Viele Starter, viele Titel, viele Bestzeiten: Landkreis-Athleten pfeilschnell im 25-Meter-Becken
Die Meisterschaft des Schwimm-Kreises III in Bad Tölz war Anziehungspunkt für viele Nachwuchsschwimmer. Erfolgreich in Aktion waren die Klubs aus dem hiesigen Landkreis.
Bad Tölz – Das Schwimmbad in Bad Tölz war in diesem Jahr Schauplatz der Meisterschaft auf der Kurzbahn (25 Meter) im Kreis III. Knapp 180 junge Athleten aus acht Vereinen südlich von München gingen an den Start.
Post SV Weilheim: Quirin Rohm erfolgreich im 25-Meter-Becken
Die Ausbeute war stattlich: Mit insgesamt zehn Medaillen kehrten die drei Schwimmer des Post SV Weilheim zurück, die sich nach Bad Tölz aufgemacht hatten. Optimal lief es für Quirin Rohm (Jg. 2011): Er gewann fünf Titel.
Der Post-SV-Youngster schlug über die 50 Meter Freistil (29,67), die 50 Meter Rücken (34,85), die 100 Meter Freistil (1:07,31), die 50 Meter Schmetterling (33,28) und die 100 Meter Lagen (1:16,59) jeweils als Erster an. Fabian Gailler (Jg. 2011) hatte als bestes Ergebnis einen Silberrang über die 50 Meter Brust (46,15) zu Buche stehen. Verena Gailler (Jg. 2009) holte zweimal Bronze.
SGO Penzberg: Großes Aufgebot holt zahlreiche Podestplätze
Masse und Klasse zeigte die SG Oberland-Penzberg bei den Kreismeisterschaften. Der Verein war zu den Titelkämpfen mit einem größeren Aufgebot an Athleten gefahren, für mehrere der Youngster war es die erste Teilnahme an einem offiziellen Wettkampf überhaupt.
Die SGO-Schwimmer präsentierten sich in guter Form, am Ende standen allein 27 Titel zu Buche. Für das Gros an Goldmedaillen sorgten – wie erwartet – die Geschwister Katharina Rath (Jg. 2006) und Maximilian Rath (Jg. 2009). Beide gewannen je sechsmal Gold und einmal Silber. Beide nutzten die Meisterschaft für viele Starts unter Wettkampfbedingungen. Die Konzentration gilt überregionalen Wettbewerben.
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Katharina Rath war heuer schon auf der bayerischen Meisterschaft „Lange Strecken“ erfolgreich in Aktion gewesen. Die Freistilspezialistin aus Penzberg holte in Würzburg Gold (800 Meter) und Silber (1500 Meter). Bei den süddeutschen Titelkämpfen sprang einmal Silber (1500 Meter) und einmal Bronze (800 Meter) heraus. In Bad Tölz bildeten die 200 Meter Lagen die längste Distanz – Katharina Rath gewann in der Jahrgangsklasse 2005/2006 in 2:38,64 Minuten und einem Vorsprung von rund 13 Sekunden.

Maximilian Rath schaffte über die 100 Meter Brust mit 1:13,14 Minuten die Tagesbestleistung über alle Altersklassen hinweg. Mit diesem Resultat hätte der Youngster, der seinen Fokus eigentlich auf die Leichtathletik legt, die Norm für die deutsche Meisterschaft unterboten. Um wirklich daran teilnehmen zu können, müsste er das Ergebnis noch auf einer 50-Meter-Bahn bestätigen – die es aber im Umkreis nicht gibt.
Die weiteren SGO-Schwimmer schnitten in Bad Tölz ebenfalls beachtlich ab, wie es von Vereinsseite hieß. Erste Plätze belegten Clara Friedrich (1), Greta Janischewski (1), Romy Gnadl (1), Leo Kling (1), Felix Rudolph (3), Luisa Fiehne (2), Benedikt Schächtl (2), Lotta Freidrich (3) und Paul Artmann (1). In der 4 x 50-Meter-Freistil-Staffel gewannen die Penzberger die Bronzemedaille unter zwölf Teams. Benedikt Schächtl, Romy Gnadl sowie Katharina und Maximilian Rath kamen auf eine Zeit von 1:58,37. Besser waren nur der favorisierte SV Grün-Weiß Holzkirchen (1:50,30) und der WSV Geretsried (1:57,51).
Moritz Hoffmeyer holt Goldmedaillen und liefert gute Zeiten ab
Ganz optimal waren die Bedingungen für die Athleten nicht, fand Moritz Hoffmeyer (Jg. 2005). Der Weilheimer in Diensten des SV Grün-Weiß Holzkirchen nannte als Beispiel die Rückenstarthilfen. Dort „gab die Fußquerleiste beim Start nach, sodass kein optimaler Abstoß möglich war“. Auch die Startblöcke waren nicht auf allerneuestem Stand. Dennoch freute er sich über „relativ gute Zeiten“, Hoffmeyer war „insgesamt zufrieden“. Für den Weilheimer ging es primär darum, an seiner Form, die zuletzt deutlich anstieg, zu feilen. Bei allen fünf Rennen, die er absolvierte, holte er die Goldmedaille.

Über 50 Meter Freistil (26,18 Sekunden) distanzierte er den Zweiten um über drei Sekunden. Hoffmeyer schaffte auf der Lage seine zweitbeste bisher geschwommene Zeit auf der Kurzbahn. Stark auch die Auftritte auf seiner Hauptlage, Rücken: Über die 50 Meter Rücken (29,11) blieb er als einziger Schwimmer an diesem Tag über alle Altersklassen hinweg der Schnellste. Hoffmeyer selbst war nicht so zufrieden.
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Über die 100 Meter (1:04,85) lag er – erneut als Tagesschnellster – nur rund ein Zehntel über seiner aktuellen persönlichen Bestmarke. Das Rennen „lief gefühlt echt gut“, berichtete Hoffmeyer. Die dritte Tagesbestzeit schaffte der Weilheimer über die 100 Meter Schmetterling (1:05,42). Heuer im Februar war er aber schon deutlich schneller, gewesen – um mehr als eine Sekunde.
Zum Abschluss holte Hoffmeyer mit der 4 x 50 Meter-Freistil-Staffel den ersten Platz (1:50,30). Das Holzkirchener Quartett hatte gut sieben Sekunden Vorsprung auf den Zweiten, WSV Geretsried. Die Staffel „hat viel Spaß gemacht. Am Ende mit dem Team ganz oben auf dem Podest zu stehen, ist einfach cool.“

TSV Schongau: 15 Kreismeistertitel für junge Schwimmer
Mit neun Athleten im Alter zwischen zehn und 23 Jahren war der TSV Schongau nach Bad Tölz gereist. Und die sportliche Bilanz konnte sich sehen lassen – es gab 15 Kreismeistertitel für die Truppe vom Lech. Am erfolgreichsten war diesbezüglich Alexander Tresselt (Jg. 2010), der fünfmal ganz oben auf dem Podest stand.
Der Youngster gewann über 50 Meter Freistil (30,26), 100 Meter Schmetterling (1:14,89), 50 Meter Schmetterling (33,28), 100 Meter Lagen (1:15,78) und 200 Meter Lagen (2:48,64). Maja Zidek (Jg. 2009), wie Tresselt im Kader des bayerischen Triathlon-Verbandes, gewann drei Mal Gold (100 Meter Brust, 50 Meter Brust, 100 Meter Freistil).

Simon Langwieser (Jg. 1999) war bei der Kreismeisterschaft „auf der Jagd nach Vereinsrekorden“, wie es auf der TSV-Homepage heißt. Die gestaltete er erfolgreich. Am Ende brach er vier Bestmarken, und zwar über 50 Meter Freistil (26,20), 100 Meter Brust (1:15,03), 100 Meter Rücken (1:07,05) und 100 Meter Schmetterling (1:07,04). Im Brust- und Rückenrennen holte Langwieser jeweils Gold, auf den beiden anderen Strecken jeweils Silber. Gold gewannen darüber hinaus – zum Teil in mehreren Disziplinen – Zakhar Liashenko (Jg. 2010), Leonie Wiedemann (Jg. 2012), Alicia Tresselt (Jg. 2011) und Lara Schwentzek (Jg. 2013).
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In der 4 x 50-Meter-Freistil-Staffel gingen die Schützlinge der Trainerinnen Andrea Krauter und Jeannine Witschel mit zwei Teams an den Start. Die erste Mannschaft, bestehend aus Alexander Tresselt, Maja Zidek, Alicia Tresselt und Simon Langwieser, belegte mit der Zeit von 2:09,50 Minuten immerhin den siebten Platz unter zwölf Staffeln.