Fox News feiert Trumps Entscheidung „begeistert“ – ehemalige Mitarbeiter nominiert

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Trump setzt in seiner nächsten Regierung auf einige ehemalige Fox-News-Mitarbeiter. Das enge Verhältnis steht seit langer Zeit in der Kritik.

Washington, D.C. – Der 20. Januar 2025 wird ein historischer Tag: Dann wird der designierte US-Präsident Donald Trump in sein Amt eingeführt. Der Republikaner beeinflusst bereits jetzt das Weltgeschehen. Nun erklärte der neue und alte Präsident: Am ersten Amtstag wird er Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen – sowie zusätzliche Zölle auf chinesische Waren, schrieb der 78-Jährige auf seiner mitbegründeten Plattform Truth Social.

Trumps Wunschkabinett ist mittlerweile „offiziell vollständig“, wie sein Übergangsteam am Samstag mitteilte. Viele Kandidaten - Milliardäre, mutmaßliche Sexualstraftäter und eine Wrestling-Chefin – werden besonders diskutiert.

Fox News lobt Trumps Entscheidungen

Beispielsweise gilt Trumps Favorit für das Gesundheitsministerium, Robert F. Kennedy Jr., als sehr umstritten. Der Grund: Kennedy Jr. ist Impfgegner und verbreitet regelmäßig Verschwörungstheorien. Dennoch: Laut neuesten Umfragen stehen nicht nur Trumps Wähler hinter seinem Kabinett.

Pete Hegseth und Donald Trump sprechen im Weißen Haus in eine Fernsehkamera.
Der designierte US-Präsident Donald Trump will den ehemaligen Fox-News-Moderator Pete Hegseth zum Verteidigungsminister machen. © Andrew Harnik/dpa

Nun erhält Trump auch Zuspruch von Fox News. Gerald Rivera zeigte sich „begeistert“ von Trumps Entscheidung, mehrere Personen von Fox News für seine nächste Regierung zu nominieren. Rivera arbeitete mehr als 20 Jahre für den US-Sender und sagte in einem Gespräch mit dem gelegentlichen Fox-News-Moderator Piers Morgan: „Viele Leute in diesem vorgeschlagenen Kabinett sind Veteranen von Fox News und ich denke, dass Präsident Trump über Jahrzehnte hinweg eine wunderbare Beziehung zu Fox News hatte, zuerst mit Roger Ailes und dann mit dem nachfolgenden Management.“

Rivera bezeichnet Hegseth als „wunderbaren Moderator“

Rivera bezeichnete Pete Hegseth, Trumps Favorit für das Verteidigungsministerium, als „wunderbaren Moderator“. Er zeigte sich überzeugt davon, dass Hegseth „ein hervorragender Verteidigungsminister sein kann, auch wenn er eine steile Lernkurve vor sich hat.“ Hegseth sei ein „wunderbarer, wortgewandter und effektiver Fürsprecher der Veteranen.“

Hegseth landete zuletzt in den Medien. Ihm wird sexueller Missbrauch vorgeworfen. Besonders bei Hegseth vermuten Experten, dass der US-Senat ihn ablehnen könnte. Der ehemalige Soldat kritisierte Spitzenmilitärs im Pentagon als zu „woke“. Zudem wirft Hegseth europäischen Staaten vor, sich zu sehr auf eine US-Unterstützung zu verlassen.

Auf Trumps Liste stehen einige Fox-News-Mitarbeiter

Mit Sean Duffy steht ein weiterer ehemaliger Fox-News-Mitarbeiter auf Trumps Liste. Der ehemalige Kongressabgeordnete soll sich um den Verkehr kümmern. Rivera lobte auch Trumps Entscheidung, den Moderator Mehmet Oz als Administrator der Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS) zu nominieren.

Trump und Fox News wird seit Jahren eine besondere Nähe vorgeworfen. Auf dem US-Sender konnte Trump jahrelang seine politischen Ansichten unbekümmert und häufig ohne kritische Rückfragen verbreiten. Laut kurier.at gab Trump keinem Sender so viele Interviews wie Fox News. (Jan Wendt)

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