Weitnau: Die bayerische Bierkönigin zieht Bilanz ihrer Regentschaft

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Die Regentschaft der bayerische Bierkönigin Mona Sommer aus Weitnau, neigt sich dem Ende zu. © Lutz Bäucker

Seit Mai 2023 ist Mona Sommer aus Hellengerst die erste bayerische Bierkönigin aus dem Allgäu. Nun setzt sie zu ihrem „Grande Finale“ an.

Weitnau/Hellengerst – Die junge Brauerin zählt die Wochen bis zum Ende ihrer Amtszeit, doch bis sie im Mai abtritt, stehen noch einige Termine auf ihrer Agenda. So verleiht sie etwa am Freitag, 15. März, dem Bockbierfest in Missen noch einmal royalen Glanz: „Mein letzter heimatlicher Auftritt als Königin!“

Die Bilanz der bayerischen Bierkönigin kann sich sehen lassen

Ihre Wahl zur Repräsentantin bayerischer Braukunst war eine kleine Sensation, Bewerberinnen aus dem Allgäu hatten bislang niemals eine Chance gehabt. Für Mona Sommer eine Herausforderung: „Ich wollte Königin werden, einmal im Leben.“ Ihre Bilanz kann sich sehen lassen. Fast 100 „Audienzen“ auf Bierfesten, der Münchner Wiesn, bei der BR-Radltour, in unzähligen Interviews, TV-Talkshows, Pressekonferenzen und Galas – Mona hat alles souverän absolviert.

Mehr als 35.000 Kilometer war sie im königlichen Dienstwagen kreuz und quer in Bayern unterwegs: „Ich kenne jetzt Orte, deren Namen ich vorher noch nie gehört hatte!“, sagt die leidenschaftliche Musikerin und Radfahrerin lachend. Für ihre Hobbys war in den vergangenen Monaten kaum Zeit, auch Familie und Freunde musste sie vernachlässigen.

Regentschaft zwischen Pflichten und Höhepunkten

Die Pflicht als Bierkönigin rief immer und überall. Die Michaelis-Messe in Miltenberg lud ebenso ein wie das Frühlingsfest in Olching und Radio BR Heimat. Auf der Allgäuer Festwoche zapfte sie Bierfässer an, zog mit den Wirten auf die Münchner Theresienwiese und schlug Zapfhähne zu Dutzenden ins Spundloch.

Einmal wurde Mona sogar per Privatjet zum Dienst geflogen: „Von München nach Paderborn, roter Teppich, Musikkapelle bei der Ankunft, alles da“, erzählt sie begeistert. „Ein Riesenfest auf einer Wiese in der Nähe von Bielefeld. Die Leute feierten bayerischer als wir in Bayern.“ Doch das war noch nicht der Höhepunkt ihrer Regentschaft als Mona I.: „Ich durfte sogar nach Indien. LH-Eröffnungsflug auf der Strecke von München nach Bangalore! Unglaublich!“ Ihr Allgäuer Dirndl faszinierte die Inder, sie kam mit dem Biereinschenken kaum nach.

Das normale Leben wartet

Jetzt also noch die Starkbierzeit, Traunstein, Bayerischer Wald, Weilheim und eben Missen: „Das wird nochmal anstrengend“, ahnt Mona Sommer, „aber es wird auch Spaß machen, wie dieses ganze verrückte Jahr!“ Ein Jahr, in dem sie von unzähligen Menschen in Bayern und der Welt immer herzlich empfangen worden ist und das sie „viel selbstbewusster und selbstständiger“ gemacht hat. Jetzt hilft sie noch bei der Suche nach einer würdigen Nachfolgerin, dann geht es zurück ins „normale Leben“: „Bierbrauen in Leutkirch, Musik machen in Weitnau und drumherum und Radfahren im schönen Allgäu!“          

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