Dauerbrenner Hort: 50 Wiesseer Kinder haben Zusage erhalten – Gemeinde verspricht weitere Plätze

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Dieses Schild am Wiesseer Kinderhort dürfte bald Vergangenheit sein. Die Gemeinde Bad Wiessee hat sich von der evangelischen Kirchengemeinde als Trägerin getrennt. © Thomas Plettenberg

Erleichterung bei vielen Eltern: 50 Kinder haben in Bad Wiessee eine Zusage für einen Hort-Platz zum Start des Kita-Jahres bekommen. Den Familien, die leer ausgingen, verspricht die Gemeinde eine schnelle Lösung.

Bad Wiessee - Die fehlenden Hortplätze sind ein Daueraufreger in Bad Wiessee. Der überwiegende Teil der Eltern hat nun am Freitag (2. August) durch den Träger, die Diakonie Rosenheim, die erlösende Nachricht bekommen, dass der Nachwuchs bereits zum Beginn des neuen Kita-Jahres einen Betreuungsplatz erhalten hat.

28 Kinder sind leer ausgegangen, sollen aber bald zum Zug kommen

78 Kinder seien zur Hortbetreuung angemeldet worden, 50 davon hätten eine Zusage bekommen, teilte Bürgermeister Robert Kühn (SPD) in einer Information an seine Gemeinderatskollegen mit. Heißt im Umkehrschluss: 28 Kinder sind erst einmal leer ausgegangen. An diese Familien hat die Gemeinde ein Schreiben gerichtet: „Sie werden voraussichtlich nur wenige Wochen überbrücken müssen“, heißt es darin. „Anschließend wird Ihnen ein Betreuungsplatz durch die Diakonie Rosenheim angeboten werden.“ In dem Schreiben an die Gemeinderäte wird Kühn konkreter: Er gehe – Stand heute – davon aus, dass die nächste Hort-Gruppe im Oktober starten werde. „Die Personalgewinnung läuft äußerst positiv“, fügt der Bürgermeister hinzu.

Wegen Personalmangel beim Träger: Eltern bleiben skeptisch

Haben also bis zum Oktober alle Wiesseer Familien, die Bedarf haben, einen Betreuungsplatz im Hort? Zumindest hatten Kühn und sein Gemeinderat vergangene Woche in einer schriftlichen Erklärung versprochen, dass man bis zum vierten Quartal dieses Jahres 75 Plätze im Hort werde vorweisen können. Das klare Ziel sei eine komplette Abdeckung des Bedarfs. Viele Eltern waren und sind weiterhin skeptisch, ob dies angesichts des akuten Personalmangels beim neuen Träger gelingen wird. Bei einer Demo vergangene Woche vor dem Rathaus hatten die Familien den Bürgermeister ihre geballte Wut spüren lassen.

Kühn ist zuversichtlich: „Es geht endlich in die richtige Richtung“

In der Mail an die Gemeinderäte betont Kühn noch einmal, dass die Zusammenarbeit in Sachen Kinderbetreuung „extrem vertrauensvoll“ sei: sowohl mit Schulrektorin Marianne Epp, als auch mit der Diakonie Rosenheim und der katholischen Kirche als Träger von Kindergarten und Krippe. „Alle arbeiten Hand in Hand und sachlich für unser Ziel der Vollversorgung aller Kinder“, schreibt Kühn. Das Fazit des Bürgermeisters: „Es geht nun endlich in die richtige Richtung.“

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