Einstimmiger Beschluss im Gemeinderat: Wiessee will die kleine Bad-Lösung

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Schwimmen in einem Hallenbad: Das soll auch im Tegernseer Tal bald wieder möglich sein. Bad Wiessee pocht auf eine schnelle Umsetzung. © dpa

Die vom Arbeitskreis vorgeschlagene Minimallösung für das neue Hallenbad am Tegernsee kam nicht bei allen Tal-Kommunen gut an. Wiessee hat sich nun zu hundert Prozent hinter dieses Konzept gestellt.

Bad Wiessee – Geht es nach dem Willen von Bad Wiessee, so soll das neue Hallenbad am Tegernsee so schnell wie möglich kommen – und zwar genau in der Form, wie es der Arbeitskreis (AK) Kommunales Schwimmen vorgestellt hatte. Anders als die Kollegen in Rottach-Egern und Gmund, die sich Zusatzangebote wie Wellness, Sauna oder Rutschen wünschen würden und dies geprüft haben wollen, stellten sich die Wiesseer Gemeinderäte hinter das Konzept eines rein zweckmäßigen Hallenbads. Diskutiert wurde das Thema überraschenderweise hinter verschlossenen Türen: Der einstimmige Beschluss fiel am Donnerstag (21. März) in nicht öffentlicher Sitzung.

Bad Wiessee hält weitergehende Prüfungen für verzichtbar

„Wir sind zu hundert Prozent von dem Konzept überzeugt“, gibt Wiessees Bürgermeister Robert Kühn (SPD), zugleich Vorsitzender des talweiten Arbeitskreises, das Meinungsbild seines Gemeinderats wieder. Und man wolle, dass es so schnell wie möglich zu einer Umsetzung komme. In einer Pressemitteilung aus dem Rathaus hieß es am Freitag (22. März): „Weitergehende Prüfungen, die zum einen deutliche Mehrausgaben beinhalten und zum anderen das Projekt mutmaßlich um mehrere Quartale verzögern würden, erscheinen dem Gremium in Anbetracht der dringenden Notwendigkeit der Realisierung im Sinne der Schulkinder, Familien, Senioren und Vereine als nicht verhältnismäßig und daher verzichtbar.“

Arbeitsgruppe soll einen ersten Planentwurf erstellen lassen

Der von Bad Wiessee gefasste Beschluss umfasst mehrere Punkte. Unter anderem heißt es: Die Empfehlung der Arbeitsgruppe hinsichtlich des gemeinsamen Bauvorhabens und des gemeinsamen Betriebs eines Sporthallenbades für die kommunale Daseinsvorsorge werde grundsätzlich gebilligt. Auch mit der vorgeschlagenen Besitz- und Betriebsstruktur erklärte sich Bad Wiessee prinzipiell einverstanden. Erste konkrete Schritte sind ebenfalls in dem Beschluss verankert: Die Arbeitsgruppe werde beauftragt, einen ersten Planentwurf durch ein fachlich versiertes Planungsbüro erstellen zu lassen.

Bürgermeister Kühn: „Wir müssen jetzt vorankommen“

„Wir müssen jetzt vorankommen. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten das von uns – und das ganz zu Recht, wie ich meine“, wird Kühn in der Pressemitteilung zitiert. Und: Bad Wiessee stehe dem gemeinsamen Projekt „sehr aufgeschlossen“ gegenüber. Dass der Ort dafür ein Gemeindegrundstück kostenlos einbringe, solle dies untermauern. Er freue sich auf die nächste Zusammenkunft des AK, so Kühn: „Wir werden zwar einiges zu diskutieren haben, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir einen guten gemeinsamen Weg finden werden.“

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