„Penzberger Luxusbad“ bis Bergwacht-Nöte: 4.000 Zuschauer beim Faschingszug in Benediktbeuern

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Blick nach Penzberg: Die Piorama-Preise schießen durch die Decke. Während die Sauna nur mäßig frequentiert ist, muss der Schwimmverein für Training bis nach Weilheim fahren. © Sandra Gerbich

Die Themenwagen des Benediktbeurer Faschingszugs sind für ihre Kreativität bekannt. Dass er dieses Jahr durchs Gewerbegebiet führte, tat der Gaudi keinen Abbruch. Rund 4.000 Besucher säumten die Straßen entlang des Zirkuszelts.

Benediktbeuern – Als wäre es nie anders gewesen: Den Faschingszug der Beira Maschkera begleiteten laut Vorstand Bernd Schöpf mindestens genauso viele Besucher wie in den Vorjahren. „Heut passt alles“, so Schöpf, der die elf Themenwagen und drei Fußgruppen verfolgte. „Das super Wetter spielte uns in die Hände“, freute er sich .

Am Dienstag zogen die Maschkera beim Faschingszug durch Benediktbeuern - rund 4.000 Zuschauer waren dabei

Kochel bekam wie auch Bichl sein Fett weg. Der „Megamarsch“ wurde dieses Jahr Beschwerden über Exkremente der Sportler wegen umgeleitet. Auch Penzberg musste Spott über sich ergehen lassen. Mit „Das Penzberger Luxusbad ist der Hit. Da schwimmt nedmoi da eigene Schwimmverein mit“ spotteten die Benediktbeurer darüber, dass der Schwimmverein der hohen Nutzungsgebühren wegen nach Weilheim ausweichen musste.

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Seit Mitte letzten Jahre gilt Tempo 30 auf der Donnersberger Brücke. Bei der Geschwindigkeit können Bobby Cars ohne Probleme mithalten. © Sandra Gerbich

Die Narren nahmen es ebenso mit der Landeshauptstadt München auf, in der in vielen Teilen Tempo 30 gilt. „Wenn´s über die Donnersberger Brücke fahrst, woast, was i mein“, sagte Schöpf. Warum dann nicht gleich aufs Bobby Car umsteigen?

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Wie gut, dass es die Bergwacht gibt. Wer nicht mehr wandern kann, der ruft halt mal die Retter an. © Sandra Gerbich

Auch ernstes Thema bei der Bergwacht

Spaßig und gleichzeitig ernst wurde es bei der Bergwacht. Die Meinung, „Ist der Weg zu lang, rufen wir die Bergwacht an“, mussten die Retter der hiesigen Bergwacht in den letzten Monaten immer häufiger registrieren. Kein Wunder, denn „Mit Flipflops und Sandalen ruckns aus und woin an Gipfe nauf“, kritisierten die Retter und waren für ihre Einsätze sogar mit einem Heli ausgestattet, der Münchner und Preiss´n vom Berg holte.

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Die zehnte bayerische Weißwurst-Königin kommt aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck. Benediktbeuerns Bürgermeister Anton Ortlieb bewirbt sich schon mal für die 11. Krönung. © Sandra Gerbich

Bürgermeister will Weißwurst-Königin werden

Wie in den Jahren zuvor ließ es sich Bürgermeister Anton Ortlieb nicht nehmen, bei der Gaudi mitzumachen. Man musste zweimal hinschauen, um ihn zu erkennen. Beim Faschingszug konnte er sich schon mal in seine Rolle als zukünftige Weißwurst-Königin hineinfühlen.

Trump-Double ist dabei

Auch bei der großen Politik nahmen die Faschingsnarren kein Blatt vor den Mund. Richtig einen „auf dicke Hose“ machte das Trump-Double auf Grönland-Annexionstour. Doch laut Angaben der Polizei blieb im Gegensatz zum amerikanischen Präsidenten auf Einkaufsfahrt auch beim Faschingszug der Beira Maschkera alles friedlich.

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