Israels Armee umzingelt wohl Haus des Hamas-Chefs im Gazastreifen
Видео по теме
Die Geiseln der Hamas werden wohl unter Drogen gesetzt. Die USA verweigern radikalen Siedlern ein Visum. Alle Infos im Newsblog.
Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:
18.17 Uhr: Israelische Truppen sind nach Angaben von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu dabei, das Haus vom Hamas-Chef im Gazastreifen, Jahja Sinwar, zu umzingeln. "Sein Haus ist vielleicht nicht seine Festung und er kann entkommen, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir ihn kriegen", erklärt Netanjahu.
Israel genehmigt neue Wohnungen in Siedlung in Ost-Jerusalem
17.19 Uhr: Die Behörden in Israel haben nach Angaben von Aktivisten abschließend den Bau von neuen Wohnungen für Siedler im besetzten Ost-Jerusalem genehmigt. Wie die israelische Nichtregierungsorganisation Peace Now mitteilt, sollen in einem Gebiet, das zur Hälfte im besetzten Ost-Jerusalem und zur anderen Hälfte auf israelischer Seite liegt, 1.738 Wohnungen entstehen.
Hagit Ofran von Peace Now sagt, das Bauvorhaben sei "sehr problematisch" mit Blick auf das Streben nach einem zusammenhängenden palästinensischen Gebiet zwischen Ost-Jerusalem und dem Süden des Westjordanlands.
USA: Marine hat jemenitische Drohne abgeschossen
16.30 Uhr: Die US-Marine hat nach eigenen Angaben eine Drohne abgeschossen. Diese sei in einer von jemenitischen Huthi-Rebellen kontrollierten Region gestartet, sagt ein Vertreter des US-Militärs. In den vergangenen Wochen hatte die vom islamischen Regime im Iran unterstützte Gruppierung mehrfach Handelsschiffe im Roten Meer mit Drohnen und Raketen angegriffen. Hier lesen Sie mehr dazu.
Bundesregierung für EU-Sanktionen gegen radikale jüdische Siedler
16.04 Uhr: Die Bundesregierung will sich in der EU erstmals für Sanktionen gegen radikale jüdische Siedler im von ihnen völkerrechtswidrig besetzten Westjordanland einsetzen. Man werde dies beim EU-Außenministertreffen kommenden Montag vorbringen, kündigt ein Sprecher des Auswärtigen Amtes an. Die Gewalt von Siedlern in palästinensische Gemeinden habe in den vergangenen Wochen ein so erschreckendes Ausmaß angenommen, dass viele palästinensische Familien ihr Zuhause aus Angst verlassen hätten und es zu mehreren Todesfällen gekommen sei. "Das ist völlig inakzeptabel."
Die Bundesregierung begrüße es deshalb, dass die USA nun konkrete Maßnahmen in Form von Einreisebeschränkungen gegen Siedler angekündigt hätten. "Es ist aus unserer Sicht wichtig, diese Debatte auch auf europäischer Ebene voranzutreiben. Wir tun dies und wir bringen uns in diese Diskussion mit Blick auf den EU-Außenrat am Montag aktiv ein", sagt der Sprecher.
Hintergrund ist, dass sich jüdische Siedler seit vielen Jahren immer mehr Land in den besetzten palästinensischen Gebieten aneignen und damit auch aus Sicht der Bundesregierung eine Zweistaatenlösung in Palästina unterlaufen. Man habe die israelische Regierung immer wieder aufgefordert, die Palästinenser gegen die Aktivitäten extremistischer Siedler zu schützen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, sagt der Sprecher. Bisher hatte Deutschland in der EU aber stets Forderungen nach Sanktionen abgewehrt. Mehr zur Siedlergewalt im Westjordanland lesen Sie hier.
Israel: 10.000 Tonnen Armeeausrüstung seit Kriegsbeginn erhalten
15.36 Uhr: Seit Beginn des Gaza-Krieges sind nach israelischen Angaben mehr als 10.000 Tonnen militärische Ausrüstung nach Israel geliefert worden. Das 200. Frachtflugzeug mit entsprechendem Material sei gelandet, teilt das Verteidigungsministerium mit.
Bisher seien unter anderem gepanzerte Fahrzeuge, Munition, Personenschutzausrüstung und medizinische Ausrüstung geliefert worden. Es handele sich dabei um eine gemeinsame Initiative, angeführt vom US-Verteidigungsministerium in Verbindung mit dem israelischen Verteidigungsministerium und der Armee.
Die USA sind der wichtigste Verbündete Israels. Die US-Regierung hat seit Beginn des Gaza-Krieges am 7. Oktober immer wieder das Selbstverteidigungsrecht Israels bekräftigt. Allerdings schlägt auch die US-Regierung aufgrund der hohen Zahl von zivilen Opfern im Gazastreifen durch Israels Angriffe zunehmend ermahnende Töne an. Sie fordert von Israel einen wirksameren Schutz von Zivilisten im Krieg gegen die islamistische Hamas.