Musikfestival in Thalhof: Lautstark im Kampf gegen Krebs

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Der Verein „Born for Rock Music Hilgertshausen“ besteht aus Maria Bange, Schriftführerin Stephanie Holzberger (vorne, von links), den Vorsitzenden Alexandra Reis und Estefania Reis (mittlere Reihe, von links) sowie Christian Fischer, Michael Holzberger, Elke Drexel und Mario Drexel (hintere Reihe, von links). Nicht auf dem Foto: Sandra Kerscher und Susanne Hera. © wit

Das „Hot-Rock-Festival“ in Hilgertshausen-Tandern lässt es für gute Zwecke richtig krachen! Am 30. und 31. August findet das Event im Hilgertshauser Ortsteil Thalhof statt, bis zu 1000 Besucher können feiern. Der Erlös wird an die Kinderkrebshilfe München gespendet.

Hilgertshausen-Tandern – Sich für gute Sachen einzusetzen und dabei jede Menge Spaß zu bieten – das ist das Ziel des ersten Hot-Rock-Festivals in Hilgertshausen-Tandern. Am letzten Augustwochenende soll das Musik-Event im Ortsteil Thalhof über die Bühne gehen. Überregional bekannte Acts werden dann zusammen mit Bands aus der näheren Umgebung auftreten.

Organisiert wird das Open-Air der eher härteren Töne vom „Born for Rock Music Hilgertshausen e. V.“ Die Vorbereitungen für das Rock-Spektakel laufen bereits seit zwei Jahren. „Wir wollten so ein Festival schon vor ein paar Jahren auf die Beine stellen. Aber dann kam uns Corona dazwischen“, berichtet die stellvertretende Vereinsvorsitzende Alexandra Reis. Jetzt aber wird es langsam ernst: Für die Veranstaltung am 30. und 31. August sind pro Tag bis zu 1000 Besucher auf dem Festivalgelände zugelassen. Dann werden dort vor allem härtere Klänge ertönen: Von Rock'n'Roll über Metalcore bis hin zu Punk erstreckt sich das Programm.

„Der eine kommt sicher wegen der Musik, der andere will einfach chillen oder wieder ein anderer möchte einfach die gute Sache unterstützen“, erklärt Reis das Konzept. „Unser Ziel ist einerseits die Förderung junger Künstler aller Art“, so Reis. Aber neben der Nachwuchsförderung hat der Verein noch ein weiteres, ernstes Anliegen: die Hilfe für krebskranke Kinder. Deswegen steht das Festival auch unter dem Motto „Lautstark gegen Krebs“.

„Fast jeder im Verein ist irgendwie von dem Thema betroffen. Ich habe meinen Vater an diese Krankheit verloren und meine beste Freundin hat Brustkrebs“, berichtet Reis. Auch ein Kind eines Vereinsmitglieds sei daran erkrankt. Ein weiteres Kind im Ort habe ebenfalls Krebs. Dessen Eltern freuten sich riesig über die Unterstützung durch „Born for Rock Music Hilgertshausen“. „Wir wollen da wachrütteln“, betont Reis das Ansinnen des Vereins. Und so werde der Erlös der zweitägigen Veranstaltung auch an die Kinderkrebshilfe München gespendet.

Auch die Bevölkerung vor Ort hilft im Kampf gegen die Krankheit mit. So überlässt etwa der Eigentümer der Wiese sein Grundstück als Veranstaltungsgelände. Der Burschen- und Madlverein stellt freiwillige Helfer, der Feuerwehrverein kümmert sich um das Essen und der Seniorenclub backt Kuchen für die Veranstaltung. Und auch den Festivalbesuchern wird neben dem Kauf von Tickets eine Möglichkeit zur Mithilfe gegeben. Mitglieder der Stiftung „Aktion Knochenmarkspende Bayern“ (AKB) werden beim Festival anwesend sein und über ihre Arbeit informieren. Zudem können sich die Besucher für eine etwaige Knochenmarkspende registrieren lassen.

Headliner am Freitagabend ist die Rock-Metalband „Fireborn“ aus Lörrach in Baden-Württemberg. Am Samstag tritt „Resist the Ocean“ aus Nürnberg als Top-Act auf die Bühne. Der Sänger der Gruppe wohnt nach Angaben der Veranstalter in Röhrmoos. Die Band beschreibt ihren Stil als charakterstarke Mischung aus Metal, Melodic Hardcore und Punk-Einflüssen. „Resist the Ocean“ spielten unter anderen schon auf dem bekannten Münchner Festival „Rockavaria“. Zudem soll es einen Überraschungs-Act geben.

Als Nachwuchsbands sind unter anderem „Enfys“ aus Schrobenhausen, „Our Silent Voice“ aus Reichertshausen und „Brainchuckies“ aus Scheyern dabei. Moderiert wird die Veranstaltung von Reis selbst.

Der Verein „Born for Rock Music“ besteht derzeit aus elf Mitgliedern im Alter zwischen 22 und 76 Jahren. Für die Zukunft sind weitere Veranstaltungen zur Förderung von Nachwuchsgruppen geplant. So sind kleinere Konzerte oder etwa ein Bandcontest im Vorfeld des nächstens Festivals angedacht.

Es muss mehr getan werden. Wir wollen wachrütteln.

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