„So viel wie Küchenhilfe“ - Ein-Zimmer-Wohnung, Nudeln mit Ketchup: Dschungelcamp-Legende legt Finanzen offen

Reality-Star Hanka Rackwitz (55) wurde durch „Big Brother“ bekannt, hat 2017 bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ den zweiten Platz belegt – und war zuletzt beim „Showdown der Dschungel-Legenden“ im vergangenen Sommer zu sehen.

Doch wie viel Geld ist nach ihren TV-Auftritten übriggeblieben? Und was hat Rackwitz am Ende des Monats übrig. In der Sat.1-Doku „Über Geld spricht man doch“ (20. Januar 2025, 20.15 Uhr) legt sie nun erstmals ihre Finanzen offen.

Von ihrer Dschungelcamp-Gage konnte Hanka Rackwitz einige Zeit leben. Doch dann wurde ihre Zwänge stärker und das Geld weniger.
Von ihrer Dschungelcamp-Gage konnte Hanka Rackwitz einige Zeit leben. Doch dann wurde ihre Zwänge stärker und das Geld weniger. RTL

Dschungelcamp-Star Hanka Rackwitz spricht über Finanz-Probleme

Rackwitz leidet an verschiedenen Angst- und Zwangsstörungen, die sie schon seit Jahren offen thematisiert. Mittlerweile hat sie auch zwei Bücher zu dem Thema geschrieben.

Ihre Historie ist auch ein Blick in die deutsche TV-Geschichte: Hanka Rackwitz nahm im Jahr 2000 an der zweiten BB-Staffel teil, bekam den unschönen Beinamen „Hexe Hanka“. Anschließend wurde sie Immobilienmaklerin, erst im echten Leben, dann im TV. „Da hatte ich dann hohe fünfstellige Kontostände und war erstmal stolz“, erinnert sich Hanka.

Auch die Bücherverkäufe dienen der 55-Jährige als Einnahmequelle, doch zuletzt gab es da Probleme. „Das erste Buch lief gut, und vor der Lesereise für das zweite Buch hab ich einen Angstschub bekommen und konnte die Reise nicht machen. Und wenn du ein Buch nicht propagierst, machst du keine Kohle damit.“

Hanka nahm also wieder TV-Aufträge an – mit der Folge, dass sich ihre Zwänge verstärkten. Sie musste sich Hilfe suchen und verbrauchte so ihre Rücklagen. „Ich hatte schon mal viel und dann machst du die Finger auf und …“, erklärt der BB-Star und lässt symbolisch Sand durch die Finger rieseln. Mit anderen Worten: Viel ist nicht mehr übrig vom TV-Geld. „Dann ist das alles immer wieder weg.“

IBES-Kandidatin Hanka Rackwitz arbeitete als Küchenhilfe

Ihr nächster Job: Küchenhilfe für 1500 Euro im Monat. Mit dem Legenden-Dschungel verdiente Hanka eine fünfstellige Summe. Ranka: „Ich ziehe jetzt erstmal die Fernseh-Sachen durch, weil beim Fernsehen verdient man etwas mehr als in der Küche. Und ich hab ja nix. Und dann kehre ich vielleicht zurück.“

Ranka Hackwitz lebt in einem Ein-Zimmer-Apartment (74 Quadratmeter, 440 Euro kalt) und lebt bescheiden. Sie ist auch beim Heizen sparsam (74 Euro Nebenkosten). Zudem baut die 55-Jähriges vieles in der Wohnung selbst. „Aktuell lebe ich noch von der Gage des Legenden-Dschungels“, erklärt sie. „Ich habe keine Kinder und lebe alleine. Und mich macht eine Packung Nudeln mit Ketchup happy“, sagt sie.

Trotz des knappen Kapitals hat Ranka Pläne: Sie will die Welt bereisen, hat auch noch Projekte. „Dazu braucht man leider Geld“.

2017 erreichte Hanka Rackwitz im Dschungelcamp den zweiten Platz.
2017 erreichte Hanka Rackwitz im Dschungelcamp den zweiten Platz. RTL

Dschungelcamp-Star lebt aktuell von Rücklagen

Arbeitseinnahmen hat Ranka momentan keine, sie hofft auf neue TV-Angebote. In der Sendung legt sie ihre Finanzen offen: 1550 Euro hat sie im Monat zur Verfügung. „Das ist ungefähr so viel, wie ich als Küchenhilfe verdient habe.“ 1250 Euro habe sie sich selbst davon aus ihren Rücklagen ausbezahlt, 300 Euro stammen aus den Buchverkäufen. Nach den Fixkosten hat sie 675,17 Euro monatlich. Davon will sie sich noch 100 Euro zurücklegen – für einen eigenen Foodtruck.

Abzüglich Lebensmittel, Einkäufe und Restaurantbesuch bleiben Hanka am Ende des Monats noch 116,21 Euro. Ziel erreicht. Hanka Rackwitz, die oft wegen ihrer Zwangsstörungen auf Geld verzichten musste, hat ihr Leben wieder im Griff. Wie es beruflich weitergeht, ist indes noch unklar. Dennoch sagt Hanka: „Ich bin sehr, sehr zufrieden mit mir. Auch wenn das manchmal nicht den Anschein hat.“

Hanka Rackwitz war in der RTL-Show vielen Lästereien ausgesetzt – und auch in diesem Jahr scheinen spitze Zungen in den australischen Busch zu ziehen – denn Sam Dylan teilte bereits vor dem Dschungelcamp ordentlich aus.

Von Martin Gätke (mg)