Eierautomaten, die mittlerweile in vielen Orten Deutschlands zu finden sind, sind eine praktische Einrichtung, um jederzeit an frische Eier zu kommen. Die Eierkartons müssen die Kunden behalten, denn die Wiederverwendung ist nach der deutschen Lebensmittelhygieneverordnung aus hygienischen Gründen verboten. Salmonellen können sich nicht nur in Eiern, sondern auch auf der Eierschale befinden.
Ein Landwirt wies darauf mit einem Schild hin: „Bitte keine Eierkartons zurückbringen!“. Eine Kundin regte sich über dieses Schild derart auf, dass sie es auf Kurznachrichtenplattform Threads postete. „Beim Bauern um die Ecke kann man Eier am Automaten kaufen. In dem kleinen Häuschen hat er jetzt dieses Schild angebracht, weil die Leute immer wieder die leeren Schachteln zurückgebracht haben“, schrieb sie dazu.
„Marktleute sind froh, wenn man die alten Eierkartons zurückgibt“
Damit löste die Frau eine hitzige Diskussion aus. Viele User wunderten sich über das Verbot. „Aprilscherz?“, fragt ein Nutzer. „Verstehe ich nicht. Warum darf man das nicht zurückbringen? Aus hygienischen Gründen? Der Bauer, bei dem ich Eier kaufe, freut sich immer über leere Kartons“, kommentiert ein anderer.
„Unser Bauer hat eine extra Box für die Kartons. Ich hatte auch schon gebrauchte Eierkartons, wo nur ein neuer MHD-Aufkleber drauf war“, und „ ...so kenne ich das auch...auch auf den Wochenmärkten sind die Marktleute froh, wenn man die alten Eierkartons zurückgibt“, lauten weitere Kommentare.
Wissenschaftler verkünden: Wir alle lagern unsere Eier falsch
Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben jetzt herausgefunden, dass rohe Hühnereier oft falsch gelagert werden. Die Studie, veröffentlicht in "communications physics", zeigt, dass Eier, die auf ihrer Seite liegen, weniger leicht zerbrechen. Die Forscher führten Falltests mit insgesamt 180 Eiern durch, um die Bruchfestigkeit bei unterschiedlichen Ausrichtungen zu vergleichen. Eier, die waagerecht fallen gelassen wurden, zerbrachen bei einem Falltest aus einer Höhe von 8 Millimetern weniger als 10 Prozent der Zeit, während über die Hälfte der senkrecht fallengelassenen Eier zerbrach.
„Da muss ich hin“: Freizeitpark wird für strenges Schild am Eingang gefeiert
Auch ein Schild vor einem Freizeitpark hat kürzlich viele Menschen bewegt. Die Firma Karls betreibt mehrere Freizeitparks in Deutschland, an deren Eingängen seit 2015 ein Schild mit der Aufschrift „Ausländer-Feinde müssen leider draußen bleiben“ hängt. Geschäftsführer Robert Dahl erklärte in der it: „Frankfurter Rundschau“, dass er mit 60 ehemaligen Flüchtlingen zusammenarbeite und ein Zeichen für seine ausländischen Mitarbeiter setzen wolle. Diese Aussage wird im Netz gefeiert, ein Nutzer schreibt auf Reddit: „Danke Karls“.
Besitzerin stellt Schild mit Touristen-Benimmregeln vor ihr Geschäft
Ähnliche klare Botschaften finden sich auch anderswo. Eine Boutiquenbesitzerin in Salzburg stellte ein Schild mit Benimmregeln für Touristen auf, das ebenfalls viel Zuspruch in sozialen Medien fand. Auch ein Gastwirt in Büsum appellierte an seine Gäste, freundlich zu seinen Kellnern zu sein, da Personal schwerer zu finden sei. Ein Urlauber teilte das Schild auf Facebook und sorgte damit für Aufmerksamkeit.