Das Stadtfest ist vorbei: „Es war einfach nur supergeil!“, sagt einer der Organisatoren
Kaiserwetter von der ersten bis zur letzten Minute, dazu bestens aufgelegte Standbetreiber, engagierte Vereine und Gäste, die man nicht hinterm Ofen hervorlocken musste: Das Schongauer Stadtfest war im dritten Jahr rundum ein voller Erfolg.
Schongau – Das Wetter ist der ausschlaggebende Faktor einer jeden Open-Air-Veranstaltung. Klar. Wenn kein Tropfen Regen fällt, ist das schon einmal gut. Doch nachmittags war das Wetter in den vier vollen Tagen des Stadtfests manchmal ein bisschen zu gut. Und zu heiß. Gerade am letzten Tag zogen deshalb viele Familien wohl den Badesee erst einmal vor.
Toller Spieleparcours
Das war ein bisschen schade für die Vereine, die einen tollen Spieleparcours mit acht Stationen aufgebaut hatten. Doch die Ehrenamtlichen ließen sich davon nicht die Laune verderben, sondern sie besuchten sich einfach gegenseitig. Da wurden an den Kinderschmink-Stationen Glitzer-Tattoos und Schmetterlinge auf Arme gemalt, der Sinne-Parcours durchlaufen, ein Schirm des Aktionsbündnis „Pro Krankenhaus“ fantasievoll bemalt, oder am Glücksrad gedreht. Natürlich mischten sich auch immer wieder Kinder, für die der Parcours ja gedacht war, darunter, und alle zusammen hatten einen Riesenspaß.

Damit könnte man das Stadtfest insgesamt beschreiben: eine Riesen-Gaudi. Für wirklich alle. Denn sobald die Temperaturen wieder erträglicher wurden, strömten jeden Tag unzählige Gäste auf den Marienplatz. „Die Hütte war jeden Tag voll“, freut sich Mit-Organisator Hermann Gleich über den großen Zuspruch. Teilweise mussten kurzfristig zusätzliche Biertisch-Garnituren herangeschafft werden, und auch die waren innerhalb kürzester Zeit besetzt. „Ich bin einfach nur begeistert davon, dass das Fest von den Schongauern so gut angenommen worden ist“, kommt Gleich aus dem Schwärmen nicht mehr heraus: „Es war einfach nur supergeil.“
„Und alle waren gut drauf“
Das sehen auch die Standbetreiber so. „Es hat furchtbar viel Spaß gemacht, alles hat gepasst, und vor allem ist man mit ganz vielen Menschen ins Gespräch gekommen. Und alle waren gut drauf“, sind sich alle einig. Bester Beweis für diese Aussagen: Sie alle würden gerne im nächsten Jahr wieder mit dabei sein. Obwohl das Geschäft um die Mittagszeit herum nicht „der Burner“ war. Aber „tot“ war der Marienplatz auch dann nicht. Immer waren Gäste da, die sich kulinarisch verwöhnen ließen.
Ein Wunsch: Etwas für Jugendliche
Auch das Rahmenprogramm wurde gut angenommen. „Beim Bücherkoffer war immer was los, und auch die Stadtführungen wurden sehr gut angenommen“, weiß Kornelia Funke zu berichten, die für diese Aktionen mitverantwortlich war. Und die Live-Bands an allen Abenden taten ihr übriges, um die Stimmung hochzuhalten. Im nächsten Jahr soll es zudem Aktionen für Jugendliche geben. Diesen Wunsch haben einige der Gäste und auch die Standbetreiber an Gleich herangetragen.
Gute Mundpropaganda
„Ich bin sehr zufrieden und glücklich, dass wir das so durchziehen konnten“, strahlt auch Daniela Puzzovio, die zweite Hauptverantwortliche des Organisations-Teams. „Es ist auch einfach wichtig, dass in Schongau etwas geboten wird. Und wenn es so toll angenommen wird wie heuer, dann wird sich das Stadtfest in dieser Form auch sehr bald komplett etabliert haben.“ Gute Mundpropaganda sollte gesetzt sein.
Buden stehen noch
Wer diese Woche über den Marienplatz schlendert, sollte sich nicht wundern, dass dort immer noch Buden und die Bühne stehen. Die hat Hermann Gleich nicht etwa vergessen abzubauen. Nein, die bleiben für das nächste Fest in der ersten Juli-Woche. „Ich bin der Stadt Schongau sehr dankbar, dass sie mir das erlaubt hat“, sagt Gleich erleichtert.
Nächstes Fest schon am Wochenende
Denn in einer guten Woche lädt er zum Sommerfest in die Stadt. „Ich weiß, dass das sehr kurz hintereinander ist. Das liegt daran, dass Ostern heuer so spät war, und nun alles ein bisschen enger im Terminkalender ist“, erklärt er. Sonst wäre ein Monat zwischen den Festen gelegen. Nach dem Fest ist also vor dem Fest. Und vielleicht hat er ja dann ähnlich viel Glück mit dem Wetter und kann sich wieder über viele gut gelaunte Gäste freuen.