Nach der Fusion: Die Sparkasse Allgäu zieht Bilanz und zeigt sich zufrieden

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Stellten die Bilanz der Sparkasse Allgäu vor: (v. li.) Tobias Streifinger, Manfred Hegedüs, Heribert Schwarz und Angelo Picierro. © Sparkasse Allgäu

Die frisch fusionierte Sparkasse Allgäu zieht Bilanz. Der Finanzdienstleister zeigte sich zufrieden mit dem ersten gemeinsamen Jahr.

Allgäu – „Sie sehen heute einen gut gelaunten Sparkassen-Chef“, sagte Manfred Hegedüs, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Allgäu, zu Beginn der Bilanzpressekonferenz für das Jahr 2023. Zusammen mit seinen Vorstandskollegen Tobias Streifinger (stellvertretender Vorsitzender), Heribert Schwarz und Angelo Picierro blickte er auf das „erste gemeinsame Jahr“ zurück.

Die Bilanz der Sparkasse Allgäu nach der Fusion zeigt: Bausparen boomt wieder

Durch die Fusion der Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren und der Sparkasse Allgäu in Kempten ist die neue Sparkasse Allgäu zum führenden Finanzdienstleister in der Region geworden. Sie hat nun einen Marktanteil von 38,6 Prozent (gemessen an der Giromarktkennziffer), 76 Standorte im ganzen Geschäftsgebiet sowie 190.000 Girokonten.

Mit Blick auf das Geschäftsfeld „Immobilien und Bausparen“, sagte Hegedüs, dass man „nicht nur positive Veränderungen erlebt“ habe. „Nach den Boomjahren vor 2022 hat sich das Immobiliengeschäft deutlich abgekühlt. Wir spüren aber bereits jetzt wieder eine Erholung. Die Talsohle ist erreicht.“ Insgesamt wurden im vergangenen Jahr laut eigenen Angaben mehr als 180 Immobilienobjekte im Wert von über 63 Millionen Euro vermittelt. Das Volumen an Bauspardarlehen lag bei 19 Millionen Euro – das ist ein Plus von 204 Prozent zum Vorjahr. Picierro sprach gar von einer „Renaissance des Bausparens“.

Ein wichtiges Signal an die regionalen Unternehmer

Auch im Geschäftsfeld „Firmenkunden und Kreditgeschäfte“ lief es gut für den regionalen Finanzdienstleister. „Wir konnten die Ausleihungen an Gewerbetreibende und Firmen 2023 trotz der eher verhaltenen Einschätzung zur Entwicklung der deutschen Wirtschaft um 120 Millionen Euro steigern. Das ist auch ein wichtiges Signal an die Unternehmen hier im Allgäu, die den aktuellen Herausforderungen gut begegnen“, so Heribert Schwarz. Die Gesamtausleihungen der Sparkasse beliefen sich 2023 auf 4.933,3 Millionen Euro – ein Plus von 1,9 Prozent.

Öffentlichen Auftrag erfüllt

Bei den Gesamteinlagen ihrer Kunden konnten die Vorstandsmitglieder ebenfalls ein Plus verkünden: Sie stiegen um 91,1 Millionen Euro auf 5.607 Millionen Euro. Dies wurde vor allem durch die steigenden Einlagen der Privatkunden erzielt. Der Bestand an Wertpapieren in Kundendepots betrug Ende 2023 2.172 Millionen Euro; der Nettoabsatz im Wertpapiergeschäft stieg um 64 Millionen Euro auf 166 Millionen Euro. „Wertpapiersparen ist attraktiver geworden als in den Jahren zuvor“, meinte Hegedüs.

Zum Ende der Pressekonferenz kam er auch auf das gesellschaftliche Engagement der Sparkasse zu sprechen: „Sparkasse sein, heißt, einen öffentlichen Auftrag zu erfüllen.“ Dem kam das Geldinstitut auch nach – es unterstützte Institutionen und Vereine mit über einer Million Euro. „Wir konnten aktiv dazu beitragen, dass durch unsere Spenden über 520 Projekte in der Region umgesetzt werden konnten. In 2023 haben wir unsere Sparkassenstiftung durch die Zustiftung von fünf Millionen Euro weiter gestärkt. Damit wollen wir auch in der Zukunft die Förderungen im Sinne des Stiftungszweckes in der Region ermöglichen“, hielt der Vorstandsvorsitzende fest.

Das Fazit des Gesamtvorstandes: „Mit dem Jahr 2023 haben wir unser erstes gemeinsames Jahr erfolgreich beendet. Die guten Ergebnisse sind für uns die Bestätigung, die richtigen Schritte gemacht zu haben.“

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