Deutschlands Wetter-Prognose: „Ausbruch von Sahara-Luft“ – doch Hitze-Wochenende endet mit einem Knall
Die Sahara-Luft bringt am Wochenende in vielen Teilen Deutschlands den Sommer mit sich. Der Süden muss allerdings mit neuen Regenschauern rechnen.
Kassel – Die Lage im Süden Deutschlands bleibt angespannt. In den letzten Tagen sind die Regenmassen zwar weniger geworden, doch der Pegelstand der Donau sinkt nur langsam. Am Wochenende kehrt zumindest im Süden und Osten Deutschlands der Sommer ein. Sahara-Luft macht sich breit und treibt die Temperaturen in die Höhe. Doch das warme Wetter birgt auch weiteres Potenzial für starke Regenfälle und Unwetter mit sich. In Hessen bleibt es eher wechselhaft.
Sommer-Wetter am Wochenende – Weitere Schauer im Süden möglich
Für den Freitag (7. Juni) prognostiziert Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net hohe Temperaturen von 22 bis 27 Grad für den Süden Deutschlands. Laut Meteorologe Jan Schenk von The Weather Channel erreichen die Temperaturen am Samstag im Osten und Süden Deutschlands sommerliche 25 Grad. Am Alpenrand sind sogar bis zu 27 Grad möglich, lokal könnte die 30-Grad-Marke überschritten werden. Im Westen und Norden bleibt es hingegen mit Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad kühler.

Laut Schenk sorgt „ein Ausbruch von Sahara-Luft“ für die hohen Temperaturen in Deutschland. Diese Luftmasse bleibt bis Sonntag und zieht dann rasch weiter. Trotz der sommerlichen Vorhersagen könnten im Südosten erneut Schauer und Gewitter auftreten. Meteorologe Schenk warnt, dass am Sonntag besonders im Süden kräftige Gewitter drohen. Der Niederschlag könnte sogar Unwetter-Potenzial haben. Schenk betont: „Wir müssen damit rechnen, dass der sommerliche Einschub auch mit Gewittern zu Ende gehen wird.“
Sommer-Wochenende in Süddeutschland: „Hochwasserpotenzial bleibt sehr hoch“
Die Gefahr, dass der Pegelstand der Donau weiter steigt, bleibt bis in die kommende Woche hoch. Im Süden werden laut mehreren Wettermodellen bis Dienstag 40 bis 70 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet, berichtet Jung. Das GFS-Modell prognostiziert bis Dienstag für Süddeutschland sogar 100 bis 110 Liter Regen pro Quadratmeter. Es ist noch unklar, wie stark der Pegelstand der Donau durch die neuen Regenfälle ansteigen wird. Wetter-Experte Jung warnt: „Das Hochwasserpotenzial bleibt sehr hoch in Süddeutschland.“
Trotz Hochwassergefahr: Wetter kommende Woche wechselhaft
Auch in der kommenden Woche können weitere Schauer im Süden auftreten. Am Montag (10. Juni) kühlt es im Osten auf maximal 21 Grad ab, während im Süden die Temperaturen auf 19 bis 23 Grad fallen und örtlicher Regen auftreten kann. Am Dienstag (11. Juni) wird es freundlicher mit 24 Grad in der Mitte und 25 Grad im Süden. Im Norden bleibt es mit Temperaturen zwischen 19 und 23 Grad frischer. In den darauffolgenden Tagen ändert sich die das Wetter kaum:
Meine news
- Mittwoch, 12. Juni: 14 bis 24 Grad, Wolken und Schauer sowie Gewitter. Im Osten bis zu 27 Grad möglich.
- Donnerstag, 13. Juni: 14 bis 20 Grad bei wechselhaftem Wetter.
- Freitag, 14. Juni: 19 bis 26 Grad bei wechselhaftem Wetter und möglichen Schauern im Süden.
- Quelle: wetter.net
Derweil konnte Hessen vergangene Woche aufatmen, als Unwetterwarnungen im südlichen Landkreis zurückgenommen wurden. (vk)