Grünen-Schlappe in neuer Umfrage: Union aus CDU und CSU triumphiert über Ampel
Eine neue Umfrage enthüllt nach der Europawahl, dass die Grünen vor großen Aufgaben stehen. Doch nicht nur die Ampel-Partei strauchelt, sondern auch die AfD.
Berlin – Für Grünen-Chefin Ricarda Lang war das „sehr schlechte Ergebnis“ bei der vergangenen Europawahl ein Denkzettel für ihre Partei. Das sagte die Politikerin vor wenigen Tagen in ihrem Sommerinterview. Aus diesem Grund sieht sie die Grünen nun in der Pflicht, aus den Fehlern zu lernen, um die Gunst der Menschen vor der kommenden Bundestagswahl zurückzugewinnen. Dass sich die Ampel-Partei dabei auf einem langen Weg befindet, zeigt jetzt eine neue Umfrage, die ein deutliches Bild des Meinungstrends zeichnet.
Neue Umfrage enthüllt Grünen-Lage: Schlechtester Wert seit 2018 erreicht
Die aktuelle Insa-Umfrage für Bild kommt zu dem Ergebnis, dass die Grünen gegenwärtig nur bei 10,5 Prozent landen würden. Dies ist der schlechteste Umfragewert seit 2018. Insgesamt erreicht die Ampel aus SPD, FDP und Grüne 30,5 Prozent. Die Sozialdemokraten rangieren dabei bei 15 Prozent, die Liberalen bei fünf. Durch das schlechte Ergebnis der Grünen gelingt es der Union sogar, mit 31 Prozent alleine vor den drei Koalitionsparteien zu liegen.

Ein weiterer Verlierer bei der aktuellen Insa-Umfrage: die AfD. Die Partei von Alice Weidel und Tino Chrupalla rutscht um einen Prozentpunkt auf 17 Zähler ab. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bleibt bei 9 Prozent, die Linke gewinnen 0,5 Punkte und liegen bei 3,5 Prozent. Sonstige Parteien erreichen 9 Prozent.
Partei | Umfrage-Ergebnis in % |
---|---|
CDU/CSU | 31 |
AfD | 17 |
SPD | 15 |
Grüne | 10,5 |
BSW | 9 |
FDP | 5 |
Linke | 3,5 |
Sonstige | 9 |
Hinweis: Für den Insa-Meinungstrend im Auftrag von Bild wurden vom 19. bis zum 22. Juli 2024 insgesamt 2010 Bürgerinnen und Bürger befragt. Die maximale statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Scholz vor Problemen: Umfrage enthüllt Trend bei Kanzler-Frage
Erst vor wenigen Wochen hatte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) eine erneute Kanzlerkandidatur ausgeschlossen und so indirekt den Weg für Robert Habeck freigemacht. Offenbar entfachte diese Entscheidung aber bisher noch nicht das Signal von Partei-Einigkeit, das den Umfrage-Trend der Grünen umwandeln könnte – obwohl es zunächst danach aussah. Währenddessen kommt eine Forsa-Umfrage zu dem Ergebnis, dass lediglich ein Drittel der SPD-Mitglieder der Meinung sind, Bundeskanzler Olaf Scholz sollte bei der Bundestagswahl 2025 wieder Kanzlerkandidat der Partei antreten.
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67 Prozent der Befragten äußerten die Meinung, dass die SPD mit einem anderen Kanzlerkandidaten eine bessere Chance hätte, ein gutes Ergebnis zu erzielen, wie aus der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts für das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hervorgeht. Ein Drittel der SPD-Mitglieder glaubt demnach, dass die Partei mit Verteidigungsminister Boris Pistorius bessere Chancen hätte. (fbu)