Der Rückblick auf das vergangene Jahr und der Ausblick auf die in diesem Jahr noch anstehenden Aufgaben und Veranstaltungen standen jetzt auf der Tagesordnung der Freiwilligen Feuerwehr Bernbeuren. Die ist übrigens auch Metallsammler erfolgreich.
Bernbeuren – „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr, helfen ist unser Gebot“ hieß es bei der Generalversammlung Freiwilligen Feuerwehr Bernbeuren in der Auerberghalle gleich mehrmals. Eingeladen dazu hatten der Vorsitzende Andreas Kraut und Kommandant Peter Egner. Die ausgelegten Termin- und Übungspläne für dieses Jahr führten den 85 aktiven Feuerwehrleuten, darunter zwei Frauen, schnell vor Augen, dass auch in diesem Jahr viele Gruppen- und Atemschutzübungen sowie auch Maschinisten- und Technische Ausbildungen auf sie warten.
Kraut ging in seinem Bericht zunächst auf das vergangene Jahr ein. Das sei gespickt gewesen „mit Jubiläen und Fahrzeugweihen bei benachbarten Feuerwehren und Ortsvereinen“. So waren die Bernbeurener unter anderem beim 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr Urspring dabei, wo Kraut ein Fahnenband als Geschenk überreichte.
35 Tonnen gesammelt
Und auch an eigenen Veranstaltungen hat es 2024 nicht gemangelt: Neben drei Altmetallsammlungen im Ort, bei denen 35 Tonnen sowie annähernd 2,5 Tonnen Edelmetall gesammelt wurden, waren unter anderem auch ein Familientag im Feuerwehrhaus und ein eigenes Ferienprogramm geboten. Auch bei mehreren innerörtlichen Wettbewerben hatten die Feuerwehrler überzeugen können.
Beschafft hat die Bernbeurer Feuerwehr im vergangenen Jahr seine sehr günstige Chiemsee-Pumpe, die beim Hochwassereinsatz in Schrobenhausen direkt zum Einsatz kam. Außerdem wurde das „sehr in die Jahre gekommene“ Mehrzweckfahrzeug aufgerüstet, wofür die Feuerwehr finanzielle Unterstützung von der Gemeinde erhielt.
Insgesamt 230 Mitglieder
Auch in diesem Jahr wird wieder Altmetall gesammelt, und im Hinblick auf das 150-jährige Bestehen der durch eine Patenschaft verbundenen Feuerwehr Burggen bat Kraut für die Feierlichkeiten am 31. August um zahlreiche Teilnahme. Ferner warb er für das jährliche Passiventreffen. Denn: Über 230 Bernbeurer gehören der Feuerwehr Bernbeuren passiv und aktiv an.
Anschließend berichtete Kommandant Peter Egner über die 38 Einsätze im vergangenen Jahr. Darunter waren neun Brandeinsätze, fünf Einsätze bei Verkehrsunfällen und 24 technische Hilfeleistungen. Diese Einsätze seien „auf einem höheren Niveau als üblich“ gewesen, so der Kommandant. Neben den Einsätzen wurden zahlreiche Übungen und Ausbildungen absolviert, davon auch eine zum Gruppenführer.
Überraschende Ehrung für den Vorsitzenden
Danach sprach Egner mehrere Ziele in diesem Jahr an und forderte dazu auf, wieder einige Gruppen-Leistungsprüfungen vorzunehmen. Ferner stehen Instandsetzungs- und Renovierungsarbeiten am Feuerwehrhaus Bernbeuren und in Echerschwang an.
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Mit dem Hinweis „Ich finde es beeindruckend, wie Ihr Euch einsetzt“, brachte Bernbeurens Bürgermeister Karl Schleich seine Wertschätzung für die Feuerwehr zum Ausdruck und dankte allen für ihre Leistung. Das Grußwort der Inspektion entrichtete Kreisbrandmeister Johann Deschler. Der verwies auf ein Symposium des Kreisfeuerwehrverbands zum Hochwasserschutz am 29. März in Weilheim, bei dem auch Firmen und Hilfsorganisationen ihre Produkte, Fahrzeuge und Einsatzmöglichkeiten präsentieren. Die Veranstaltung sei den stetig zunehmenden Umwelteinsätzen geschuldet.
Obwohl Bernbeurens Feuerwehr-Vorsitzender Andreas Kraut keine Ehrungen vorzunehmen hatte, bekamen er selbst und Patrick Freiwald für ihre Aufgaben als Ausbilder und Atemschutzgerätewart von Kommandant Egner mittels eines Präsents doch eine.