Stadt Freising erhält seltenen Preis: Gleich zwei ausgezeichnete Altstadt-Großprojekte

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„Attraktive Städte und Orte sind lebendig“: Die Preisjury ist von der Öffnung der Moosach in der Freisinger Innenstadt begeistert. © Dirk Daniel Mann

Die Sanierung der Freisinger Altstadt und des Asam ist jetzt im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnet – mit einem seltenen Preis. Für den OB eine große Bestätigung.

Freising - Für die Neugestaltung der Innenstadt und die Generalsanierung des Asamgebäudes ist die Stadt Freising gewürdigt worden: Die Europäische Metropolregion München (EMM) hat der Großen Kreisstadt für beide Projekte gemeinsam den „Preis für Baukultur“ verliehen. Eingereicht hatte man für den Wettbewerb, der unter dem Motto „Transformation mit Qualität“ stand, beide Projekte, wie OB Tobias Eschenbacher erklärt. Die Jury hatte aber erkannt, dass die Maßnahmen derart voneinander profitieren, dass sie nicht getrennt voneinander betrachtet werden sollten.

Stadt Freising erhält großes Lob der Jury

Die Sanierung der Freiflächen und Gebäude der Altstadt in Verantwortung der öffentlichen Hand sowie die hohe Aufenthaltsqualität und Identitätsstiftung erschienen der Jury auch unter nachhaltigen und ökologischen Gesichtspunkten wie Hitzeschutz und Verkehrsreduzierung besonders bemerkens- und nachahmenswert, heißt es in der Begründung. Und weiter: „Attraktive Städte und Orte sind lebendig, sicher, nachhaltig und gesund. Sie zeichnen sich durch eine Vielzahl gut gestalteter öffentlicher Freiräume aus, die Begegnungen ermöglichen und den Austausch fördern. Öffentliche Räume sind Orte, die für alle zugänglich und nutzbar sind. Sie sind Orte der sozialen Verständigung und zugleich Bildungsorte. Sie sind ein Seismograf dafür, wie die Gesellschaft beschaffen ist.“

Die Jury würdigte, dass im Rahmen der Neugestaltung 33.500 Quadratmeter Fläche samt Haupt- und Nebenstraßen mit hohem gestalterischem Anspruch neu und barrierefrei saniert wurde. Eindruck machte auch die Öffnung der Stadtmoosach nach rund 150 Jahren, an denen Passanten auf den Sitzstufen innehalten und das Ambiente genießen können. Zentrales Herzstück dieser innerstädtischen Weiterentwicklung ist für die Jury aber die gelungene Generalsanierung des barocken Asamgebäudes.

Menschen im Asam-Innnehof Freising Juli 2024
Besonders gewürdigt wurde von der Europäischen Metropolregion München die Generalsaneriung des Asam. © Lehmann

Der Preis wurde erst zum vierten Mal ausgelobt, betont der Oberbürgermeister. Freising habe sich zum ersten Mal beworben, weil das Motto „Transformation mit Qualität“ und der Preis für vorbildhafte „gemischt genutzte Quartiere, Stadt- und Ortsteilzentren“ perfekt auf die beiden Projekte gepasst habe. „Mit dem Erfolg, dadurch gleich doppelt den ersten Preis zu erhalten, hatten wir nicht gerechnet und uns umso mehr gefreut.“

„Wir haben es scheinbar richtig gemacht“

Dass man jetzt gleich zwei Schilder anbringen darf, sei die Bestätigung dessen, „was wir über Jahre konsequent verfolgt haben“. Denn: „Freising hat die Altstadtsanierung und die Umsetzung des Innenstadtentwicklungskonzepts so konsequent verfolgt, wie kaum eine Kommune in Deutschland“, betont der OB. „Der Preis ist auch ein wenig die Bestätigung für uns und unsere Fördergeber, dass wir es auch aus Sicht von außen scheinbar richtig gemacht haben.“

Die Metropolregion sei groß. „Hier mit diesem Preis herauszustechen, ist besonders und macht unseren Einsatz eben auch überregional sichtbar.“ Eschenbacher sprach von einer „tollen Anerkennung“ für die vielen Kolleginnen und Kollegen im Rathaus, für die beteiligten Büros und Firmen, für den Stadtrat und die vielen engagierten Bürgerinnen und Bürger, die sich in den Prozess eingebracht hätten.

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