BR Sendung „jetzt red i“ zu Tierschutz in der Landwirtschaft am 9. April in Trunkelsberg

  1. Startseite
  2. Bayern
  3. Augsburg & Schwaben
  4. Kurier Memmingen

Kommentare

Tilmann Schöberl und Franziska Eder moderieren die BR-Sendung „jetzt red i“ in Trunkelsberg am 9. April 2025. © BR

Die beliebte Sendung „jetzt red i“ vom BR ist wieder zu Gast im Unterallgäu. Am 9. April wird live aus Trunkelsberg gesendet. Der Grund dafür ist kein schöner – aber ein wichtiger.

Unterallgäu – Das BR Fernsehen kommt mit seiner Sendung „jetzt red i“ am Mittwoch, 9. April 2025, in die Unterallgäuhalle, Schwaighauser Str. 30, in Trunkelsberg (Einlass: 19:15 Uhr, Sendungsbeginn: 20:15 Uhr). Tilmann Schöberl und Franziska Eder diskutieren mit den Gästen über das Thema: Tatort Stall – Wie viel Tierschutz braucht die Landwirtschaft?

BR Sendung „jetzt red i“ zu Tierschutz in der Landwirtschaft

Es sind schockierende Bilder, die die „Soko Tierschutz“ Ende März veröffentlicht hat. Kühe werden mit Holzstangen geschlagen, Kälbchen gegen den Kopf getreten. Auf einem Hof in Bad Grönenbach wurden offenbar mehrere Tiere schwer misshandelt. Und das nicht zum ersten Mal: Bereits 2019 kam es in einem der größten Milchviehbetriebe Bayerns zu massiven Tierschutzverstößen – der Prozess gegen den Bauern ist bis heute noch nicht eröffnet.

Doch Bad Grönenbach ist kein Einzelfall: Auf Höfen im oberbayerischen Griesstätt und im Landkreis Oberallgäu wurden in den letzten Wochen mehrere verendete Tiere gefunden. Die Hintergründe sind noch unklar. Besonders der Skandal im Unterallgäu sorgt für Entsetzen: Rund 650 Menschen demonstrierten Ende März in Bad Grönenbach gegen Tierquälerei und forderten die Schließung der – wie sie es nannten – „Horrorfarm“.

Politik entsetzt: Lösungsansätze von allen Seiten gefordert

Auch Politiker quer durch alle Parteien zeigten sich schockiert. „Tiermisshandlungen sind völlig inakzeptabel. Der Staat muss hier mit der vollen Härte des Gesetzes durchgreifen”, sagt Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU).

Gisela Sengl, Grünen-Landeschefin, fordert für Bayern einen Tierschutzbeauftragten, wie ihn einige Bundesländer und auch der Bund haben: „Leider lässt die Durchsetzung des Tierschutzes in Bayern an vielen Stellen seit Jahren zu wünschen übrig.“

Die Veterinärämter klagen seit Jahren über Personalmangel. Tierschutz-Kontrollen fänden praktisch nur statt, wenn es konkrete Hinweise auf Verstöße gibt, so der Landesverband der beamteten Tierärzte in Bayern.

Was läuft schief beim Tierschutz-Kontrollsystem? Was muss die Politik tun, damit Nutztiere zuverlässig vor Misshandlungen geschützt werden? Wie lassen sich Tierschutz und günstige Lebensmittelpreise vereinbaren? Welche Landwirtschaft wollen wir in Zukunft und welche Unterstützung brauchen Bäuerinnen und Bauern?

Darüber diskutieren bei „jetzt red i“ Bürgerinnen und Bürger mit Gisela Sengl, Landesvorsitzende der Grünen, und Petra Loibl (CSU), Mitglied in den Landtags-Ausschüssen für Verbraucherschutz und Landwirtschaft.

Kartenreservierung

Kostenlose Karten können via E-Mail an jetztredi@br.de oder unter Tel. 089/5900-25299 (Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr) reserviert werden. Wer möchte kann seine Meinung unter www.facebook.com/BR24 kundtun oder eine Mail an jetztredi@br.de schreiben.

mk

Mit dem Kurier-Newsletter täglich zum Feierabend und mit der neuen „Kurier“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten informiert sein. Besuchen Sie den Memminger KURIER auch auf Facebook!

Auch interessant

Kommentare