Radweg in Kreuth jetzt alltagstauglich: Teilabschnitt wurde asphaltiert

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Nach der Asphaltierung wurde der Teilabschnitt des Radwegs in Kreuth nun offiziell eingeweiht. © ak

Um den Weg für Radler alltagstauglich zu machen, wurde ein Teilstück des Radwegs zwischen Kreuth und Sagenbachbrücke asphaltiert. Die Kosten für die Maßnahme trug der Bund.

Kreuth - Der kleine Festakt gestaltete sich nicht leicht: Angesichts der regen Frequenz an Wanderern und Radlern auf dem neu asphaltierten Radweg zwischen Kreuth und Sagenbachbrücke musste erst der richtige Zeitpunkt für die Einweihung abgewartet werden. Auch wenn das weiß-blaue Band, das quer über den Weg gespannt war, immer wieder ausgehängt werden musste, um die vielen Ausflügler passieren zu lassen, überwog die Freude darüber, dass der asphaltierte Abschnitt offenbar gut angenommen wird.

Firmen-Vertreter und Politiker bei Einweihungsfeier mit dabei

Zu der Einweihungsfeier begrüßte Bürgermeister Josef Bierschneider (CSU) neben dem Bundestagsabgeordneten Alexander Radwan (CSU) aus Rottach-Egern, den Kirchen-Vertretern Markus Kocher und Klaus Beckel sowie der Behindertenbeauftragten Christine Göttfried auch all jene, die in den zurückliegenden Monaten mit dem Projekt beschäftigt gewesen waren. Allen voran Matthias Kreuz vom Staatlichen Bauamt Rosenheim, den ausführenden Architekten Lenz Strohschneider, Vertreter der Baufirma Grossmann, Mitarbeiter des gemeindlichen Bauamts und Bauhofes sowie etliche Kreuther Gemeinderäte.

Kosten für Asphaltierung komplett vom Bund gefördert

1,85 Kilometer ist die Strecke lang, die zwischen Oktober 2024 und Ende April 2025 hergerichtet und asphaltiert wurde. Die Kosten der Baumaßnahme, die zu 100 Prozent vom Bund gefördert wurde, belaufen sich auf 590.000 Euro. Zusätzlich bekommt die Gemeinde die Kosten für die im Bauamt geleistete Arbeit in Höhe von 70.000 Euro erstattet. Darüber hinaus erhält sie 250.000 Euro Ablöse für den künftigen Unterhalt des Radwegs.

Ausbau: Bürger sollen vom Auto aufs Rad umsteigen

Bund und Freistaat würden den Radwegeausbau forcieren, um mehr Menschen weg vom Auto und aufs Fahrrad zu bekommen, erklärte Bierschneider. Im Landkreis Miesbach seien so entlang etlicher Staatsstraßen Radwege entstanden, wobei die Priorität immer darauf liege, bestehende Wege zu asphaltieren, um sie alltagstauglich zu machen. „Wir sind sehr dankbar und freuen uns, dass Kreuth in das Programm aufgenommen wurde“, erklärte Bierschneider, nicht zuletzt mit Blick auf die intensiven Diskussionen, die das Projekt auch hinsichtlich der weiteren Verlängerung bis zur Landesgrenze mit sich brachte. Ob und inwieweit der nächste Abschnitt umgesetzt werde, sei Thema einer Bürgerversammlung im September.

Weg nun auch für Inlineskater und Menschen mit Handicap befahrbar

„Wir sind froh, dass das Teilstück zwischen Kreuth und der Sagenbachbrücke fertiggestellt ist und jetzt die Möglichkeit bietet, auch bei schlechtem Wetter per Rad in die Arbeit zu kommen“, erklärte der Bürgermeister. Darüber hinaus könnten hier jetzt auch Inlineskater und Langlaufroller, Freizeitradler, Wanderer und Spaziergänger die Natur genießen. Ebenso Menschen mit Handicap, was die Behindertenbeauftragte und Rollstuhlfahrerin Christine Göttfried freudig bestätigte.

Der Rathauschef dankte allen Beteiligten, insbesondere Matthias Kreuz vom Staatlichen Bauamt, für die konstruktive Hilfestellung, Planer Strohschneider für sein Fingerspitzengefühl und den Nachbarn, die ihren Grund für die Abwicklung der Baumaßnahme zur Verfügung gestellt hätten.

Radwan: Fahrradfreundlichkeit nicht nur für Freizeitradler

Kreuz seinerseits lobte die Gemeinde unter Applaus dafür, dass diese so schnell reagiert habe. Bundestagsabgeordneter Radwan freute sich als Vertreter des Kostenträgers besonders darüber, dass der Bund den Fahrradverkehr in Kreuth attraktiver und die Infrastruktur nutzbar gemacht habe: Fahrradfreundlichkeit beziehe sich schließlich nicht nur auf die Freizeit. „Schön zu sehen, dass etwas in Deutschland schnell geht – auch wenn der Bund dabei ist“, sagte Radwan lachend.

Bierschneider wünschte beim Durchschneiden des Absperrbandes: „Auf dass hier alle Nutzergruppen stets unfallfrei unterwegs sind!“ Dazu gab es die Segenswünsche der Geistlichkeit.

ak

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