„Täglich volles Haus“: Hüttensaison erfolgreich gestartet - Gastro auf 1835 Metern Höhe zieht dieses Wochenende nach

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Öffnet an diesem Sonntag: Die Tölzer Hütte am Schafreiter geht in die zweite Saison mit den Wirtsleuten Andrea Held und Benno Schödel. © DAV

Das schöne Wetter wird am Wochenende wieder viele Menschen in die Berge im Tölzer Land locken. Die meisten haben schon geöffnet. Am Schafreiter beginnt die Saison am 12. Mai.

Bad Tölz-Wolfratshausen – Eine zünftige Mahlzeit mit Blick auf ein herrliches Bergpanorama: Mit dieser Aussicht locken zahlreiche Hütten im Tölzer Land wieder Wanderer, Bergsteiger und Mountainbiker an. Die Saison hat begonnen. Der überwiegende Teil der Wirte hat den Betrieb bereits aufgenommen, andere stehen kurz davor.

Zweite Saison für Wirtsleute auf der Tölzer Hütte

An diesem Sonntag sperrt die Tölzer Hütte am Schafreiter auf. Für die Wirtsleute Andrea Held und Benno Schödel ist es die zweite Hüttensaison. „Wir sind sehr froh, dass wir letztes Jahr schon Erfahrung sammeln konnten“, sagt Schödel. Dadurch sei man bei den Abläufen bereits eingespielt. Seit vergangener Woche wurde die Hütte mit der Unterstützung vieler fleißiger Helfer aus dem Winterschlaf geholt und auf Vordermann gebracht. Auch in der Küche wurde emsig gewerkelt. Neben Knödeln und Pfannkuchen wurden zum Muttertag Kuchen und Torten vorbereitet, verrät Schödel. Was die Buchungszahlen angeht, sei man „auf einem guten Weg“, berichtet der Wirt. Einige Samstage seien schon fast ausgebucht.

Wer von Fall über den Sylvenstein den Aufstieg auf die in 1835 Metern Höhe gelegene Hütte unternimmt, sollte wasserfestes Schuhwerk anziehen. Dort sind laut Schödel noch nicht alle Schneefelder abgetaut. Der Weg über den Leckbachweg oder die Oswaldhütte sei dagegen problemlos möglich.

Saison auf der Binsalm ging richtig gut los

Die Binsalm im Karwendel empfängt seit dem 1. Mai wieder Gäste. Den Saisonstart bewertet Wirtin Michaela Larcher schon mal positiv. „Es ging richtig gut los.“ Unter der Woche sei es zwar etwas ruhiger, dafür seien die Tische an den Wochenenden gut besetzt. Das warme und sonnige Wetter locke gerade viele Wanderer in die Berge, sagt Larcher. Auch einige Übernachtungsanfragen, vor allem für die Wochenenden, hat die Wirtin schon erhalten. Im Mai sei die Nachfrage aber traditionell etwas geringer.

Auf der Tutzinger Hütte am Fuße der Benediktenwand war der Saisonstart am 3. Mai – eine Woche später als ursprünglich geplant. Schuld war der kurzfristige Wintereinbruch Ende April. „Wir sind aufgrund der unfassbar großen Schneemengen nicht mehr nach oben gekommen“, berichtete Wirt Thomas Jauernig. Sogar der Schneepflug kam zum Einsatz, um der Massen Herr zu werden. „So schnell, wie der Schnee gekommen ist, war er aber auch wieder verschwunden“, sagt der Wirt. Auf dem Weg zum Gipfel lägen noch vereinzelt Schneefelder, der Aufstieg zur Tutzinger Hütte von Benediktbeuern aus sei aber komplett schneefrei.

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Trotz der Verzögerungen sei der Betrieb in der ersten Woche gut angelaufen. „Wir hatten täglich volles Haus“, berichtet Jauernig. Insbesondere am Wochenende galt es, viele Gäste zu bewirten. Mit der Buchungslage ist er ebenfalls zufrieden. „Gerade die Wochenenden werden stark nachgefragt.“

Fast alle Hütten am Brauneck haben geöffnet

Am Brauneck laden zahlreiche Hütten von der Stie-Alm über die Florianshütte bis zur Tölzer Hütte und Reiseralm zum Einkehren und Entspannen ein. „Bis auf die Strasser-Alm haben alle Hütten geöffnet“, teilt Maria Bader, Leiterin der Tourist-Info Lenggries, auf Anfrage mit. Die Strasser-Alm öffnet erst im August. Auch am Brauneck sind die letzten Schneereste so weit abgetaut, dass man als Berggeher trockenen Fußes den Gipfel erreicht. „Was aktuell noch liegt, ist nicht mehr der Rede wert“, meint Bader. Oder aber man bewältigt die Höhenmeter mithilfe der Seilbahn, die seit Ende April wieder in Betrieb ist.

Die Lenggrieser Hütte unterhalb des Seekar hat seit dem 1. Mai geöffnet. Wirt Florian Durach konnte sich schon über zahlreiche Berggeher freuen. „Wir sind sehr zufrieden“, zieht er eine erste Bilanz.

Das gelte auch für die Buchungslage bei den Übernachtungen. Besonders die Samstage sind laut Durach gut belegt. „Unter der Woche ist aber immer etwas frei.“

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