Eiserne Reserve angebrochen: Über 7000 Weißwürste aus Miesbach heiß begehrt bei Promi-Event im Stanglwirt
Bei der legendären Weißwurstparty im Stanglwirt bei Kitzbühel waren die Weißwürste von Metzgermeister Hans Holnburger heiß begehrt - so heiß, dass sogar die eiserne Reserve angebrochen werden musste.
Miesbach – „In einem guten Haus geht das Gute niemals aus“, lautete 1988 der Werbeslogan für goldene Schokohaselnusswaffelkugeln. Dieselbe Maxime darf Hans Holnburger für sich in Anspruch nehmen. Denn bei der Weißwurstparty beim Stanglwirt in Going vor dem Ski-Rennwochenende am Hahnenkamm in Kitzbühel waren 7000 Würscht für die 2800 Gäste in bester Feierstimmung nicht genug. „Es ist alles weggegangen“, erzählt der Metzgermeister aus Miesbach.
Aber auch für so einen Fall ist der 88-Jährige und sein erfahrenes Metzger-Team gut vorbereitet. „Wir haben immer eine Reservekiste dabei“, verrät Holnburger. „Es wäre ja furchtbar, wenn bei der Weißwurstparty am Ende die Weißwürste ausgehen würden.“

Gingen sie aber nicht. Stattdessen gab es von den Gästen viel Lob für die heimliche Hauptattraktion aus Miesbach. „Unsere Würscht sind sehr gut angekommen beim Publikum“, freut sich Holnburger. „Es hat allen geschmeckt – so soll es sein.“
Diese Anerkennung zählt für den Metzgermeister auch mehr, als im unvermeidbaren Blitzlichtgewitter zu stehen - was nicht ausbleibt, wenn US-Superstar und Weißwurstparty-Dauergast Arnold Schwarzenegger mit Lebensgefährtin Heather Milligan dabei ist. „Es bleibt ja nicht aus“, sagt er schmunzelnd, „aber so ganz wohl fühle ich mich da nicht. Das ist nicht so meine Welt.“ Aber ohne Holnburger Weißwürste gäbe es keine Weißwurstparty vor dem Hahnenkamm-Rennen. Denn bekanntlich hat Holnburgers 2019 verstorbener Sohn Toni zusammen mit Senior-Stanglwirt Balthasar Hauser 1991 das Megaevent als achtköpfigen Stammtisch gestartet. Seit über 30 Jahren ist die Begeisterung so groß, dass das Fest auf limitierte 2800 Gäste wuchs.
Kontinuierlich für Nachschub gesorgt
Langweilig wurde es auch Hans Holnburger und seiner Ehefrau Kathi nicht. Rumschauen, ratschen und immer wieder den großen Weißwurstkessel im Auge behalten – „da ist die Zeit schnell vergangen“, sagt Holnburger, der bis kurz vor 3 Uhr morgens mit dabei war. Am nächsten Tag ging es nach dem Kaffee wie geplant zurück nach Miesbach. Sein Fazit: „Es war schee wie immer – weil es so familiär ist.“

Während die Party mit vielen Stars – unter anderem dabei waren The Boss Hoss, Andreas Gabalier, Ralf Möller, Ex-US-Außenminister John Kerry, GNTM-Gewinnerin Barbara Meier, Ski-Legende Christian Neureuther, DJ Ötzi, Elton, Mark Keller („Bergdoktor“) und Oli P. als DJ – Fahrt aufnahm, musste das fünfköpfige Metzger-Team um Holnburger konzentriert arbeiten. Denn während oben aus dem großen Kessel die Weißwürscht herausgenommen und an die Gäste verteilt wurden, musste im Keller der Nachschub kontinuierlich vorgewärmt werden. War die richtige Temperatur erreicht, ging es rauf nach oben und rein in den Kessel.
Meine news
Aus gutem Grund, wie Holnburger erklärt: „Die Würscht müssen warm sein, weil im Kessel kann man nicht mehr unterscheiden, welches Paar bereits die richtige Temperatur hat und welches noch Wärme braucht.“ Und weil es bis zum Schluss morgens um 4 Uhr Weißwürste gab, kam auch bei Holnburgers Mitarbeitern keine Langeweile auf.
ddy