Kunstausstellung im Rahmen der Allgäuer Festwoche: Das Publikum wählt Agathe Haslachs „Ohne Erinnerung“
Die 73. Kunstausstellung im Rahmen der Allgäuer Festwoche ist mit einem überragenden Besucherinteresse zu Ende gegangen. Sie hat viel Nachdenkliches gezeigt und die Krisen unserer Zeit widergespiegelt. Das ist die Bilanz des Kulturamts Kempten.
Gezeigt wurden in der fünfwöchigen Ausstellung 63 Werke von insgesamt 50 Allgäuer Kunstschaffenden. Trotz der verkürzten Ausstellungsdauer haben über 5.000 Besucherinnen und Besucher die Kunstausstellung in diesem Jahr im Hofgartensaal der Kemptener Residenz besucht.
„Wir haben die gleichen Besucherzahlen wie im letzten Jahr, obwohl die Ausstellung zwei Wochen kürzer geöffnet war. Das freut uns natürlich sehr. Das neue frische Ausstellungsdesign wird mit Sicherheit dazu beigetragen haben, dass viele Kunstinteressierte angelockt wurden. Und in der Ausstellung hat die hohe Qualität der Kunstwerke überzeugt. Der ländliche Kunst- und Kulturraum braucht sich nicht zu verstecken“, so die Ausstellungsleiterin Dr. Christine Müller Horn.
Der Kunstpreis der Stadt Kempten ging in diesem Jahr an die Kemptener Künstlerin Julia Obermaier, der Thomas-Dachser-Gedenkpreis an die Künstlerin Brigitte Guggenmos, der Förderpreis aus der Dr.-Rudolf-Zorn-Stiftung an die Künstlerin Carolin Breme und das Ausstellungsstipendium der Sparkasse Allgäu an den Künstler Sebastian Mayrhofer.
Publikumspreis – fkm, Freunde der Kemptener Museen e.V., als zukünftiger verstetigter Stifter und Kooperation mit der Sparkasse Allgäu
Der Publikumspreis, für den 639 Besucherinnen und Besucher in der Ausstellung abgestimmt haben, geht 2024 an Agathe Haslach für ihr Bild „Ohne Erinnerung“. Der mit 500 Euro dotierte Preis wird seit diesem Jahr vom fkm, Freunde der Kemptener Museen e. V., gestiftet. Der Freundeskreis wird zukünftig permanent als Stifter wirken und diesen im Rahmen der öffentlichen Finissage an den Preisträger oder die Preisträgerin übergeben.
Agathe Haslachs Werk „Ohne Erinnerung“ wird bis zum 11. Oktober in der Schalterhalle der Sparkasse Allgäu in Kempten gezeigt. Auch die Präsentation des vom Publikum ausgezeichnete Werkes auch nach Ende der Kunstausstellung in den Räumlichkeiten der Sparkasse Allgäu wird eine Verstetigung erfahren. „Die Ausstellung bringt die tolle Kooperation mit den Freunden der Kemptener Museen sehr positiv zum Ausdruck. Wir freuen uns über diese Partnerschaft und sind gespannt, welche Projekte in der Zukunft noch realisiert werden können“, freut sich Michael Sambeth, Leiter Marketing in der Sparkasse Allgäu über diese Zusammenarbeit.
Den zweiten Publikumspreis erhielt Winfried Becker mit seinem Werk „Ziege“ und auf Platz drei wurde das Werk „Nichts zu sehen“ der Künstlerin Daniela Hoferer gewählt.
73. Kunstausstellung im Rahmen der Allgäuer Festwoche 2024: Ankäufe der Stadt Kempten
Die Stadt Kempten hat in diesem Jahr vier Kunstwerke angekauft. Wie in jedem Jahr wird von der Stadt das Werk, das den Kunstpreis der Stadt erhielt, erworben: In diesem Jahr Julia Obermaiers Schmuckobjekte „Du bist dran“.
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Ein weiteres Werk, das in jedem Jahr von der Stadt angekauft wird, ist das des Preisträgers oder der Preisträgerin des Förderpreises aus der Dr.-Rudolph-Zorn Stiftung: In diesem Jahr ist es das Werk „Querfeldein“ von Carolin Breme.
Zudem wird im Rahmen der Erinnerungskultur das sechsteilige Werk „Ohne Titel (Das KZ-Außenlager Fischen)“ der Künstlerin Waltraud Funk erworben.
Und der vierte Ankauf ist die Monotypie „sieben schritte vor“ der ehemaligen Förderpreisträgerin Vero Haas, deren Schaffen im Rahmen der Förderung junger Künstlerinnen und Künstler unterstützt wird.
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