Neue Umfrage zur US-Wahl: Harris lässt Trump im Staub zurück
Es ist der größte Vorsprung für die Demokraten seit fast einem Jahr: Kamala Harris liegt in einer Umfrage vier Prozentpunkte vor Trump.
Washington, D.C. – Der Blitzwahlkampf läuft auf Hochtouren: In weniger als 100 Tagen wird sich entscheiden, wer das neue Staatsoberhaupt der USA wird. Aktuell zieht die mögliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten und Vizepräsidentin Kamala Harris an Kontrahent Donald Trump (Republikaner) vorbei. Die neueste Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Morning Consult sieht Harris rekordverdächtige vier Prozentpunkte vor Trump.
Die am Montag (5. August) veröffentlichte Studie zeigt, dass die Vizepräsidentin den Demokraten den größten Vorsprung vor dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump seit fast einem Jahr verschafft.
Kamala Harris | Donald Trump |
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48 % | 44 % |

Umfrage zeigt: Harris holt Stimmen für die Demokraten zurück
Laut der Umfrage führt die Demokratin bei allen registrierten Wählerinnen und Wählern im Land mit 48 Prozent. Trump würden 44 Prozent der Befragten wählen. Laut Morning Consult sei die Umfrage zwischen dem 2. und 4. August durchgeführt worden und basiere auf den Antworten von 11.265 Wahlberechtigten.
Damit zeigt sich, dass die Entscheidung der Demokraten, den Kandidaten für die Wahl am 5. November kurzfristig zu ändern, Erfolg hat. Denn während Präsident Joe Biden im Herbst 2023 laut einer Umfrage von Morning Consult auch fünf Prozentpunkte vor Trump lag, zeigten die Umfragen am Tag vor Bidens Rückzug, dass er sechs Prozentpunkte hinter dem ehemaligen Präsidenten zurücklag (47 Prozent zu 41 Prozent).
Noch ist Harris zwar nicht offiziell als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten nominiert, doch dies ist nur noch reine Formsache. Bereits am Freitag (2. August) hatte die Parteizentrale mitgeteilt, dass Harris in der elektronischen Abstimmung über den Präsidentschaftskandidaten genügend Stimmen für ihre Nominierung erhalten habe. Einen Konkurrenten hatte sie bei dem Votum nicht.
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Harris will mit Running Mate umkämpften Swing Staates bereisen
Seit der 81-jährige Präsident Biden nach wochenlanger Diskussion über seine geistige Fitness am 21. Juli seinen Verzicht auf die erneute Kandidatur erklärte und für Harris als seine Nachrückerin plädierte, reitet die Vizepräsidenten auf einer Welle der Zustimmung, die Trump in die Defensive drängt.
Mit Spannung wird nun noch die Verkündung ihres Running Mates, also ihres Vizepräsidenten erwartet. Mit dem will Harris bereits am Mittwoch zu einer Blitzwahlkampftour aufbrechen. Zuerst soll es nach Wisconsin und Michigan gehen, Arizona steht am Freitag und Nevada am Samstag auf dem Programm. Geplant waren zudem Auftritte in den umkämpften südöstlichen Bundesstaaten North Carolina am Donnerstag und Georgia am Freitag. Lokalmedien zufolge wurden diese Termine wegen des Tropensturms „Debby“ verschoben.
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Der Kandidat an der Seite von Harris soll ihr helfen, ein breiteres Spektrum an Wählergruppen zu erreichen und in den „Swing States“ zu gewinnen. Bei einem Sieg am 5. November würde Harris zur ersten Frau, zur ersten Afroamerikanerin und zur ersten Person mit asiatischen Wurzeln im US-Präsidentenamt. (bg/dpa)