Strampeln für die gute Sache: Stadtradeln startet am 23. Juni

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Fahrraderfahren: Ebersbergs Bürgermeister Uli Proske am Radlparkhaus am S-Bahnhof der Kreisstadt. © Stefan Rossmann

Am 23. Juni startet im Landkreis Ebersberg wieder die Aktion „Stadtradeln“. Ab dann heißt es: Drei Wochen lang radeln, statt Auto fahren. Zahlreiche Teilnehmer haben sich schon angemeldet.

Bereits zum vierten Mal will das Kinderhaus St. Elisabeth in Markt Schwaben an der landkreisweiten Aktion „Stadtradeln“ teilnehmen. „Bei uns ist das schon fast ein Selbstläufer“, sagt Leiterin Martina Gfüllner über die mittlerweile routinemäßige Anmeldung. Rund 15 Mitarbeiter und Eltern haben sich bereits in die dafür ausgehängte Liste am schwarzen Brett im Kinderhaus eingetragen. „Wir werden aber noch mehr. Die Anmeldung läuft ja noch“, erklärt Gfüllner unbekümmert. Schließlich seien im vergangenen Jahr über 40 Personen aus der Kindergartenfamilie drei Wochen lang vom Auto auf den Radsattel umgestiegen. „Wir haben damals sogar den zweiten Platz belegt“, lobt die Leiterin die mit Muskelkraft zurückgelegten Kilometer der Teilnehmer.

Initiatoren appellieren, Auto öfter stehenzulassen – Die Kriterien für eine Teilnahme

Und genau darum geht es den Initiatoren der Aktion. „Die Fahrt zum Bäcker oder zur Arbeit: Muss es wirklich immer das Auto sein?“, stellt die zuständige Koordinatorin Danijela Marin von der Energieagentur Ebersberg das Mobilitätsverhalten vieler Landkreisbürger infrage. Sie appelliert, öfter einmal das eigene Fahrzeug stehenzulassen.

Vor allem Alltagsstrecken stünden im Fokus des Stadtradelns, dessen Aktionszeitraum sich vom 23. Juni bis einschließlich 13. Juli erstreckt. Wie aus einer Pressemitteilung der Veranstalter hervorgeht, könne jeder mitmachen, der entweder im Landkreis Ebersberg wohnt, arbeitet, einem hiesigen Verein angehört oder hier zur Schule geht. „Wir hoffen auch in diesem Jahr wieder auf ein starkes Teilnehmerfeld“, sagt Lisa Niedermaier, die ebenfalls das Stadtradeln koordiniert.

Anmeldung für Stadtradeln läuft noch

Mit rund 1615 Radlern hätten im Jahr 2023 gut 1,1 Prozent aller Bürger im Landkreis Ebersberg bei der Aktion teilgenommen. „Vielleicht schaffen wir in diesem Jahr endlich die 1,5 Prozent“, hofft Niedermaier. Schließlich wäre das „nicht nur gut für unseren fahrradfreundlichen Landkreis, sondern auch für das Klima.“ Bisher sieht es bei den Anmeldungen nicht schlecht aus. Neben dem Kinderhaus St. Elisabeth in Markt Schwaben haben sich auch Rathausmitarbeiter aus Forstinning, Vaterstetten, Glonn und Grafing sowie mehrere private Firmen, der Kreisjugendring, die SG Poing und die Mittelschule Aßling angemeldet. Auch das Landratsamt entsendet ein „RadlTeam“.

Gezählt werden in den drei Wochen die zurückgelegten Radkilometer der jeweiligen Teams. „Wir freuen uns wieder auf sportlichen Höchstleistungen. Mehr noch aber zählen die vielen Fahrten auf den unterschiedlichsten Strecken im eigenen Ort, in die Nachbargemeinde oder vielleicht über die Landkreisgrenze hinaus“, betont Danijela Marin. Das Stadtradeln soll ein Anreiz sein, auch nach der Aktion regelmäßig auf das Fahrrad umzusteigen.

Gewinnern winken attraktive Preise

Diesen Anstoß braucht Ulli Proske, Ebersberger Bürgermeister, eigenen Angaben nach zwar nicht mehr – „Ich fahre schon ziemlich alles mit dem Radl“, sagt er. Beim Stadtradeln will er trotzdem gerne teilnehmen. „Mich interessiert es einfach, wie viel ich mit dem Radl fahre“, erklärt Proske. Chancen auf den Sieg malt sich der Bürgermeister jedoch nicht aus. „Die Pframmerner waren in den letzten Jahren immer vorne dabei“, schreibt er der Gemeinde das Treppchen zu.

Die Preise stellen auch in diesem Jahr die Bayernwerk Netz GmbH, der Förderverein der Energieagentur Ebersberg-München, der Verein Stadt und Land München Ost e.V. (OstAllianz) und die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg. Dafür müssen die Teams eine durchschnittliche Leistung von zwei Fahrten pro Tag nachweisen. Im Aktionszeitraum müssen somit insgesamt 42 Fahrten absolviert werden. Die Länge der Fahrten sei dabei nicht entscheidend.

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