Gelungener Auftakt für Volksfest in Hausham mit Premiere für Veteranentag
Am Freitag begann das Volksfest in Hausham. Jens Zangenfeind eröffnete vorerst zum letzten Mal als Bürgermeister die Festlichkeit, in deren Verlauf am Sonntag erstmals der Veteranentag stattfand.
Hausham – Ein wenig Wehmut war Jens Zangenfeind anzumerken, als er Freitag (13. Juni) wohl zum letzten Mal als Bürgermeister das Haushamer Volksfest eröffnete. Bekanntlich möchte Zangenfeind ja nächstes Jahr als Landrat nach Miesbach wechseln. Eine Premiere gab es mit der Begehung des ersten Nationalen Veteranentages, der als zentrale Veranstaltung im Landkreis Miesbach am Tag der Vereine am Sonntag begangen wurde.
Gelungener Volksfestauftakt mit Premiere des Veteranentages in Hausham
Nach dem traditionellen Standkonzert bei der alten Post begab sich der Festzug bei strahlendem Sonnenschein zum Festzelt, wo Bürgermeister Jens Zangenfeind dann mit zwei sicheren Schlägen das erste Fass Reutberger anzapfte. Dank der fleißigen Bedienungen war dann auch schnell ein jeder versorgt und konnte „auf eine schöne Volksfest-Woche“ anstoßen. Dazu angereist war auch eine Abordnung der italienischen Partnergemeinde Levico Terme.
Den Kirchenzug am Sonntag zum von Dekan Michael Mannhardt in der Pfarrkirche St. Anton zelebrierten Gottesdienstes mit anschließenden Totengedenken am Kriegerdenkmal und der Gedenktafel für die verunglückten Bergleute, koordinierte heuer Wolfgang Bloch, Vorsitzender des Interessenkreises Bergbaumuseum. Kommandiert und aufgestellt wurde der Zug in bewährter Weise von Hans Walleitner.
Ein Fest für Jung und Alt: Haushamer Volksfest ist gestartet
Der Tag der Vereine wurde heuer auf den ersten Festsonntag vorgezogen, um ihn gemeinsam mit dem dieses Jahr erstmals begangenen Nationalen Veteranentag als zentrale Veranstaltung im Landkreis Miesbach in Hausham zu begehen. In seiner Ansprache forderte Zangenfeind dazu auf, allen aktiven und ehemaligen Soldaten Respekt zu zollen, die in der Bundeswehr dienen oder gedient haben.
Schließlich bedeutet dieser Eid in letzter Konsequenz das Leben für die Bundesrepublik Deutschland zu opfern oder schwer an der Seele zu erkranken. Explizit schloss Zangenfeind in diese Überlegungen die Familien der Soldaten mit ein. Dies griff auch der Bundestagsabgeordneter Karl Bär (Grüne) auf, der den Veteranentag als Verpflichtung sieht, Soldaten auch nach ihrem Dienst nicht allein zu lassen. Gerade wenn es darum geht, dass diese nach bewaffneten Einsätzen unter schweren posttraumatischen Symptomen leiden und Hilfe brauchen. Mit den Worten „Soldaten sind Menschen“ schloss Bär seine Rede.
Ehrung der Veteranen: Ein Tag des Gedenkens und der Verbundenheit
Oberstleutnant der Reserve Ernst-Erik Elmering, kommissarischer Leiter des Kreisverbindungskommandos (KVK) der Bundeswehr im Landkreis, erinnerte an den Auftrag der Bundeswehr, nicht für Krieg, sondern für Frieden und Freiheit einzustehen. Für die Möglichkeit, den Veteranentag in diesem Rahmen begehen zu können, bedankte er sich und freute sich über die Einladung, die Zangenfeind und Walleitner unisono aussprachen, auch künftig am Vereinsjahrtag teilzunehmen: „Die Bundeswehr gehört zu uns und ihr seid herzlich willkommen.“
Zum Ende der offiziellen Veranstaltung erhoben sich schließlich die Gäste im Festzelt zur von der Knappenkapelle Marienstein-Waakirchen gespielten Nationalhymne. Das Volksfest Hausham geht mit einem bunten Programm für Jung und Alt noch bis zum Sonntag (21. Juni) und endet mit einem großen Brillantfeuerwerk um 21 Uhr. Helmut Hacker
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