Weg frei für 19 Wohnungen: Eching baut an Böhmerwaldstraße für zehn Millionen Euro

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An der Böhmerwaldstraße in Eching wird bald gebaut. Der Bauausschuss konnte die letzten offenen Fragen klären. © Bernd Weißbrod/dpa

Zehn Millionen Euro lässt sich die Gemeinde Eching den Bau von 19 Wohnungen an der Böhmerwaldstraße kosten. Die Rückfragen, die sich im Dezember ergeben haben, wurden geklärt.

Eching – Jetzt hat’s geklappt: Nachdem im Dezember der Beschluss zum Kommunalen Wohnungsbau an der Böhmerwaldstraße vertagt worden war, hat der Echinger Bauausschuss das Projekt nun auf den Weg gebracht – für zehn Millionen Euro.

Im Dezember hatten sich kurzfristig Rückfragen bei der Regierung von Oberbayern ergeben, die sich auf die Planung auswirken hätten können. Das klärende Gespräch mit der Regierung habe stattgefunden, war in der Darstellung des Sachverhalts nachzulesen. Das Ergebnis: An der Planung mussten nur geringfügige Änderungen vorgenommen werden. Ferner wurde von der Regierung zugesichert, dass das Projekt förderfähig sei, soweit die Fördermittel auch zur Verfügung stehen.

Nach wie vor sind 19 Wohnungen vorgesehen, die über ein geschlossenes Treppenhaus und einen Aufzug sowie einen Laubengang erschlossen werden. Im Untergeschoß befindet sich eine Tiefgarage mit 19 Stellplätzen, die aus der Nachbartiefgarage angefahren wird. Drei weitere Stellplätze, zwei davon für Besucher, werden oberirdisch im nördlichen Bereich des Baugebiets angesiedelt.

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Auf dem Dach des tiefer liegenden Gebäudeteils wird die Idee des Gemeinschaftsbereichs weiterhin verfolgt und mit einem begehbaren Bereich mit Pergola, Hochbeeten und Sandspielplatz umgesetzt. Auf dem höheren Dach ist eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 25 kWp geplant. Die nicht für die Nutzung vorgesehenen Dachflächen werden extensiv begrünt oder in Teilen mit Kies bedeckt.

Die Beheizung der Wohnräume erfolgt mittels zentraler Fußbodenheizung, die über einen Fernwärmeanschluss betrieben wird. Geplant ist eine zentrale Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung, die auf dem höheren Dach situiert wird. Die auf dem höheren Dach geplante PV-Anlage soll die Allgemeinverbraucher (Tiefgaragenbeleuchtung, Treppenhausbeleuchtung, Aufzug und technische Geräte) mit Strom beliefern. Der Rest wird ins Netz eingespeist.

Aufgrund möglicher Höchstwasserstände, wie sie im Jahr 2013 oder auch in den Jahren davor mehrfach eingetreten waren, sei während des Baus eine Wasserhaltung nicht mehr wirtschaftlich oder technisch möglich. Es müsse also immer mit dem Risiko einer Bauzeitverschiebung und den dazugehörigen Kosten gerechnet werden, hieß es im Sachvortrag. Für die Kostenberechnung wurde allerdings angenommen, dass sich der Grundwasserstand eher im Bereich der niedrigen bis mittleren Wasserstände bewegen wird.

Schon ging es um die Finanzierung: Unter der Annahme einer Baukostensteigerung bis September 2024 in Höhe von vier Prozent und unter Berücksichtigung von Unsicherheiten aufgrund der Planungsfeinheit in Höhe von zehn Prozent wurden die Kosten auf zehn Millionen Euro prognostiziert. Die erforderlichen Mittel sind im Haushalt 2024 und in den Finanzplanungsjahren bereits angesetzt. Daher stand der Zustimmung durch den Bauausschuss nichts im Weg.

ANDREAS BESCHORNER

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