funktionieren. Schnell folgten dann Maßnahmen: Flughafen-Chef Jost Lammers muss demnach Kompetenzen abgeben, das ganze Management soll neu aufgestellt werden, wie der Bayerische Ministerpräsident in einer Presserunde Ende Oktober dann erklärte. Der Airport, der zuletzt wieder ein starkes Wachstum vermeldete, soll laut oberster Instanz also wieder zurück zu seinem Five-Stars-Image.
Lufthansa-Knall am Flughafen München: Turbulenzen am Airport sollen weitreichende Konsequenzen haben
Doch womöglich haben die jüngsten Ereignisse schon jetzt Konsequenzen: Die Lufthansa, mit Abstand größte Airline am Erdinger Moos, und Partner des Airports im Terminal 2, soll laut Medienberichten genug von den Turbulenzen an Bayerns Drehkreuz haben. Schon länger hatte es zwischen der Kranich-Airline und dem Flughafen rumort, besonders die Fluggesellschaft hatte auch öffentlich Kritik geäußert.
Wie das Branchen-Portal aeroTELEGRAPH aus „gut informierten Kreisen“ jetzt erfahren haben will, wird die Lufthansa im Sommer 2025 gleich sechs Airbus A350 von München nach Frankfurt verlegen. Mit dem Airbus fliegt die Kranich-Airline derzeit wichtige Langstreckenziele, etwa in den USA, an. Doch auch Ziele in Asien werden damit bedient.
Laut Medienberichten: Lufthansa zieht aus Airport-Chaos in München Konsequenzen
Lufthansa-Chef Spohr hatte dies kürzlich bereits angedeutet: „Wir werden unser geplantes Wachstum in München reduzieren müssen“, wird Spohr vom Portal zitiert. Bis jetzt war die Aufteilung zwischen den zwei größten Flughäfen Deutschlands klar geregelt, A330 und A340 flogen (neben den Boeing 747) ab Frankfurt, A350 und A380 ab München. Neben Gründen wie aktuell langen Wartezeiten für Boeing-Bestellungen sollen die jüngsten Probleme rund in München den Ausschlag gegeben haben. Auf Anfrage unserer Redaktion bittet eine Lufthansa-Sprecherin um Verständnis, „dass wir zu Spekulationen keine Stellung nehmen“.
Was sagt der Flughafen?
Der Airport verweist „diesbezüglich als Flottenbetreiber an die Lufthansa“
Die Führung des Konzerns, so Aerotelegraph, hatte die Weichen bereits im vergangenen Jahr gestellt: Damals habe man sich mit der Vereinigung Cockpit auf „eine Anpassung des Tarifvertrags Wechsel und Förderung und damit eine modifizierte Aufteilung der Airbus-Langstreckenflotte auf Frankfurt und München“ geeinigt.
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Sollte dies wirklich so kommen, würde der Standort München wichtige Verbindungen an Frankfurt verlieren - und die Turbulenzen rund um den Flughafen hätten ihre ersten Konsequenzen. Eine Entscheidung, die mit Sicherheit auch ein Nachhallen in der Staatskanzlei zur Folge hätte.