"Wunderschön" - Trump mutiert vor weißem Haus zum Verkäufer - mit Notiz zu Tesla-Preisen in der Hand

Donald Trump präsentierte fünf Tesla-Fahrzeuge vor dem Weißen Haus. Das rote Model S hatte es ihm besonders angetan, schreibt NBC News. Für die Veranstaltung muss der amtierende US-Präsident Kritik einstecken. 

Donald Trump will einen "nagelneuen Tesla kaufen"

Auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social schrieb Trump am Dienstag: "Auf jeden Fall werde ich morgen früh einen nagelneuen Tesla kaufen, als Zeichen des Vertrauens und der Unterstützung für Elon Musk, einen wahrhaft großen Amerikaner."

Danach standen fünf Tesla-Wagen vor dem Weißen Haus, die sich Trump selbst ansah. Er nannte die Autos "wunderschön", so NBC News. Obwohl ihm das Model S zusagte, machte er keine Probefahrt. Das Spektakel, bei dem auch Elon Musk selbst anwesend war, wurde live auf X übertragen. 

Donald Trump und Elon Musk
Donald Trump hat sich mit Elon Musk Tesla-Autos angesehen. Getty Images/Andrew Harnik

Trump hält Tesla-Preise in der Hand

Auf einem Zettel, den Trump bei der Veranstaltung in der Hand hält, sind unter anderem die Preise der Tesla-Modelle vermerkt. Weiter steht dort: "Teslas can be purchased as low as 299 Dollar/month or 35.000 Dollar" (Teslas kann man schon ab 299 Dollar/Monat oder 35.000 Dollar erwerben). Für seinen Favoriten, das Model S, müsste er demnach in der Farbe Blau 108.990 Dollar (rund 99.800 Euro) zahlen.

Seinen Wagen möchte Trump mit einem Scheck bezahlen und gibt an: "Ich habe schon lange kein neues Auto mehr gekauft." Präsidenten werden tatsächlich in speziellen Limousinen gefahren. 

Donald Trump und Elon Musk
Donald Trump mag das rote Model S. Getty Images/Andrew Harnik

US-Präsident will Verkäufe und den Aktienkurs des Autoherstellers ankurbeln

Tesla hat aktuell mit Problemen zu kämpfen. Seitdem Musk in Washington aktiv ist, fiel die Tesla-Aktie jede Woche. Laut CNN wurde Trump gefragt, ob seine Veranstaltung die Verkäufe und den Aktienkurs des Autoherstellers ankurbeln würde. Darauf antwortete er: "Ich hoffe, das tut es." 

Auch in Deutschland ist der Absatz von Autos des US-Elektroautobauers eingebrochen. Nach Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes verkaufte das Unternehmen im Januar 59,5 Prozent weniger Modelle als im Vorjahresmonat.

Kritik zu der Aktion äußerte unter anderem der Demokrat Chris Murphy, der für den Bundesstaat Connecticut im Senat sitzt. Er schreibt auf X: "Nur weil sich die Korruption in der Öffentlichkeit abspielt, heißt das nicht, dass es sich nicht um Korruption handelt."