Putin-Scherge stellt klar: Russland gibt Ziele nicht auf – Ukraine wird „aufhören zu existieren“

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Die weltweiten Hoffnungen auf einen Frieden im Ukraine-Krieg sind groß. Aber: Diese erhalten nun einen Dämpfer von einem Putin-Berater.

Moskau – Russlands Präsident Wladimir Putin werde bei künftigen Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg keine Zugeständnisse machen. Das schreibt die ukrainische Online-Zeitung Ukrainska Prawda. Die Analysten stützen sich bei ihrer These auf das Institute for the Study of War (ISW).

Dieses schreibt in einer Analyse: „Der Kreml bleibt bei allen künftigen Friedensverhandlungen entschlossen, die ursprünglichen Ziele seiner umfassenden Invasion in der Ukraine zu erreichen – nämlich der Zerstörung des ukrainischen Staates, die Auflösung der gegenwärtigen ukrainischen Regierung, der Entmilitarisierung der Ukraine und ein dauerhaftes Verbot der künftigen Mitgliedschaft der Ukraine in der Nato“.

Putin-Berater über Lage im Ukraine-Krieg: Russland wird besetzte Gebiete nicht zurückgeben

Putins Berater und ehemaliger russischer Sicherheitssekretär Nikolai Patruschew hat jeden Vorschlag zurückgewiesen, dass Russland bei möglichen Friedensverhandlungen besetzte Gebiete an die Ukraine zurückgeben wird. Das erklärte er in einem Interview mit der russischen Tageszeitung Komsomolskaja Prawda. Diese Idee stehe „nicht einmal zur Diskussion“, so Patruschew.

Wladimir Putin hält einen Telefonhörer an sein linkes Ohr.
Russlands Präsident Wladimir Putin will seine Ziele im Ukraine-Krieg offenbar nicht aufgeben. © Alexander Kazakov/dpa

Der russische Offizier behauptete: Russland habe seine Ansprüche auf die Oblasten Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson mit den Scheinreferenden im September 2022 legitimiert. Russlands Ziele im Ukraine-Krieg blieben unverändert. Auch der ISW habe keine Anzeichen dafür, dass Putin bei seinen Zielen nachgeben wird.

Laut Putin-Berater über Ukraine-Krieg: Land wird „aufhören zu existieren“

Zudem warnte Putin-Berater Patruschew davor, dass die Ukraine im Jahr 2025 „aufhören könnte, zu existieren.“ Das berichtet das US-amerikanische Nachrichtenmagazin Newsweek.

Die weiteren Entwicklungen über einen möglichen Frieden in der Ukraine ab dem 20. Januar werden weltweit voller Spannung erwartet. Dann wird der künftige US-Präsident Donald Trump in sein Amt eingeführt. Im US-Wahlkampf hatte der 78-Jährige angekündigt, den Krieg in der Ukraine „innerhalb von 24 Stunden“ zu beenden. Offenbar bereitet das Trump-Team bereits ein Treffen mit Putin vor.

Patruschew sagte in dem Interview mit Komsomolskaja Prawda, dass „ein bedeutender Teil der Welt immer noch auf Amerika blickt“. Allerdings fügte er hinzu, dass „die amerikanische Elite selbst gespalten ist.“ (Jan-Frederik Wendt)

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