Investor hat große Pläne für Urbanes Gebiet in Hallbergmoos
Ein Mix aus Wohn- und Gewerbenutzung soll südlich der Dornierstraße entstehen. Der verantwortliche Immobilienunternehmer hat das Projekt nun vorgestellt.
Hallbergmoos – Hallbergmoos kann Gewerbegebiet. Das beweist man schon seit den 1990er-Jahren. Der Munich Airport Business Park und das wachsende Biotech- und Life-Sciences-Hub sind sichtbare Beweise. Nun geht ein renommierter Investor einen Schritt weiter – und entwickelt ein Urbanes Gebiet südlich der Dornierstraße. Dieser Begriff steht für einen Mix aus Gewerbe, Wohnen, sozialer und kultureller Nutzung, Sport und einer grünen Mitte. Im Verlauf der Bürgerversammlung präsentierte Maximilian von der Leyen erstmals diese Pläne.
Neues Gebiet als Visitenkarte der Gemeinde
Mit der Entwicklung innovativer Gewerbeviertel hat sich das Unternehmen Allgemeine Landesboden MUC 2 GmbH mit Sitz in Grünwald bereits einen Namen gemacht. Maximilian von der Leyen, Geschäftsführer des Immobilienunternehmens, hat das „Neue Balan“ in München entwickelt. Der Bürokomplex bietet auf diesem „Campus der Ideen“ ein breites Nutzungsfeld – samt 50-Meter-Pool, Fitnessstudio, Montessorischule, Einkaufsmöglichkeiten und grüner Mitte. Architekt Mark Hofmann von „03Arch.“ ist auch in Hallbergmoos in die Planungen involviert. Wie auch das Studio Urbane Strategien, das zuvor schon die städtebauliche Leitplanung für die Gemeinde entwickelt hatte.
Für die Gemeinde wäre das Projekt eine Hausnummer zu groß.
In dem Konzept, so von der Leyen, steckt „viel Flexibilität“. Mit dem Mix aus Wohn- und Gewerbenutzung will man den Campus attraktiv machen – und das Problem vieler Arbeitgeber beheben, indem man Wohnraum in direkter Nähe des Arbeitsplatzes anbietet.
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Der Architekt beschreibt es als ein neue „Visitenkarte“ der Gemeinde, als ein nachhaltiges Viertel, als „etwas Besonderes, mit hoher Attraktivität, vielen Grünflächen, als ein spannendes Element zwischen Ortskern, Munich Airport Business Park und Surftown“. 40 Prozent Freiraum, 60 Prozent Baufelder. Ein Viertel, wo die Erschließung auf das nötigste beschränkt ist, statt einer Tiefgarage oberirdische Quartiersgaragen, zwei Bushaltestellen, separate Fuß- und Radwege, die geschickte Einbindung von Feldwegen und Finnenbahn.
Die Entwicklung des Bebauungsplans für dieses Gebiet in der Verlängerung der Predazzoallee wurde bereits angestoßen. Ebenso die Flächennutzungsplanänderung für die bisherigen landwirtschaftlichen Flächen. Die Grundstücke für den ersten Entwicklungsschritt auf einer Fläche von 17 Hektar hat Landesboden bereits erworben. Entwicklungspotential sieht man für 37,5 Hektar. Man geht davon aus, dass man bis zum Frühjahr 2025 Baurecht schaffen kann.
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„Weiteres Leuchtturmprojekt nach Surftown“
Bürgermeister Josef Niedermair schwärmt von dieser Entwicklung: „Ein weiteres Leuchtturmprojekt nach der Surftown.“ Und: „Für die Gemeinde wäre das Projekt eine Hausnummer zu groß.“ Von der „verlässlichen, kompetenten und fruchtbaren Kooperation“ mit dem Investor werde auch die Kommune profitieren. Nicht zuletzt auch mit Blick auf die Gewerbesteuer. Und auch für die Firma Höflinger Müller, die ihre Pläne für eine E-Tankstelle, Servicestation und Erlebnisgastronomie westlich der B301 einfrieren musste, eröffnen sich nun Realisierungsmöglichkeiten im neuen Quartier: Bürgermeister Josef Niedermair wusste von „guten Gesprächen“ zwischen den Verantwortlichen zu berichten.
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