Platz fürs neue AWO-Seniorenzentrum in Peiting

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Ein großes Projekt nimmt Fahrt auf: Der Neubau des AWO-Seniorenzentrums soll auf dieser Wiese am Bahngleis und am Friedhof verwirklicht werden. © Jais

Für das Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt Oberbayern, das in den Siebzigerjahren erbaut wurde und dessen Betriebserlaubnis 2028 endet, steht der Standort für einen Neubau fest: eine freie Fläche östlich der Bahnlinie und des Friedhofs Maria Egg.

Peiting – Für das Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt Oberbayern, das in den Siebzigerjahren erbaut wurde und dessen Betriebserlaubnis 2028 endet, steht der Standort für einen Neubau fest: eine freie Fläche östlich der Bahnlinie und des Friedhofs Maria Egg.

Die Gemeinderäte haben in der letzten Sitzung des Jahres die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes beschlossen. Allgemein herrscht Erleichterung vor, weil nach zweijähriger Suche ein Standort am Ort gefunden wurde. Die Wiese, die von der AWO Oberbayern erworben wird, ist nach Informationen unserer Redaktion bislang im Besitz eines Landwirts, der an der Schongauer Straße eine kleine Ökonomie umtreibt.

Das Feld ist circa einen Hektar groß. Im Westen und Süden reicht es bis zur Bahnlinie. Im Norden ist die Lorystraße mit dem Jugendzentrum. Auf der Ostseite befindet sich Wohnbebauung mit Einfamilienhäusern und Doppelhäusern an der Sommerstraße. Das Grundstück ist dreieckig; an der Südseite läuft es auf einen Spitz zu.

Das AWO-Seniorenzentrum Peiting ist mit rund 130 stationären Plätzen in Einzel- und Doppelzimmern das größte Altenheim im Bereich Schongau. Das städtische Heiliggeist-Spital in Schongau und das Marie-Eberth-Heim beim früheren Schongauer Krankenhaus – Träger ist dort der private Betreiber Compassio – zählen ungefähr 110 bzw. 120 Plätze.

Die AWO Oberbayern ist auch Träger des Marienheims in Peiting. Diese geschlossene Einrichtung mit zirka 60 vollstationären Plätzen für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen hat 2023 den Neubau am Bühlach bezogen. Am früheren Standort des Marienheims an der Bahnhofstraße war die Betriebserlaubnis in dem denkmalgeschützten Gebäude erloschen.

Bestehendes AWO-Seniorenzentrum in Peiting: Betriebserlaubnis noch bis 2028

Beim bisherigen Standort des AWO-Seniorenzentrums an der Bahnhofstraße geht die Betriebserlaubnis der Heimaufsicht noch bis zum Jahr 2028. Ein Umbau am bisherigen Standort sei wegen des Alters, wegen der festen Wände und wegen der geänderten räumlichen Anforderungen in der Pflege nicht darstellbar, heißt es dazu. Die Anforderungen des Wohn- und Pflegequalitätsgesetzes könnten nicht erfüllt werden.

Bürgermeister Peter Ostenrieder sprach mit Blick auf die Wiese südlich der Lorystraße vom „optimalen Standort“. Einen schöneren Beschluss, als das neue Gebäude des Seniorenzentrums auf den Weg zu bringen, könne es in der Sitzung vor Weihnachten nicht geben, bekundete der Rathauschef seine Freude. Freilich gebe es noch keine Planung, „die wir herzeigen können“. Dafür brauche es noch Zeit.

Franz Seidel von der Bürgervereinigung fand es „ganz wichtig“, dass man das Seniorenzentrum im Ort halten könne. Claudia Steindorf (SPD) erinnerte dran, dass die AWO mit dem Seniorenzentrum schon seit Jahrzehnten fester Bestandteil von Peiting und damit auch „ein wichtiger Arbeitgeber“ sei.

Christian Lory meinte, der Standort sei gut. Bei der Gebäudehöhe soll jedoch Rücksicht auf die Anlieger genommen werden. Auch Michael Deibler (CSU) freut sich darüber, „wie’s jetzt kommt“. Sein Anliegen war, dass man bei der Versorgung der Senioren das „Betreute Wohnen“ nicht aus den Augen verlieren solle.

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