Beerdigung von Papst Franziskus live am Petersdom: Spektakuläre Neuerung im Ablauf bahnt sich an
Papst Franziskus ist tot. Nun steht am Samstag die große Trauerfreier und die Beisetzung in Rom an. Alle Details zur Beerdigung im Live-Ticker.
Update vom 25. April, 22.18 Uhr: Zum Ablauf der Trauerfeier und der Beisetzung des Papstes gab der Vatikan einiges bekannt. Den letzten Weg des verstorbenen Papstes begleiten am Samstag zwei seiner engsten Weggefährten der vergangenen Jahre: Die Kardinäle Giovanni Battista Re und Kevin Farrell feiern die zwei Gottesdienste für Franziskus auf dem Petersplatz und in der Kirche Santa Maria Maggiore.
Update vom 25. April, 20.40 Uhr: Die Welt nimmt Abschied von Papst Franziskus. Die Trauer um den verstorbenen Pontifex ist groß. Angaben des Vatikans zufolge zogen seit Mittwoch etwa 250.000 Menschen an dem Sarg vorbei – vom frühen Morgen bis tief in die Nacht. Am Freitagabend wurden die Pforten des Petersdoms dann geschlossen.
Im Anschluss stand im dann fast wieder menschenleeren Petersdom die feierliche Schließung des Sargs auf dem Programm. Dazu wird nach katholischem Ritus im Beisein einiger weniger Kardinäle ein weißes Seidentuch über das Gesicht des toten Papstes gelegt. Nach einer letzten Nacht im Petersdom kommt der Sarg dann auf den Petersplatz. Im Anschluss beginnt der Gottesdienst.
Vatikan-Experte Nino Galetti rechnet, wie er im Gespräch mit IPPEN.MEDIA sagte, mit einer Dauer von anderthalb bis zwei Stunden. „Vom Petersplatz wird der Sarg zur Basilika Santa Maria Maggiore, der Lieblingskirche von Franziskus, gefahren – einmal quer durch die Innenstadt“, fuhr er fort. Papst-Experte Andreas Englisch zeigte sich über die Route im Gespräch mit unserer Redaktion verwundert.
Unsere Erstmeldung vom 25. April, 20 Uhr: Rom – Das Oberhaupt der katholischen Kirche ist am Ostermontag infolge eines Schlaganfalls verstorben. Im Vatikan und in Rom wird Papst Franziskus am Samstag (26. April) beigesetzt. Und zum ersten Mal seit einem Jahrhundert wird ein Trauerzug den Leichnam des Pontifex durch Italiens Hauptstadt führen.

Papst Franziskus wird am Samstag beerdigt: Trauerfeier live mit Staatsgästen am Petersdom
Der Sarg von Papst Franziskus wird am Freitagabend (25. April) geschlossen. Bis dahin können sich Gläubige noch von Franziskus verabschieden. Dann wird der Sarg am Samstag in die Basilika Santa Maria Maggiore überführt. Bei der Trauerfeier am Petersdom unter Leitung vom Dekan des Kardinalkollegiums, Giovanni Battista Re, werden Hunderte von Staatsgästen aus aller Welt anwesend sein. Neben Noch-Kanzler Olaf Scholz wird auch US-Präsident Donald Trump erwartet.
Im Anschluss bewegt sich der Trauerzug vom Petersdom bis zur Marienkirche – auf einer Strecke von sechs Kilometern. Die Fahrt führt dabei wahrscheinlich an vielen Sehenswürdigkeiten Roms vorbei, etwa dem Kolosseum. Einem Vatikan-Sprecher zufolge wird die Überführung etwa eine halbe Stunde dauern. Nach Ankunft an der Basilika Santa Maria Maggiore wird sich ein Großteil der Gäste verabschieden.
Beerdigung von Franziskus live: Papst wird in kleinem Kreis beigesetzt
Denn an der Beisetzung von Papst Franziskus wird die Öffentlichkeit nicht teilnehmen. Nur wenige Menschen, darunter einige Kardinäle wie der Camerlengo, der Ire Kevin Farrell, und Giovanni Battista Re, werden der Beerdigung beiwohnen. Nach Angaben der italienischen Zeitung La Repubblica soll auch der Krankenpfleger Massimiliano Strappetti vor Ort sein, der den Papst bis zu seinem Tod versorgte. Auf Wunsch des verstorbenen Papstes sollen auch einige Arme und Obdachlose eingeladen sein, wie Stern berichtet. Offizielle Angaben seitens des Vatikans gibt es dazu bisher nicht.
Auch für die Sicherheit ist gesorgt. Mehr als 10.000 Einsatzkräfte werden erwartet. Zudem werden mehrere Hubschrauber den Trauerzug aus der Luft begleiten. Neben prominenten Gästen werden auch geschätzt mindestens 100.000 weitere Menschen erwartet, die dem Papst ihren Gruß auf seine letzte Reise mitgeben wollen. Millionen werden die Beerdigung live im Fernsehen verfolgen. (kas/dpa)