„Beste Zeit meines Lebens“: Fabio am Freitag bei The Voice - Sein Auftritt wurde ein Tiktok-Phänomen

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Gelatieri mit Stimme: Fabio Faganello arbeitet im Cristallo, dem Eiscafé seiner Eltern in Wolfratshausen. Nebenberuflich schraubt er an einer Karriere als Rockstar. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Er ist der rockigste Eismacher Deutschlands. Am Freitagabend will er ein Millionenpublikum begeistern: Fabio-Faganello aus Wolfratshausen geht in die Teamfights.

Vor kurzem hat ihn ein Gast im Café „Superstar“ genannt. Fabio hat darüber gelächelt und fand es zwar nett, aber komisch. Irgendwie fühlt sich das alles ziemlich unwirklich an. So klingt der Wolfratshauser zumindest, wenn er von seinen Auftritten vor Millionenpublikum bei The Voice of Germany erzählt, von Videos, die 5 Millionen Menschen gesehen haben und darüber, dass er Nachrichten aus ganz Deutschland bekommt. „Es hat sich wahnsinnig viel verändert, aber eigentlich auch nicht. Ich bin immer noch der Fabio aus Wolfratshausen, der halt an seinem Traum arbeitet.“ Er schüttelt den Kopf. „Ich glaube, ich habe noch nicht gecheckt, was eigentlich alles passiert ist.“

Er sitzt bei einer Kaffeepause im Eiscafé Cristallo seiner Familie. Auf einem Sessel lehnt er sich zurück und berichtet von seinen Erfahrungen mit den Voice-of-Germany-Fans. „Ich habe letztens eine Autogrammkarte verschickt.“ Und seit Wochen melden sich regelmäßig Zuschauer bei Faganello und schreiben ihm, dass sie ihn unterstützen. „Die Zeit ist die beste meines Lebens“, sagt der 29-Jährige.

Teamfights bei The Voice: Wolfratshauser hat es in die dritte Runde geschafft

Immer wieder erreichen den Wolfratshauser, der bei der Castingshow inzwischen in der dritten Runde steht, Anfragen, ob er nicht hier oder dort als Special Guest auftreten möchte. „Das sind Sachen, von denen ich geträumt habe.“ Die Aufmerksamkeit, die der Metal-Musiker inzwischen erhält, ist riesig. Ein Video seines letzten Auftritts – ein Duett mit dem Rapper Nico aus Lechbruck – wurde zum Internetphänomen. Fünf Millionen Mal wurde es auf der Videoplattform TikTok angeklickt.

Für den Shouter ist so viel Prominenz im Netz Neuland. „Ich habe immer nur Musik gemacht und gehofft, dass sie den Leuten gefällt. Mit Social Media und Selbstvermarktung hatte ich nie etwas zu tun.“ Jetzt erwischt er sich manchmal, wie er sich selbst filmt, wenn er irgendwo unterwegs ist, um kurze Updates für Fans und Follower zu geben. „Ich glaube, das gehört inzwischen dazu.“ Fabio baut sich eine Community auf, und die will regelmäßig von ihm hören.

Fünf Millionen Views auf TikTok: „Numb“-Performanche ist ein Phänomen geworden

Am Freitag ist Faganello erneut im TV zu sehen. Dort kämpft er um ein Ticket für das Halbfinale in Deutschlands größter Musik-Casting-Show. In den sogenannten Team Fights treten 36 Talente für insgesamt zwölf Plätze im Semifinale an. „Es ist brutal, was für krasse Sänger da schon rausgeflogen sind“, sagt der Wolfratshauser. Das erste Drittel der Teamfights ist schon herum. Faganello hat die Auftritte im Backstage-Bereich verfolgt. „Das war das Schlimmste in der ganzen Zeit: Hinter der Bühne sitzen, nicht wissen, wann man dran ist und dabei zusehen, wie Freunde und Megatalente alles raushauen, um ins Halbfinale zu kommen.“ Und wie nebenbei versuchte er noch, die Coolness zu bewahren, um bei seinem eigenen Auftritt zu glänzen.

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Egal, wie es ausgeht: Für ihn hat sich die Voice-Teilnahme schon jetzt bezahlt gemacht. „Ich mache meine Musik mit mehr Selbstsicherheit, weil ich weiß, dass ich Menschen damit erreichen kann, dass es viele Leute gibt, die das gut finden.“ Er arbeitet zum Beispiel an einer eigenen LP. Darauf will er harte Metal-Sounds spielen, die Mut machen sollen. „Es geht darum, dass man aus jedem Loch kommen kann, wenn man eine schwere Phase hat.“ Metal fürs Herz, quasi.

Nächste Folge von The Voice: Freitag 20.15 Uhr

Wie sein Auftritt in den Teamfights bei The Voice gelaufen ist, darf er im Vorfeld der Ausstrahlung nicht verraten. Am Freitag, 20.15 Uhr, ist die Show auf Sat1 zu sehen. „Ich bin gespannt auf die Reaktionen, bisher habe ich richtig viel Zuspruch bekommen.“ Und mit jedem Kompliment auf der Straße fühlt sich sein Castingshow-Erfolg weniger unwirklich an.

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