Brennende Tonnen und Böller unterm Streifenwagen
Eine relativ ruhige Silversternacht haben die Feuerwehren im Landkreis Dachau verbracht. Einige Einsätze im Zusammenhang mit Bränden gab es dennoch.
Dachau - So brannte es in Karlsfeld in einer Baustellentoilette sowie in Müllcontainern, in der Fränkinger Straße in Weichs war eine Plastikwanne im Freien in Brand geraten. In Deutenhausen in Richtung Priel wurde ein Feuer gemeldet, und in Altomünster stand eine Mülltonne in Vollbrand. Die Tonne musste die Feuerwehr Altomünster unter Atemschutz löschen. In allen anderen Fällen hatte die Feuerwehr wenig Mühe, die Feuer zu kontrollieren. Zu größeren Schäden kam es nicht.
Dachauer Feuerwehr muss fünfmal ausrücken
Insgesamt fünfmal musste die Feuerwehr Dachau am letzten Tag des Jahres sowie in der Silvesternacht ausrücken. So galt es am Abend des 31. Dezember einen Wasserschaden in der Kufsteiner Straße unter Kontrolle zu bringen.
Das neue Jahr war gerade 46 Minuten alt, als die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck den ersten Alarm auslöste. Am Himmelreichweg wurde ein brennender Papiercontainer gemeldet. Bis zum Eintreffen der Kräfte war der Brand bereits von Anwohnern gelöscht worden. Kurz darauf fand die Wehr in der Liegnitzer Straße ein brennendes Silvesterfeuerwerk unter einem Streifenwagen der Polizei vor. Die Beamten hatten es mittels eines Feuerlöschers bereits abgelöscht. „Unsere Kräfte kontrollierten den Unterboden des Fahrzeugs noch mit der Wärmebildkamera“, so Pressesprecher Wolfgang Reichelt. Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus.
Noch nie so viele Einsätze wie vergangenes Jahr
Der letzte Einsatz für die Dachauer Wehr war um 1.40 Uhr in der Schleißheimer Straße, wo ein Kleinbrand an einer Bushaltestelle gemeldet wurde. Auch hier hatten Anwohner bereits die Flammen gelöscht, die Feuerwehr kontrollierte das Geschehen.
Das Jahr 2023 war laut Reichelt das bislang einsatzreichste Jahr in der Geschichte der Dachauer Feuerwehr. Insgesamt 695-mal wurde Alarm ausgelost. Es gab 447 Technische Hilfeleistungen, 208 Brandalarme (davon 113 verursacht durch ausgelöste Brandmeldeanlagen), 13 ABC-Einsatze, 25 Sicherheitswachen (alle rund um das Volksfest) und zwei sonstige Tatigkeiten. Einen nicht unerheblichen Anteil von insgesamt 163 Einsätzen verursachten die drei Sturmereignisse im Juni, Juli und August sowie der massive Wintereinbruch Anfang Dezember. „Das Jahr 2024 darf gerne etwas ruhiger werden“, so Wolfgang Reichelt.
mm
Meine news
Weitere Nachrichten aus der Region Dachau lesen Sie hier.