ARD reagiert nach Wirbel um Biden und Harris mit Änderung im TV-Programm
Joe Bidens Rückzug von der US-Wahl 2024 ist ein politisches Erdbeben – Grund genug für die ARD, ihr TV-Programm anzupassen. Der Schwerpunkt liegt auf Kamala Harris.
Berlin/Washington – Nach dem überraschenden Rückzug von US-Präsident Joe Biden als Spitzenkandidat hoffen die US-Demokraten auf eine Wende im Wahlkampf gegen den Republikaner Donald Trump. Als vielversprechendste Ersatzkandidatin vor der Abstimmung im November gilt die derzeitige Vizepräsidentin Kamala Harris, die von Biden und zahlreichen weiteren Parteigrößen unterstützt wird. Doch die Nachfolge ist offen. Denn bei den Demokraten sind weitere Alternativen im Rennen. Insgesamt sechs Kandidatinnen und Kandidaten werden Ambitionen auf den Top-Posten im Weißen Haus nachgesagt. Für die ARD ist die unübersichtliche Lage in den USA Grund genug, das lineare TV-Programm zu ändern.
Wegen Biden und Harris: ARD sendet 20.15 Uhr „Brennpunkt“ statt TV-Film
Einen „Brennpunkt“ sendet die ARD traditionell bei herausragenden Ereignissen, die in der langfristigen Programmplanung nicht vorhersehbar sind. Um 20.15 Uhr führt Moderatorin Sabine Scholt durch die Sendung im „Ersten“. Sie führt unter anderem Gespräche mit den ARD-Korrespondenten in Washington sowie mit Christoph Heusgen, dem Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz.
Zentrale Fragen stehen im Fokus: Welche Chancen hat Harris, sich innerhalb der Partei durchzusetzen? Wie wären ihre Chancen in einem Duell mit Donald Trump? Und was bedeutet Bidens Rückzug für die transatlantischen Beziehungen?
Die „Brennpunkt“-Sendungen werden zusätzlich zur Live-Untertitelung auch mit einer Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache (DGS) angeboten – im Internet als Live-Stream und über HbbTV. Im Anschluss an die Sendung ist sie in der ARD Mediathek abrufbar. Die nachfolgenden Sendungen verschieben sich um 15 Minuten – so etwa der folgende Abendfilm „Rehragout-Rendezvous“.
Harris mit der ersten Rede an die Öffentlichkeit nach Biden-Rücktritt von US-Wahl 2024
Erst kurz vor Ausstrahlung des ARD-Brennpunkts hatte sich Kamala Harris zum ersten Mal seit dem Kandidaturrückzug von Joe Biden in einer Rede an die Öffentlichkeit gewandt. Darin ehrte sie den amtierenden US-Präsidenten und lobte dessen Arbeit in den vergangenen vier Jahren. Zu ihrer eigenen Kandidatur hat sich Harris jedoch nicht geäußert – ebenso wenig wie zu möglichen Vizekandidaten. Offiziell handelt es sich hierbei nämlich um eine Feier für die Meisterschaftsmannschaften der National Collegiate Athletic Association auf dem Gelände des Weißen Hauses.
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