Open-Air-Festival in Geretsried: 500 Besucher kommen - Bürgermeister in Walzerlaune
Rund 500 Besucher lockte die Fortsetzung des Geretsried-Festivals freitags auf den Karl-Lederer-Platz. Berthold Schick und seine Allgäu6 begeisterten das Publikum mit Blasmusik und Big-Band-Sound.
Geretsried - Wie schon am Freitagabend beim Abschiedskonzert von Willi Sommerwerk füllte sich der Karl-Lederer-Platz auch 24 Stunden später bei der Fortsetzung des Geretsried-Festivals mit rund 500 Zuhörern. Diesmal kündigte Kulturamtsleiterin Anita Zwicknagl „sieben nette Männer“ an, die ausnahmslos auf den Instrumenten der Buffet Crampon GmbH musizierten. Bürgermeister Michael Müller und seine Frau Daniela waren das erste Paar, das es nicht mehr auf den Stühlen hielt und eine heiße Sohle aufs Parkett legte.
Festival auf dem Karl-Lederer-Platz - Musiker starten mit Walzern, Märschen und Polkas
„Wir haben während der Corona-Zeit einen Tanzkurs gemacht“, verriet Müller auf Nachfrage unserer Zeitung. Neben Walzern spielten „Berthold Schick und seine Allgäu 6“ zunächst vor allem Märsche und Polkas, bei denen sich die Musiker vom legendären Ernst Mosch haben inspirieren lassen. Der im Jahr 1999 verstorbene Leiter der Original Egerländer Musikanten galt als Aushängeschild der böhmischen Blasmusik.

Berthold Schick musizierte in den 1990er-Jahren noch mit ihm und gründete 2006 seine eigene kleine Blaskapelle „Allgäu6“. Fortan ging der gebürtige Memminger gemeinsam mit Reinhard Schäfer, Markus Dopfer, Franz Xaver Tradler (jeweils Trompete, Flügelhorn), Johannes Mimler (Tenorhorn, Bariton), Herbert Hornig (Tuba) und Markus Horn (Schlagzeug) auf Tour und trat nun erstmals in Geretsried auf.
Festival in Geretsried: „Freuen uns enorm, dass Sie heute für uns spielen“
„Wir freuen uns enorm, dass Sie heute für uns spielen“, zeigte sich der Marketing- und Vertriebsdirektor von Buffet Crampon Deutschland, Volkmar Kühnle, begeistert. Besonders viel Applaus erhielt das Septett für ihre Interpretationen von Melodien, die einst Bert Kaempfert, Herb Alpert und James Last komponiert hatten.
Einmal blies Berthold Schick sogar in ein riesiges Alphorn, dessen Klänge weit über die Grenzen des Karl-Lederer-Platzes hinaus zu hören waren. Zwischendurch brachte Trompeter Franz Xaver Tradler das Publikum mit teilweise recht derben Witzen zum Lachen.
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Am Ende des nahezu dreistündigen Konzerts genossen die Musiker die stehenden Ovationen des Publikums und verabschiedeten sich mit einer brachialen Instrumentalversion des Wiegenlieds „Guten Abend, gute Nacht“. Nun freuen sich die Besucher des erneut kostenlosen Open-Air-Konzerts auf den nächsten großen musikalischen Sommerabend mit der Band „San2 & His Soul Patrol“ am kommenden Samstag, 7. September, ab 19 Uhr auf dem Karl-Lederer-Platz. ph