Schongau-Triathlon: Änderungen sorgen für neuen Teilnehmerrekord

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Bald ist es geschafft: Das Tri-Team Schongau auf der abschließenden Laufrunde des Regionalliga-Wettkampfs. © Roland Halmel

Im Vergleich zur Veranstaltung im vergangenen Jahr haben die Organisatoren des Schongau-Triathlons einige kleine Veränderungen vorgenommen. Die aber haben sich auf die Teilnehmerzahl sehr positiv ausgewirkt.

Der Teilnehmerrekord von 460 im vergangenen Jahr ist schon wieder Geschichte. Bei der zwölften Auflage des Schongau-Triathlons wurde eine neue Bestmarke aufgestellt. 550 Ausdauersportler gingen bei optimalen Bedingungen an den Start. „Damit sind wir natürlich sehr zufrieden“, sagte Ramona Breunig, Organisationsleiterin und seit diesem Frühjahr auch Chefin vom veranstaltenden Tri-Team Schongau, mit einem Strahlen im Gesicht. Breunig und ihre Mitstreiter hatten das im vergangenen Jahr geänderte Konzept, das die Veranstaltung aus der Altstadt an die Lechuferstraße verlegte, an ein paar Stellen verändert – und ganz offensichtlich kamen die bei den Sportlern auch gut an.

Diesmal Start zur Mittagsstunde

„Wir haben viele positive Rück㈠meldungen bekommen“, berichtete Breunig, die mit ihrem Team auch ein wenig an den Startzeiten gefeilt hatte. Am frühen Morgen gingen die Wettbewerbe der Regionalliga und der Bayernliga über die Bühne. Der Hauptbewerb, der Schongau-Triathlon über die olympische Distanz (1500 Meter Schwimmen, 43 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen) wurde, etwas später als in der Vergangenheit, mittags um 12 Uhr gestartet. „Das kommt vielleicht dem einen oder anderen Teilnehmer, der auch eine etwas längere Anreise hat, entgegen“, erklärte Breu㈠nig.

Anspruchsvoll: Die Radstrecke wartete mit giftigen Anstiegen und temporeichen Abfahrten auf.
Anspruchsvoll: Die Radstrecke wartete mit giftigen Anstiegen und temporeichen Abfahrten auf. © Roland Halmel

An den Strecken nahmen die Veranstalter nur punktuell Veränderungen vor. So blieb beim Laufen die Lechbrücke diesmal außen vor. Stattdessen führte die Strecke vom Wechselgelände zwischen „Plantsch“ und Eisstadion in Richtung Süden mit einem Wendepunkt im UPM-Gelände. Dadurch gab es auf der Laufstrecke nur wenige Höhenmeter zu überwinden. Ganz anders als zuvor beim Radfahren: „Sehr anspruchsvoll“, urteilten viele Teilnehmer über den Kurs mit giftigen Anstiegen, schnellen Abfahrten und engen Kurven.

Schwimmen im Lech mit Neoprenanzügen

Zuerst aber ging es für die Triathleten in den 17,8 Grad kalten Lech, der dank der Unterstützung der Firma „Uniper“ auch die richtige Wassermenge aufwies. „Die haben tolle Arbeit geleistet“, lobte Breunig, nachdem erst zwei Tage vor dem Rennen festgestanden hatte, dass auch geschwommen werden konnte. Für das Männerteam vom Tri-Team, das in der Regionalliga am Start war, lief der erste Teil des Wettbewerbs, den die Athleten in Neoprenanzügen absolvierten, auch sehr vielversprechend. „Schwimmen war von allen gut“, urteilte das Quintett, bestehend aus Simon Langwieser, Jonas Pertschi, Leandros Hrysanthopoulos, Florian Bußmann und Julius Bußmann.

Ganz schön frisch: In Neoprenanzügen stürzten sich die Athleten zum Schwimmen in den kaum 18 Grad warmen Lech.
Ganz schön frisch: In Neoprenanzügen stürzten sich die Athleten zum Schwimmen in den kaum 18 Grad warmen Lech. © Roland Halmel

Auf dem Rad fiel die Gruppe der Lokalmatadore dann aber etwas auseinander, sodass die besser platzierten Schongauer vor dem Start zum Laufen etwas warten mussten, ehe alle wieder zusammen waren. „Wir haben uns dann beim Laufen gegenseitig unterstützt“, berichteten die Schongauer, die beim Sieg des Tri-Teams Hof schlussendlich auf dem achten Platz landeten. „Das ist für unsere junge Mannschaft, die sehr gut zusammengearbeitet hat, absolut in Ordnung“, so die Einschätzung von Wolfgang Ahrens, dem ehemaligen und langjährigen Chef des Tri-Teams Schongau, der einmal mehr als Moderator im Einsatz war.

Lokalmatadorin Jana Bikos Vierte auf der olympischen Distanz

Bei wenig Wind, aber sommerlich schwüler Witterung lieferte auch Jana Bikos vom gastgebenden Tri-Team auf der olympischen Distanz eine starke Leistung ab. Beim Sieg von Sigrid Mutscheller (SG Niederwangen), die die Strecke in 2:24:18,9 Stunden absolvierte und die über 20 Minuten Vorsprung auf die Verfolgerinnen hatte, landete sie in 2:50:41,1 Stunden auf Rang vier. Wesentlich enger ging es bei den 95 Männern zu. Die ersten drei lagen innerhalb von 49 Sekunden. Den Sieg sicherte sich Michael Oswald (Smart-Athlet) in 2:14:22,3 Stunden vor Stefan Laubel (TV Memmingen, 2:14:29,4) und Andreas Lassauer (TSV Rothenburg, 2:15:11,8).

Den Volkstriathlon (500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) gewann bei den Männern Patrick Digel (MRRC München) in 1:07:42 Stunden, bei den Frauen kam Pia-Marie Pichler (Medius Schachenmeier Bike Base) nach 1:12:59,0 Stunden als Erste ins Ziel. Die Schongauer Lokalmatadorin Judith Horner wurde unter den 52 Teilnehmerinnen Achte.

Verbandsvertreterin lobt gute Organisation

In den Ligabewerben, die jeweils über die Sprintdistanzen (600 Meter Schwimmen/20 Kilometer Radfahren/5 Kilometer Laufen) ausgetragen wurden, lag in der Regionalliga der Frauen der MRRC München vorn. In der Bayernliga gewannen bei den Männern der WSV Bad Tölz und bei den Frauen der MRRC München II. Ein positives Fazit zog nicht nur das Organisationsteam, sondern auch die Ligaleiterin. „Die Wettbewerbe waren wieder sehr gut organisiert“, lobte Andrea Becker-Pennrich vom Bayerischen Triathlon-Verband (BTV).

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