Kempten: Irmi Obermeyer zeigt ihre Werke im Foyer des Stadttheaters

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Irmi Obermeyer neben ihrem großformatigen Werk „Antilope“, das im Rahmen der Ausstellung zu sehen ist. © Elisabeth Brock

Irmi Obermeyer zeigt im Kemptener Stadttheater noch bis zum 24. März ihre Arbeiten in Öl auf diversen Bildträgern wie etwa Plexiglas und Holzkästen.

Kempten – Bei der Vernissage gibt die Allgäuer Malerin freimütig Einblick in ihre Gedanken und Gefühle, die ihr Schaffen begleiten. Der Titel der Ausstellung spiegelt auch Irmi Obermeyers Entscheidungen bei der Arbeit, etwa wenn sie sich fragt: Heute mehr oder weniger weiß? Die Bilder müssen für sie eine Frage haben, sie will, dass sie berühren, egal wie. Und „bevor es zu gemütlich wird“, verändert sie die Dinge, probiert etwas Neues aus, zunächst auf Papier, dann auf Plexiglas – das keinen Fehler verzeiht.

Aktuelle Werke in der Ausstellung

Während ihre Bilder früher ganz dicht waren, geht sie aktuell der „Sehnsucht nach dem leeren Raum“ nach. Zu ihrer Maltechnik befragt, verrät sie wenig: Sie arbeite mit hochwertigen Ölfarben und Pinseln, aber auch mit Maschinen, etwa einem Farbkompressor. Das große Format ihrer Werke ist auch ganz praktischen Überlegungen geschuldet – sie müssen durch die Tür gehen und dürfen nicht zu schwer sein. Obermeyer macht aber auch kleinere Arbeiten auf anderen Bildträgern als Plexiglas.

Inspiriert wird die Künstlerin von der Natur, von organischen Formen im Unterholz und Körpern, Gesehenes und Erlebtes bilden die Basis. Ihre innere Vorstellung bringt sie nach gründlicher Vorbereitung des Materials in einem großzügigen Schwung in die reale Welt. Das erfordert mentale Präsenz und eine ausgefeilte Technik. Ist ein Werk gelungen, wird sie von höchstem Glücksgefühl durchflutet, denn „wir wollen Schönheit, auch in dieser schwierigen Zeit“.

Begrüßt und verabschiedet wurde das Vernissage-Publikum von der Band „Go for it“, deren schwungvolle Melodien in ­Blues­, Folk und Jazz wurzeln und auch als Illustrationen der dynamischen farbenfrohen Bilder der Künstlerin aufgefasst werden konnten.

Geöffnet ist die Ausstellung noch bis Sonntag, 24. März, immer eine Stunde vor Vorstellungsbeginn im Stadttheater Kempten.

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