Viele Medaillen, gute Debüts: Schwimmer aus dem Oberland überzeugen bei Kreismeisterschaft auf der Kurzbahn

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Diesmal mit kleinem Team am Start: der Post SV Weilheim mit (v.l.) Penelope Dey (Trainerin), Verena Gailler, Elias Großfuss, Sophie Huber und Fabian Gailler. Für sie gab‘s zwölf Podestplätze. © Privat/Post SV Weilheim

Holzkirchen war der Schauplatz der Schwimm-Kreismeisterschaft auf der Kurzbahn. Die Athleten aus der Region Weilheim-Schongau zeigten sich dabei in Form.

Holzkirchen – Im „Batusa“-Hallenbad in Holzkirchen ist die Meisterschaft in Schwimmkreis III auf der Kurzbahn (25 Meter) ausgetragen worden. 162 Schwimmer aus neun Vereinen waren in Aktion.

Post SV Weilheim: Kleiner Kader, zwölf Podestplätze

Für den Post SV Weilheim gehört die Kreismeisterschaft fest zum Wettkampfkalender. Heuer stand das Schwimmen für den Verein „unter keinem guten Stern“, so Trainer Andreas Haunstetter. Nur vier Post-SV-Athleten konnten antreten, mehrere fielen wegen Krankheit aus. Auch Quirin Rohm (Jg. 2011), in seiner Altersklasse einer der Topfavoriten, musste passen. Die vier Übriggebliebenen allerdings „schlugen sich wacker und erzielten fast ausschließlich persönliche Bestzeiten“, berichtete Haunstetter. Der Coach war beruflich verhindert, ihn vertrat Nachwuchstrainerin Penelope Dey.

Zwölf Podestplätze holten die Weilheimer. Jeder aus dem Team nahm mindestens eine Medaille mit nach Hause. Zweimal gab es Platz eins, und zwar durch Elias Großfuss (Jg. 2012) über 100 Meter Brust (1:39,35 Minuten) und durch Verena Gailler (Jg. 2009) über 400 Meter Freistil (6:21,82). Sophie Huber (Jg. 2011) schlug einmal als Zweite an, Fabian Gailler (Jg. 2011) holte dreimal Silber.

TSV Schongau: 13 Kreistitel für junge Schwimmer

Mit fünf Mädchen und drei Buben war die Schwimmabteilung des TSV Schongau zur Kreismeisterschaft gereist. Die Truppe zeigte sich in starker Form. „Die Kinder präsentierten sich motiviert, kämpferisch und voller Teamgeist“, so der TSV auf seiner Homepage. In den Einzelrennen „konnten viele starke Platzierungen erreicht werden, teils mit neuen persönlichen Bestzeiten“. 13 Mal holte ein TSV-Athlet die Goldmedaille.

Optimal lief es für Matvii Liashenko (Jg. 2013) und Anna Liashenko (Jg. 2016): Beide gewannen alle ihre Rennen. Matvii Liashenko holte fünf Goldmedaillen, und zwar über die 50 Meter in den Lagen Freistil (33,32), Brust (44,57) und Schmetterling (41,30). Hinzu kamen die Kreistitel auf den 100-Meter-Strecken Rücken (1:26,80) und Brust (1:36,14). Anna Liashenko war über die 50 Meter dreimal siegreich; sie gewann in den Lagen Freistil (42,50), Brust (56,81) und Rücken (54,09). Dabei unterbot sie ihre Meldezeit jeweils deutlich.

Hallo Herr Hopp, Hier die Zusammenfassung der Homepage: TSV Schwimmabteilung erfolgreich bei den Kreismeisterschaften in Holzkirchen Bei den Kreismeisterschaften in Holzkirchen zeigten die Schwimmer:innen des TSV Schongau erneut tolle Leistungen und überzeugten mit zahlreichen Erfolgen!  Zwar musste die Staffel nach einem Frühstart leider disqualifiziert werden, doch davon ließen sich unsere jungen Athlet:innen nicht unterkriegen – im Gegenteil: In den Einzelwettbewerben konnten viele starke Platzierungen erreicht werden, teils mit neuen persönlichen Bestzeiten! Die Kinder präsentierten sich motiviert, kämpferisch und voller Teamgeist – ein großartiger Wettkampftag für unsere Abteilung Schwimmen! Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmenden – wir sind stolz auf euch!  Das Protokoll mit Platzierungen erhalten Sie in der Anlage. Leider war es zur gleichen Zeit mit der DTU, deshalb konnten meine beiden Kids nicht teilnehmen und ich habe somit auch keine größeren Insiderinfos.  Wir freuen uns über einen kleinen Bericht. Viele Grüße aus Schongau  Margit Tresselt
Starke Ausbeute: Die Schwimmabteilung des TSV Schongau kehrte aus Holzkirchen mit 13 Kreismeistertiteln zurück. Fünf weibliche und drei männliche Athleten waren für den Klub am Start. © Privat

Eine Top-Ausbeute hatte auch Heorhii Lysytskyi (Jg. 2015) vorzuweisen: Er gewann über 50 Meter Freistil (40,47), 50 Meter Rücken (50,87) und 100 Meter Freistil (1:34,88). Das Rennen über die 50 Meter Brust beendete er als Zweiter. Lara Lindauer (Jg. 2011) holte über die 100 Meter Rücken die Goldmedaille (1:33,85). Über die 50 Meter Freistil (35,04), Brust (45,12) und Rücken (41,41) wurde sie jeweils Zweite. Zwei Titel holte Katharina Wolf (Jg. 2010), die auf den Bruststrecken über 50 Meter (43,61) und 100 Meter (1:35,51) die Konkurrenz hinter sich ließ.

Jeweils mindestens eine Medaille errangen Lara Schwentzek (Jg. 2013), Leonie Wiedemann (Jg. 2012) und Simon Langwieser (Jg. 1999). Schade war für die jungen Schongauer die Disqualifikation in der Mixed-Freistil-Staffel wegen eines Frühstarts an der dritten Position, aber derlei passiert eben im Eifer des Gefechts.

TSV Weilheim: Ein Jahr lang aufs Debüt vorbereitet

Für die neu formierte Wettkampfmannschaft des TSV Weilheim war es das Debüt bei einer Kreismeisterschaft. Mit der Ausbeute waren sowohl das Trainerteam als auch die Athleten „zufrieden“, wie es in einer Mitteilung heißt. Sechsmal Gold, fünfmal Silber und einmal Bronze – so lautete die Bilanz.

Seit einem Jahr hatten sich die TSV-Schwimmer vorbereitet. „Das Training mit bis zu 5000 Metern pro Woche hat sich bewährt. Leider wurde die Staffel wegen eines Anschlagsfehlers disqualifiziert – aber wir planen weitere Wettkämpfe und beim nächsten Mal klappt es sicher“, sagte TSV-Trainer Michael Hirth.

TSV Weilheim Schwimmteam Kreismeisterschaft 2025 in Holzkirchen Kurzbahn
Debüt bei einem großen Wettkampf: Das neu formierte Schwimmteam des TSV Weilheim erreichte zwölf Podestplätze. © Privat

Timon Huth (Jg. 2009) überzeugte mit vier ersten Plätzen. Er gewann über 50 Meter Freistil (28,91), 50  Meter Brust (38,28), 50  Meter Schmetterling (31,58) und 100 Meter Freistil (1:04,99). Olivia Babilon (Jg. 2010) gewann über 400 Meter Freistil (6:27,09) und 50 Meter Rücken (45,31). Dazu gab es Silber auf den Freistilstrecken 50 Meter und 100 Meter.

Derweil freute sich Constanze Oberem (Jg. 2010) über 50 Meter Brust (44,39) und über 100 Meter Brust (1:37,93) jeweils sowohl über eine persönliche Bestzeit als auch eine Silbermedaille. Hinzu kam Bronze über 100 Meter Freistil (1:24,55). Vereinskollegin Ina Sättler (Jg. 2008) bewies über die 400 Meter Freistil „in einem taktisch klugen Rennen Kampfgeist“, so eine Mitteilung. Die Zeit von 6:18,02 Minuten bescherte ihr Silber. Johanna Ernst (Jg. 2010) zeigte „eine starke Entwicklung“, so der TSV. Im Freistil verbesserte sie ihre persönlichen Bestzeiten deutlich und schloss so zur Konkurrenz auf.

SGO Penzberg: 21 Athleten holen viele Medaillen

Mit einem ganzen Haufen an Medaillen reisten die jungen Frauen und Männer der SG Oberland-Penzberg von der Kreismeisterschaft heim. Die 21 Athleten holten zusammen zwölfmal Gold, 14-mal Silber und elfmal Bronze.

Vier Medaillen bei vier Starts, das war die Bilanz von Marlene Fiehne (Jg. 2008). Über die 50 Meter Rücken belegte sie den ersten Platz (38,45). Jeweils Silber holte die SGO-Schwimmerin über 50 Meter Freistil (32,08), 100 Meter Rücken (1:22,26) und 100 Meter Freistil (1:12,09). Gar viermal Gold gewann Lotta Friedrich (Jg. 2014). Sie war – jeweils mit persönlicher Bestzeit – die Beste über 200 Meter Lagen (3:21,38), 100 Meter Rücken (1:27,91), 50 Meter Rücken (42,93) und 100 Meter Freistil (1:21,57).

410 Punkte über 100 Meter Brust

Die punktbesten Leistungen innerhalb des Penzberger Teams gelangen Luisa Fiehne (Jg. 2006). Der Sieg über die 100 Meter Brust (1:23,94) bedeuteten 410 Punkte. Der erste Rang über die 50 Meter Brust (38,44) brachte 402 Zähler. Die Punkte sind bezogen auf den im Olympia-Zeitraum aktuell gültigen Weltrekord. Der Weltrekord bedeutet 1000 Punkte.

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Als Medaillensammler taten sich auch die SGO-Burschen hervor. Benedikt Schächtl (Jg. 2006) gewann über 400 Meter Freistil (5:02,36/persönliche Bestzeit) und über 100 Meter Brust (1:17,39). Für Felix Rudolph (Jg. 2007) gab es zweimal Silber (100 Meter Brust/200 Meter Lagen) und zweimal Bronze (100 Meter Freistil/50 Meter Brust). Paul Artmann (Jg. 2010) ist Kreismeister über die 100 Meter Rücken (1:14,34/persönliche Bestzeit).

Grün-Weiß Holzkirchen: Drei Bestzeiten für Hoffmeyer

Für sie war der Auftritt in Holzkirchen auch ein Heim-Wettkampf, obwohl sie aus dem hiesigen Landkreis kommen: Moritz Hoffmeyer (Jg. 2005) aus Weilheim und seine Freundin Michelle Fischer (Jg. 2007) aus Raisting starten für den Gastgeber der Kreismeisterschaft, den SV Grün-Weiß. „Die Stimmung im Team war ,dahoam‘ einfach mega-gut. Alle waren beim Heimwettkampf natürlich extrem motiviert, es war eine unheimliche Dynamik zu spüren“, sagte Hoffmeyer.

Die Bedingungen im „Batusa“-Hallenbad liegen dem Weilheimer; schon mehrfach hatte er dort persönliche Bestzeiten erzielt. Diesmal gelangen ihm drei Hausrekorde. Gleich beim ersten Start, über die 200 Meter Lagen, war Hoffmeyer so schnell wie nie zuvor. Seine heuer beim Cool-Swimming-Cup aufgestellte Bestzeit verbesserte er um mehr als eine Sekunde auf 2:27,11 Minuten. Hinter den älteren Teamkollegen Ludwig Huber (Jg. 1996) und Kai Bjarne Niederau (Jg. 2002) bedeutete das Rang drei.

Moritz Hoffmeyer Michelle Fischer SV GW Holzkirchen Schwimmen 2025 Kreismeisterschaft
Für sie war es ein Heim-Wettkampf: Moritz Hoffmeyer (Weilheim) und Michelle Fischer (Raisting) starten für den SV Grün-Weiß Holzkirchen. © Privat

Die nächste Bestzeit holte er anschließend über 100 Meter Schmetterling. Dabei lieferte sich Moritz Hoffmeyer mit Huber ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei der Weilheimer die ersten drei Bahnen knapp vorne lag. Die letzte Wende geriet dann nicht ganz optimal, sodass Huber vorbeizog. Die Zeit von 1:04,17 Minuten bedeutete Silber. Danach ging es über 100 Meter Rücken – erneut gelang Hoffmeyer eine persönliche Bestmarke. Nach 1:03,94 Minuten schlug er als Zweiter an, seinen Rekord hatte er um knapp zwei Zehntelsekunden gesteigert. „Super-zufrieden“ war Hoffmeyer mit dem Rücken- und Schmetterling-Auftritten. „Die neuen Bestzeiten waren top und die engen Rennen mit Ludwig und Kai das Salz in der Suppe.“  

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In der Folge lief es, was die Zeiten betrifft, nicht mehr so optimal. Gleichwohl gab es Medaillen: Über 50 Meter Rücken (29,72) Silber, über 50 Meter Schmetterling (28,55) Bronze. Auf der 100-Meter-Freistilstrecke sprang der fünfte Platz (58,85) heraus. Die 50 Meter Rücken sind eigentlich Hoffmeyers Paradedisziplin, doch „es passt hier im Moment irgendwie nicht“, so sein Fazit. Eine Entschädigung bildeten die beiden Goldmedaillen in den Staffeln (Lagen/Freistil-Mixed) und die Bronzeplakette in der Mehrkampfwertung.

Vom Fußballplatz ins Schwimmbad

Michelle Fischer, bis dato sportlich als Fußballerin tätig, absolvierte in Holzkirchen ihren ersten Schwimm-Wettkampf. Insbesondere vor dem ersten Start, über die 50 Meter Freistil, „war ich mega-nervös und aufgeregt“, berichtete die Novizin. Die Zeit von 37,29 Sekunden bedeuteten den achten Rang unter acht Teilnehmerinnen. Die 50 Meter Brust (45,22) beendete Fischer als Fünfte. „Fürs erste Mal kann man insgesamt nicht meckern. Mit den Zeiten bin ich schon relativ zufrieden, aber natürlich ist hier noch jede Menge Luft nach oben.“

Fischer hatte obendrein noch einen Einsatz mit der weiblichen 4 x 50-Meter-Lagen-Staffel. An der Seite von Johanna Miciecki, Lucia Proverbio und Elsa Haupt sprang für sie die Silbermedaille (2:27,46) heraus. „Die Super-Stimmung im Team hat einen getragen“, so die Debütantin.

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