Schmerzhafter Deal für Frieden - Trumps Berater drängen Ukraine zu Gebietsverlust und Nato-Verzicht

Donald Trumps Beraterteam hat begonnen, konkrete Vorschläge für das Ende des Ukraine-Kriegs zu machen. Dabei sollen laut „Reuters“ Teile der Ukraine an Russland abgetreten werden und ein Nato-Beitritt des Landes ausgeschlossen werden. Mehrere einflussreiche Berater, darunter der zukünftige Sondergesandte Keith Kellogg, arbeiten an der möglichen Verhandlungslösung. Diese würde Anreize setzen und Druckmittel einsetzen, um Moskau und Kiew an den Verhandlungstisch zu bringen. Ein zentrales Element ist die Drohung, die militärische Unterstützung für die Ukraine einzustellen, falls Kiew sich weigert, zu verhandeln. Sollte der russische Präsident Verhandlungen ablehnen, würde man die Hilfen wiederrum erhöhen.

Ist Putin überhaupt an Verhandlungen interessiert?

Während seines Wahlkampfs behauptete Donald Trump immer wieder, den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden zu können. Ehemalige US-Beamte erklären laut „Reuters“ jedoch, dass Putin gar nicht an Verhandlungen interessiert sein könnte. Eugene Rumer, ein ehemaliger hochrangiger US-Geheimdienstanalyst, betonte: „Putin hat keine Eile“. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky erklärte, für Verhandlungen offen zu sein. Obwohl er weiterhin auf eine Nato-Mitgliedschaft setzt, betonte er diese Woche, dass die Ukraine diplomatische Lösungen finden müsse, um Teile ihres besetzten Gebiets zurückzubekommen.

Aktuelle Frontlinien sollen eingefroren werden

Die Pläne zum Frieden sehen vor, die aktuellen Frontlinien einzufrieren. Statt einer Nato-Mitgliedschaft soll Kiew Sicherheitsgarantien erhlaten. Trumps Berater haben bisher verschiedene Pläne öffentlich und privat diskutiert. Der zukünftige Vizepräsident J.D. Vance schlug im September eine demilitarisierte Zone entlang der Frontlinien vor. Richard Grenell, Trumps ehemaliger Geheimdienstchef, sprach sich im Juli für eine autonom verwaltete Zone in der Ostukraine aus.