Erfolg auf dem Rücken der Amerikaner - Trumps Vize Vance kritisiert China

J.D. Vance, der von Donald Trump als Vizepräsidentschaftskandidat nominiert wurde, hat beim Republikanischen Parteitag in Milwaukee scharfe Kritik an früheren Handelsabkommen der USA mit China geübt. Laut einem Bericht der „South China Morning Post“ machte er insbesondere den Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation (WTO) im Jahr 2001 sowie das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (Nafta) für den Verlust amerikanischer Arbeitsplätze verantwortlich. Chinas wirtschaftlicher Aufstieg gelang auf dem Rücken der Amerikaner, so Vance.

„Als ich in der vierten Klasse war, unterstützte ein Karrierepolitiker namens Joe Biden Nafta, ein schlechtes Handelsabkommen, das zahlreiche gute Arbeitsplätze nach Mexiko verlagert hat“, sagte Vance. „Dieser gleiche Karrierepolitiker gab China einen Gefallen, der noch mehr gut bezahlte amerikanische Mittelstandsjobs zerstörte“, fügte er hinzu.

Vance prangert vehement Handelspolitik und Fentanylkrise an

Vance, der aus bescheidenen Verhältnissen in Ohio stammt, betonte die Auswirkungen dieser Politik auf seine Heimat. „Unser Land wurde mit billigen chinesischen Waren, billiger ausländischer Arbeitskraft und in den folgenden Jahrzehnten tödlichem chinesischen Fentanyl überschwemmt“, sagte er. Hierbei handelt es sich um eine Anklage, die laut South China Morning Post durch verbesserte US-chinesische Zusammenarbeit im Bereich der Drogenbekämpfung relativiert werden konnte.

In seiner 36-minütigen Rede versprach Vance, die inländische Produktion wiederzubeleben und mehr Fabriken in den USA zu bauen. „Wir sind fertig damit, Lieferketten dem unbegrenzten globalen Handel zu opfern“, erklärte er. Zudem betonte er, dass es an der Zeit sei, „die Kommunistische Partei Chinas daran zu hindern, ihre Mittelklasse auf den Rücken amerikanischer Bürger aufzubauen“.

China größte Bedrohung für die USA

Die South China Morning Post berichtet weiter, dass Vance die Notwendigkeit betonte, den Fokus der US-Außenpolitik von der Ukraine auf China zu verlagern. Er bezeichnete China als „die größte Bedrohung“ für die USA und bekräftigte seine Unterstützung für Trumps Plan, neue Zölle auf chinesische Importe zu erheben.

Vance versprach, seine Wurzeln nie zu vergessen: „Ich werde ein Vizepräsident sein, der nie vergisst, woher er kommt.“ In seiner Rede hob er auch die Bedeutung von Trumps Führung hervor und würdigte dessen Mut, insbesondere in schwierigen Zeiten.

„Werde nie vergessen, wo ich herkomme“ - Ein Mann aus einfachen Verhältnissen: J.D. Vance erobert Herzen der Republikaner