Russlands Bevölkerung friert wegen Ukraine-Krieg – Wut auf Putin steigt weiter an

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Die Moskwa ist Anfang Januar von Eis bedeckt. In Russland frieren die Menschen. Putin steckt das Geld aber nicht ins Heinznetz, sondern in den Ukraine-Krieg. © Vera Savina/afp

Extremer Frost legt Russlands Heizsystem lahm. Anstatt zu investieren, fokussiert sich Putin auf militärische Ziele. Ein Video verdeutlicht die Folgen.

Moskau – Der Unmut in Russland wird lauter. Ziel des Zorns ist kein Geringerer als Wladimir Putin. Hintergrund sind die eisigen Winternächte, die das russische Volk vor große Probleme stellen. Landesweit fallen bei Temperaturen von bis zu minus 30 Grad Heizungen aus. Anstatt in das marode und mehr als 180.000 Kilometer lange Fernwärmenetz zu investieren, fließen Russlands Ressourcen weiterhin vorrangig in das Militär und den Ukraine-Krieg, der vor fast zwei Jahren begonnen hat.

Wie die Welt berichtet, leidet die russische Bevölkerung unter den extremen Temperaturen, da das veraltete Heiznetz den Ansprüchen des Winters nicht mehr gerecht wird. Inzwischen mehrt sich sogar die Kritik an Präsident Wladimir Putin. Jetzt macht in den sozialen Netzwerken ein Video die Runde, das eine ältere russische Frau zeigt, die darin offen ihre Frustration darlegt.

Ungefilterter Zorn einer Betroffenen: Frau bringt Wut auf Putin in Video zum Ausdruck

Das Video zeigt eine 82-Jährige, die ihre Verzweiflung über die aktuelle Situation und ihre Wut auf Putin zum Ausdruck bringt. Den Clip hat der Berater des ukrainischen Innenministeriums Anton Gerashchenko auf der Online-Plattform X geteilt. „Ich würde ihm sagen, er solle sich verpissen! Ja, in der Situation, in der wir uns jetzt befinden, gibt es nichts anderes zu tun, nichts. Alles steht auf null“, sagt sie im Video. Sie erinnert sich an die Kriegszeiten, an den Hunger, und bemerkt, dass sie heute genauso hungrig sei wie damals.

Erst in der vergangenen Woche hatte ein mechanischer Defekt bei eisigen Temperaturen zum Ausfall der Heizung und des Wassers für Zehntausende Menschen in Moskau geführt. Einige verzweifelte Bürgerinnen und Bürger beschrieben daraufhin in diversen Videos, wie sie ihre Wohnungen mit Gasherden, Heizgeräten und „was auch immer wir finden können“ zu wärmen versuchten.

Russland friert – Geld fließt in den Ukraine-Krieg

Der Krieg in der Ukraine verlangt aber nicht nur dem Leben von Millionen von Menschen in Russland einen schweren Tribut ab, er belastet auch zusehends die russische Wirtschaft. Laut Business Insider wies Alexandra Prokopenko, eine ehemalige Beamtin der russischen Zentralbank, darauf hin, dass Russland weiterhin bei hohen Militärausgaben bleibe, während andere Sektoren vernachlässigt würden.

Die Nachrichtenagentur Reuters meldete unterdessen, dass das Verteidigungsbudget fast ein Drittel der gesamten Ausgaben Russlands für das Jahr 2024 ausmacht, während soziale Ausgaben wie Gehälter, Renten und Sozialleistungen nur etwa ein Fünftel des Budgets beanspruchen. (cs)

Redakteur Christian Stör hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.

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