Auswanderer Ben findet in Deutschland das Leben findet, das ihm in Großbritannien fehlt

Ben Smye, aus Großbritannien zog vor acht Jahren nach Deutschland, um neue Herausforderungen zu suchen. In einem Interview mit "GB News" erklärte Ben, dass er sich nach dem Brexit entschied, nach Europa zu ziehen und zunächst einige Monate in Berlin verbrachte, bevor er als Auswanderer nach München zog. Er beschreibt die Anfangszeit in Deutschland als "spannend, mit neuer Arbeit, neuen Freunden und einer neuen Wohnung".

Ben Smye aus Großbritannien zog vor acht Jahren nach Deutschland, um neue Herausforderungen zu suchen. In einem Interview mit "GB News" erklärte er, dass er sich nach dem Brexit entschied, nach Europa zu ziehen. Zunächst verbrachte er einige Monate in Berlin, bevor er als Auswanderer nach München zog. Er beschreibt die Anfangszeit in Deutschland als „spannend, mit neuer Arbeit, neuen Freunden und einer neuen Wohnung”.

10 verschiedene Länder: Ben geniesst Münchens Lage zum Reisen

Ben Smye schätzt besonders die geografische Lage Münchens, die ihm ermöglicht, "problemlos in zehn verschiedene Länder" wie Österreich, Italien und die Schweiz zu reisen. Diese Reisefreiheit empfindet er als großen Vorteil, den er in Großbritannien nicht hatte. 

Dennoch gibt es auch Herausforderungen: Trotz erlernter Deutschkenntnisse empfindet Ben immer noch eine Sprachbarriere, die den Alltag erschwert. Zudem lebt er vorwiegend mit anderen Auswanderer statt mit Einheimischen, was seine Integration behindert. Überraschend für ihn war, dass "die viel gepriesene deutsche Effizienz" oft hinter den Erwartungen zurückbleibt, da Zugverspätungen häufig sind und Bargeld immer noch eine große Rolle spielt.

In Deutschland stehen Auswanderer vor bürokratischen Herausforderungen. (Symbolbild)
In Deutschland stehen Auswanderer vor bürokratischen Herausforderungen. (Symbolbild) Getty Images

Herausforderungen der Bürokratie für Auswanderer in Deutschland

Nicht alle Auswanderer sind so zufrieden wie Ben Smye. Ein weiterer Auswanderer teilt auf einer Social-Media-Plattform seine enttäuschenden Erfahrungen mit der deutschen Bürokratie. Er berichtet von komplizierten und teuren Amtsgängen, die ihm das Leben erschweren. "Das Leben hier ist kompliziert und stressig. Alles und jeder scheint darauf aus zu sein, mich abzuzocken", schreibt er. 

Ein Behördengang habe ihn 300 Euro gekostet und die Dauer sei ungewiss. Bei der ersten Begegnung mit einer "Express"-Dienstleistung hielt er es zunächst für Bestechung, obwohl es sich um einen regulären Service handelte. "Ich zahle doch schon Steuern", äußert er seinen Unmut.

Eine OECD-Studie zeigt, dass 40 Prozent der ausländischen Fachkräfte in Deutschland Rassismus und Diskriminierung erleben. Arbeitsmarktexperte Enzo Weber sieht in der langen Anerkennung ausländischer Abschlüsse und der komplexen Bürokratie einen Wettbewerbsnachteil für Deutschland.

5 Gründe warum nur wenige Fachkräfte nach Deutschland kommen:

  • Komplexe Bürokratie: Umständliche Antragsverfahren erschweren den Zuzug.
  • Langsame Anerkennungsprozesse: Die Anerkennung ausländischer Abschlüsse dauert zu lange.
  • Unzureichende Digitalisierung: Fehlende digitale Prozesse behindern schnelle Verfahren.
  • Sprachbarrieren: Deutschkenntnisse werden oft vorausgesetzt und stellen eine Hürde dar.
  • Kulturelle Integration: Unsicherheiten bei der kulturellen Eingliederung wirken abschreckend.