Treffen in Iffeldorf: Seniorenreferenten leisten wertvolle Arbeit vor Ort

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Austausch: In Iffeldorf trafen sich die kommunalen Seniorenreferenten im Landkreis Weilheim-Schongau und wurden von Bürgermeister Hans Lang (r.) begrüßt. © Landratsamt

Die Arbeit der kommunalen Seniorenbeauftragten ist extrem wichtig. das wurde bei einem landkreisweiten Treffen in Iffeldorf deutlich. Es gab eine klare Forderung an die Politik.

Iffeldorf – Die Gemeinde Iffeldorf war Schauplatz des Austauschtreffens der kommunalen Seniorenbeauftragten des Landkreises Weilheim-Schongau. Rund 25 kommunale Seniorenreferenten nahmen teil.

In Iffeldorf kamen die kommunalen Seniorenbeauftragte im Landkreis zum Austausch zusammen - Bedeutung der Seniorenarbeit wird betont

Zum dem halbjährlichen Austauschtreffen hatte Ria Markowski, Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe Iffeldorf, eingeladen. Die Organisation übernahm Lisa Merlonetti von der Seniorenfachstelle des Landkreises. Die Veranstaltung habe allen Teilnehmenden „einen intensiven Einblick in die Seniorenarbeit vor Ort“ geboten, wie es vom Landratsamt heißt.

Auch Iffeldorfs Bürgermeister Hans Lang (SPD) hob die große Bedeutung der Seniorenarbeit für die Gemeinde hervor. Ein besonderes Augenmerk des Treffens lag auf der Arbeit der örtlichen Nachbarschaftshilfe. „Ria Markowski und ihr Team leisten wertvolle und vielfältige Unterstützung“, heißt es von der Kreisbehörde. Mittagstisch, IT-Kurse sowie Ausflüge und Feste würden von einem breiten Angebot zeugen.

Mit Herzblut dabei

Auch die geplante Seniorenwohnanlage sowie die bereits etablierte Pflegeberatung in Iffeldorf würden zeigen, „wie viel Herzblut und Engagement in die Seniorenarbeit fließt“. Lisa Merlonetti von der Seniorenfachstelle des Landkreises: „Gerade in Zeiten des demografischen Wandels sind solche Strukturen unbezahlbar“. Merlonetti freute die große Beteiligung und der konstruktive Austausch: „Die kommunalen Seniorenbeauftragten sind wichtige Multiplikatoren in den Gemeinden. Besonders erfreulich ist, dass immer mehr Kommunen das Potenzial des Förderprogramms ,Quartierskonzepte‘ erkennen und nutzen. Gerade in Zukunft wird es zunehmend herausfordernd, die komplexen Aufgaben rein ehrenamtlich zu bewältigen — deshalb sind hauptamtliche soziale ,Kümmerer vor Ort‘ von unschätzbarem Wert.“

Infos zu Seniorenangeboten im ÖPNV

Das Treffen wurde durch Informationen des Landkreises für Senioren im Bereich ÖPNV ergänzt. Hierzu informierte Veronika Schellhorn, Referentin für Mobilität und Klimaschutz am Landratsamt. Sie sprach über den Beitritt des Landkreises Weilheim-Schongau zum Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) und den damit verbundenen Neuerungen speziell für Senioren. Neue Fahrplanstrukturen und die Tarifgestaltung griff Schellhorn auf. Anschließend kamen die Referenten selbst zu Wort und beleuchteten Themen wie Barrierefreiheit, Anschlussmöglichkeiten und geeignete Ticketoptionen für Senioren.

Pflegestützpunkt berät kostenlos

Der Pflegestützpunkt Weilheim-Schongau präsentierte außerdem das kostenlose und neutrale Beratungsangebot, das an den Standorten Penzberg, Weilheim und Schongau für Senioren zur Verfügung steht.

„Wertvolle“ Arbeit langfristig sichern

„Der rege Austausch zeigte, mit welch hohem Engagement die kommunalen Seniorenbeauftragten ihre Aufgaben wahrnehmen“, heißt es vom Landratsamt. Es wurden jedoch auch Sorgen deutlich: „Seniorenarbeit ist keine Pflichtaufgabe der Kommunen und droht daher oft in den Hintergrund zu geraten. Hier bedürfe es dringend einer politischen Weichenstellung auf Bundes- und Landesebene, um die wertvolle Arbeit langfristig zu sichern“, so die Behörde weiter. Das nächste Austauschtreffen der kommunalen Seniorenbeauftragten ist für Herbst 2025 geplant.

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