Rekord-Wert: Stadtwerke-Windräder erzeugen mehr Strom als je zuvor

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Die beiden Windräder, von Egg bei Mammendorf aus gesehen. © Carmen Voxbrunner (für die Stadtwerke)

Die beiden Windräder bei Mammendorf und Malching haben ein Rekordjahr hinter sich. Sie erzeugten 40 Prozent mehr Strom als geplant. Das melden die Brucker Stadtwerke.

Fürstenfeldbruck - Die beiden Windkraftanlagen in Mammendorf und Malching erzielten im vergangenen Jahr laut den Stadtwerken Rekorderträge. Mit 7.455.454 kWh (Mammendorf) und 7.179.527 kWh (Malching) hätten beide Windräder erstmals nicht nur die 7-Millionen-Kilowattstunden-Marke, sondern auch die prognostizierten Planwerte um rund 40 Prozent übertroffen.

„Dieses sehr gute Ergebnis unterstreicht einmal mehr die Zuverlässigkeit von Windkraft in der Region“, sagt Geschäftsführer Jan Hoppenstedt. Zudem werde erneut klar, dass die Entscheidung vor mehr als zehn Jahren richtig war, auf Windkraft als wesentliche Säule der regenerativen Erzeugung zu setzen, um die Energiewende voranzutreiben. „Nicht zuletzt sehen wir uns durch die aktuellen Zahlen bestätigt, den Ausbau von Windkraft vor Ort gemeinsam mit der Stadt Fürstenfeldbruck und den Gemeinden in unserem Versorgungsgebiet voranzutreiben“, so Jan Hoppenstedt.

Zukünftiger Strombedarf im Netzgebiet

Aufgrund der begonnenen Mobilitäts- und Wärmewende sei davon auszugehen, dass der Strombedarf im Netzgebiet der Stadtwerke Fürstenfeldbruck bis 2035 um circa ein Drittel steigen werde, so Hoppenstedt. Dies mache umso mehr den zügigen Ausbau der regenerativen Energien – insbesondere durch die Windkraft – notwendig, damit die regionale Energiewende realisiert werden könne.

Windkraft in der Region

Aktuell arbeiten die Stadtwerke an verschiedenen Windkraftprojekten mit jeweils mehreren Anlagen in unterschiedlichen Realisierungsphasen. Diese Vorhaben liegen allesamt im oder um das Netzgebiet der Stadtwerke.

Auf Brucker Flur entwickeln die Stadtwerke Fürstenfeldbruck ein Projekt mit bis zu fünf Windenergieanlagen. Die baurechtliche Planung soll gemeinsam mit der Bauverwaltung der Stadt Fürstenfeldbruck erfolgen. Für wesentliche Grundstücke, die für den Bau der Windkraftanlagen benötigt werden, konnten bereits langfristige Pachtverträge abgeschlossen werden, berichtet Hoppenstedt.

Einbindung

Die Erträge des Windrads Mammendorf. Blau eingezeichnet ist der Planwerk, grün der reale Ertrag.
Die Erträge des Windrads Mammendorf. Blau eingezeichnet ist der Planwert, grün das reale Ergebnis. © Stadtwerke

Großer Wert werde auf die Berücksichtigung der Interessen der Stadt und der Menschen gelegt, betont Hoppenstedt. Dies werde über die Einbindung der Bürger bei der Schaffung von Bauplanungsrecht sichergestellt. Darüber hinaus profitierten diese indirekt vom Erfolg der Windkraftanlagen über die Teilhabe der Stadt. Ebenso solle die Möglichkeit einer direkten Bürgerbeteiligung geschaffen werden. Anwohner in der Nähe sollen dabei als erstes die Gelegenheit haben, sich an den Windrädern zu partizipieren. „Schließlich möchten wir die Bevölkerung in unser langfristiges Engagement in erneuerbare Energien miteinbeziehen“, so Hoppenstedt weiter.

Info-Veranstaltung

Um über das Thema Windkraft sowie über die Aktivitäten der Stadtwerke Fürstenfeldbruck im Bereich der regenerativen Energien zu informieren, veranstaltet der Versorger am 21. Februar 2024 um 18:30 Uhr in der Unternehmenszentrale in der Cerveteristraße eine Informationsveranstaltung. Für die bessere Planung der Veranstaltung wird um eine Anmeldung unter presse@stadtwerke-ffb.de gebeten.

Zum Vergleich: 2021 war - anders als 2023 - ein eher schwaches Windjahr. Damals fiel die Bilanz so aus.

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