Zu den Auftritten des Prinzenpaares gehört in der Regel immer ein Tanz. Die Schongauer haben darauf zuletzt aber verzichtet. Wegen einer Verletzung.
Schongau – Ausgerechnet bei der Generalprobe zum Auftakt der Saison ist es passiert: Die Kniescheibe von Schongaus Faschingsprinzessin Simone Lohbrunner - „Simone die I. von der Ingenrieder Schreiner-Residenz“ - sprang heraus, das Halteband riss, erzählt sie auf Nachfrage der Heimatzeitung. Wie berichtet, konnte das Prinzenpaar wegen der Verletzung unter anderem beim Gardetreffen in Peißenberg nicht tanzen.
Bei vorherigen Auftritten habe das Prinzenpaar immer mal wieder getanzt. Zwar sei sie nach der Verletzung gleich in der Notaufnahme gewesen, das gerissene Band sei nun allerdings erst vom Sportarzt diagnostiziert worden, so Lohbrunner. Und der Mediziner habe dringend davon abgeraten, weiterzutanzen.
Prinzenpaar hat Tanz lange einstudiert
Ärgerlich sei das freilich. „Es fällt mir sehr schwer, nicht zu tanzen“, sagt die Faschingsprinzessin, die zuvor bereits lange in der Garde aktiv war. Seit dem offiziellen Faschingsstart am 11. November 2023 und der Bekanntgabe des Prinzenpaares habe man den Tanz einstudiert. „Aber es gibt Schlimmeres“, betont Faschingspräsident Alexander Blasi.
Bei den weiteren Auftritten – zu denen in der Regel immer ein Prinzenwalzer gehöre – werde man auf den Tanz wohl lieber verzichten und diesen Programmpunkt einfach weglassen. Für gute Stimmung wird das Prinzenpaar dennoch sorgen.
Dass es in dieser Saison keinen Tanz des Prinzenpaars mehr geben wird – so ganz ausschließen will man das bei der Faschingsgesellschaft aber noch nicht. Gerade mit einem Tanz am Faschingssonntag in der Schongauer Altstadt würde die Faschingsprinzessin dennoch liebäugeln. Man werde sehen. Aber: „Die Gesundheit geht vor“, sagt der Präsident. Und klar ist auch: „Wir tauschen unsere Prinzessin selbstverständlich nicht einfach aus.“