Trumps Nato-Deal entlarvt Spannungen im MAGA-Lager: „Lasst Europa sich darum kümmern“

Donald Trump hat eine Entscheidung in Bezug auf den Krieg in der Ukraine getroffen, die innerhalb seiner Unterstützergemeinschaft für erheblichen Unmut sorgt. Der US-Präsident verkündete, über europäische Nato-Länder Waffen an die Ukraine zu verkaufen und Russland mit weiteren Zöllen zu drohen, falls innerhalb von 50 Tagen kein Friedensabkommen zustande kommt.

Trumps Waffen-Freigabe an Ukraine entfacht Widerspruch aus den eigenen Reihen

Diese Entscheidung stößt bei einigen seiner Unterstützer, insbesondere aus der „Make America Great Again“-Bewegung (MAGA), auf scharfen Widerstand. Zu den Kritikern gehört die republikanische Abgeordnete Marjorie Taylor Greene, die den Schritt als Verstoß gegen die Versprechen wertet, die Trump seinen Wählern gegeben hat. Laut BBC sagte Greene: „Es geht nicht nur um die Ukraine, sondern generell um alle Auslandskonflikte und Hilfen im Ausland.“

Auch der ehemalige Trump-Berater Steve Bannon äußerte sich kritisch in seinem Podcast. Er bezeichnete den Ukraine-Konflikt als „Europäischen Krieg“ und meinte: „Die Ukraine wird immer gefährlicher“, und fügte hinzu: „Lasst Europa sich darum kümmern. Sie haben die Ressourcen. Sie haben die Manpower.“

Trump Greene
Galten bislang als ein Herz und eine Seele: Trump und Greene ELIJAH NOUVELAGE/AFP via Getty Images

Die US-Regierung hat betont, dass Europa die Kosten für die amerikanischen Waffen übernehmen wird, statt sie als direkte Hilfe zu geben. Trump bekräftigte: „Wir kaufen sie nicht, aber wir stellen sie her, und sie werden dafür bezahlen.“ Allerdings äußerte Greene Zweifel daran, dass amerikanische Steuerzahler keine Kosten tragen müssen. Sie kritisierte mögliche indirekte Kosten durch US-Trainingsmissionen und Nato-Beiträge.

Große Unterstützung für Trumps Vorgehen

Trotz der Kritik zeigt eine Umfrage, dass fast zwei Drittel der Trump-Wähler den Waffenverkauf an die Ukraine unterstützen. Dies untermauert die Haltung der Regierung, dass ihre Basis hinter dem Präsidenten steht, eine Einschätzung, die auch ein nicht näher genannter Sprecher des Weißen Hauses gegenüber „Politico“ äußerte. Laut einer Erklärung gegenüber der BBC fürchtet Trumps Regierung nicht, dass Panik seine Anhänger erfasst, sondern sieht darin Stärkung der Sicherheit durch Stärke.