Volksfest Puchheim: Von Karussell bis Klassentreffen - eine Gaudi für alle Generationen

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Party-Burschen mit super Laune: (v.l.) Daniel Tanner, Stefan Stojcevic, Gabriel Ebong und Michael Senner. © Peter Weber

Ob jung oder alt, das Puchheimer Volksfest vereint alle. Die Kleinen bestaunen die bunten Karussells. Und für die Großen ist es wie ein Klassentreffen.

Puchheim – Ob drei oder 83 Jahre alt: Viele Puchheimer freuen sich das ganze Jahr auf das Volksfest. Im und rund ums Festzelt treffen die verschiedenen Generationen aufeinander. Jeder hat so seine Favoriten, was er zu dieser Zeit am liebsten macht. Aber eines ist den meisten gemein: Sie freuen sich darauf, viele alte Bekannte zu treffen.

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Spätestens am ersten Volksfest-Samstag geht es richtig rund in Puchheim. Vor allem wenn der weiß-blaue Himmel (also der echte, nicht der im Zelt) wirklich sein Allerbestes gibt. Um die Mittagszeit stellen sich die Vereine vor dem Bahnhof auf. Weiße Trachtenhemden erstrahlen, Trompeten glänzen im Sonnenlicht und die erste von Hacker spendierte Mass schmeckt schon gut. Alle freuen sich jetzt auf den Zug zum Volksfestplatz. Dort wird dann gefeiert, und zwar von Jung bis Alt.

Für den 82-jährigen Dieter Geltinger ist das Volksfest einer der Höhepunkte des Jahres. „In Puchheim ist ja sonst nicht so viel los, was Veranstaltungen angeht. Und jetzt rührt sich mal bisschen etwas.“ Klar, dass er sich den Termin lange vorher im Kalender notiert. Er ist einfach ein absolutes Muss.

Geltinger gehört zu den Stammgästen der Veranstaltung, die vor elf Jahren wiederbelebt wurde und die Volksfest-Saison in der Region eröffnet. Und hier treffen alle Generationen aufeinander, quasi von Kinderkarussell über lautstarke Party bis hin zum gemütlichen Seniorennachmittag.

Dieser ist für das Ehepaar Geltinger ebenfalls ein Pflichttermin. Ein besonderes Schmankerl: „Dafür werden wir mit der stadteigenen Rikscha abgeholt. Wir werden dort sicherlich viele Bekannte treffen“, sagt der Puchheimer. Geltinger ist Abteilungsleiter der Senioren des FC Puchheim und allein deshalb gut vernetzt. Seinen Verein vertritt er außerdem an diesem Samstag beim Festzug, mit Lederhosen, Hut und Sonnenbrille.

Ein Prosit auf das Beieinandersein: Dieter Geltinger ist 82 Jahre alt und gehört quasi zum Inventar beim Puchheimer Volksfest.
Ein Prosit auf das Beieinandersein: Dieter Geltinger ist 82 Jahre alt und gehört quasi zum Inventar beim Puchheimer Volksfest. © Peter Weber

Einer, der all das bunte Treiben noch nicht so oft erlebt hat, ist Moritz Hackmann. Mit drei Jahren ist er wohl einer der jüngsten Besucher an diesem Tag. Ganz besonders spannend findet er die alten Traktoren, die über die Lochhauser Straße rollen. Seine Schwester Anna (6) freut sich hingegen schon auf das Kasperltheater und das Glücksrad beim Kindertag (am Mittwoch). Beides hat ihr im vergangenen Jahr am Besten gefallen.

Halbzeit: Das steht noch auf dem Programm

Mittwoch, 17. April: Kindertag;

Donnerstag, 18. April: 11 Uhr, Seniorentag Eichenau. Tradivari-Abend ab 18 Uhr;

Freitag, 19. April: 19 Uhr, Nachtstark;

Samstag, 20. April: Tag des Sports, ab 19 Uhr Sauwuid;

Sonntag, 21. April: Tag der Stadt, ab 17 Uhr spielt das Puchheimer Blasorchester zum Ausklang. Abschluss mit Feuerwerk um 21 Uhr.

„Mir macht der Umzug viel Spaß“, sagt wiederum die zehnjährige Sophia Sabo. Gemeinsam mit Schwester Paulina (6) läuft sie sogar mit. Die beiden tragen stolz das Wappen- und Namensschild des Puchheimer Blasorchesters.

Wenn sie am Festplatz angekommen sind, werden sie wohl ein paar Runden auf dem Karussell drehen. Was sonst noch auf dem Programm steht, weiß Sophia aber noch nicht, denn: „Jedes Jahr sind andere Fahrgeschäfte da.“

Und dann ist da noch die Generation, die sich besonders auf die Partyabende (Freitag und Samstag) freut. Die vier Burschen Daniel Tanner, Michael Senner, Stefan Stojcevic und Gabriel Ebong spielen zusammen in einer Freizeitmannschaft Fußball und schwärmen vor allem von der Stimmung im Festzelt. „Wir waren beim Anstich am Freitag und es war bombastisch. Jeder Tisch war ausgebucht und die Leute kamen von überall her, weil es das erste Volksfest des Jahres ist“, berichtet Senner.

Auch für die Vier ist es ein Pflichttermin, wie für Senior Geltinger. „Wir sind in Puchheim geboren und aufgewachsen. Deshalb gehört es einfach dazu“, sagt Tanner. Es sei wie ein Klassentreffen. „Man trifft dort jedes Jahr alte Freunde aus der Schule wieder.“

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