„Zukunftsfähig“: Hohenfurch feiert seinen neuen Bauhof

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Der neue Bauhof in Hohenfurch war schon im Juni im „Großen und Ganzen fertig“. Nun konnte bei einem Tag der offenen Tür gefeiert werden. © Herold

„Wir haben nun ein wirklich tolles Gebäude, welches den Bedarf des Bauhofs deckt und noch Reserven für die Zukunft hat“, sagte Bürgermeister Guntram Vogelsgesang am letzten Sonntag bei der mit einem Tag der offenen Tür verbundenen Einweihungsfeier des neuen Hohenfurcher Bauhofs.

Hohenfurch – Bei der Feier durfte sich das Gemeindeoberhaupt über sehr viel Zuspruch aus der Gemeinde als auch aus einigen Nachbargemeinden freuen. Neben Pfarrer Johannes Huber, der hernach die Segnung des neuen Bauhofs, dessen Fahrzeugen und Geräten als auch der dort arbeitenden Menschen zelebrierte, waren auch Vertreter der zahlreichen am Bau beteiligten Firmen dabei.

Langer Anlauf bis zum neuen Bauhof in Hohenfurch

Vogelsgesang erinnerte daran, dass es schon vor Jahrzehnten erste Vorschläge für einen neuen Bauhof gegeben habe. Im Jahr 2017 kam das Thema wieder „aufs Tablett“. Denn der bisherige Bauhof, die Busgarage an der Schönach, bot keine sinnvolle Bleibe mehr. Mit Fuhrpark und Material war man auf sieben weitere Gebäude ausgewichen, was ein zielstrebiges Arbeiten sehr erschwert hatte. Schließlich sei der Bauhof bei allem, was von Gemeindeseite als auch in der Zusammenarbeit mit den Vereinen passiert, beteiligt. Dafür müsse er „ordentlich aufgestellt“ sein.

Im Jahr 2020 hatte die Gemeinde das nötige Baugrundstück erworben. Die Ausarbeitung von Flächennutzungs- und Bebauungsplan beanspruchte drei Jahre, in denen aber in Zusammenarbeit zwischen Ingenieurbüro, Gemeinderat und den Mitarbeitern die Planungen beständig konkretisiert wurden.

Neuer Bauhof in Hohenfurch: Kosten gespart

Bei einer ersten Vorplanung habe sich die Kostenschätzung auf circa 3,1 Millionen Euro belaufen. Bei der Bürgerversammlung 2023 sei sogar zu hören gewesen, dass es am Schluss eh vier Millionen Euro kosten werde. Dem Gemeinderat seien die Kosten „zu Recht“ zu hoch gewesen, erinnerte sich Vogelsgesang. Und so habe man nach Einsparmöglichkeiten gesucht, woraufhin das Planungsbüro Riedle und auch Bauhofleiter Frank Karczewski diverse Einsparungen, insbesondere durch die Änderung der Optik und des Ausbaugrades, vorschlugen.

Dadurch fielen die Kosten auf 2,55 Millionen Euro. „Immer noch eine stattliche Summe, aber bereits 550.000 Euro günstiger“, rechnete Vogelsgesang vor. Baubeginn war schließlich im Mai 2024 und im November wurde Heb­auf gefeiert. Schon heuer im Juni war das Gebäude „im Großen und Ganzen“ fertig.

Vogelsgesang Bürgermeister Einweihung Bauhof neu Hohenfurch
Von einem „wirklich tollen Gebäude, welches den Bedarf des Bauhofs deckt und noch Reserven für die Zukunft hat“, sprach Bürgermeister Guntram Vogelsgesang vor zahlreichen Besuchern. © Ellenberger

Erfreut zeigte sich der Bürgermeister auch darüber, dass praktisch alle beteiligten Firmen aus der Region kommen, was auch das Geld hier belasse. Und alle seien wesentlich an dem reibungslosen Bauablauf beteiligt gewesen.

Genutzt wird das Gebäude ferner von der Feuerwehr. Auch die Stromaggregate und einiges Material, was man heute sehe, werde von der Feuerwehr im Notfall zum Schutz der Bürger verwendet. Bauhofleiter Frank Karczewski attestierte er, viel Herzblut in die Rahmenbedingungen des Projekts gesteckt zu haben, was auch für die Vorbereitung der Einweihungsfeier gelte.

Vom Planungsbüro bestätigte Sophie Riedle, dass die Abstimmungen stets unkompliziert, offen und vor allem lösungsorientiert gewesen seien, wofür sie dem Bürgermeister und dem Bauhofleiter dankte. Zudem sei die Baustelle unfallfrei verlaufen, was auch zeige, dass mit „viel Verantwortung gearbeitet wurde“. Der neue Bauhof sei jetzt ein wichtiger Teil der Infrastruktur der Gemeinde. Danach wartete Pfarrer mit einer wunderbaren Segnungsfeier auf und betrieb dabei auch noch ein wenig Bildungsarbeit. Und nach der anschließenden Bayernhymne sorgte die Musikkapelle Hohenfurch im Bauhof für gute Laune.

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